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    Aktien Frankfurt Schluss  420  0 Kommentare Corona-Angst lässt den Dax absacken

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Donnerstag unter der Last steigender Corona-Infektionen eingeknickt. Die lange hoffnungsvolle Stimmung an den Börsen schlug angesichts der zunehmenden Sorge vor erneut scharfen Einschnitten für die Wirtschaft in Angst um. Nach den strengeren Vorschriften in zahlreichen Ländern, darunter Deutschland, schließen Marktexperten inzwischen auch einen erneuten Lockdown in Europa nicht mehr aus. Der Leitindex Dax reagierte darauf am Ende mit einem Minus von 2,49 Prozent auf 12 703,75 Zähler. Der MDax der 60 mittelgroßen Börsentitel verlor 1,53 Prozent auf 27 462,63 Punkte.

    War der Oktober bis zum Vortag noch ein erfolgreicher Börsenmonat für den Dax, steht inzwischen seit Monatsanfang ein Minus zu Buche. Damit trübt sich auch charttechnisch das Bild für das wichtigste deutsche Börsenbarometer ein. Die Nervosität an den Märkten steigt. Der Experte Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sprach von "Angst, dass sich das Konjunkturpaket in den USA immer weiter verzögert, die Brexit-Gespräche nicht vorangehen und Impfstoff-Tests gestoppt werden müssen - und gleichzeitig die Infektionszahlen in Europa rasant steigen."

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    Hierzulande gab es unter den Einzelwerten im Dax keinen einzigen Gewinner. Es gerieten vor allem Werte unter Druck, die unter einem Konjunkturrückschlag besonders leiden würden. Im Einklang mit dem europaweit sehr schwachen Trend zählten die Autowerte im Leitindex zu den größten Verlierern - für Volkswagen , Daimler und BMW ging es um jeweils rund drei Prozent abwärts. Im Gegenzug konnten sich die als defensiv geltenden Immobilienwerte wie Vonovia und Deutsche Wohnen mit Kursverlusten von je rund ein Prozent noch am besten halten.

    Im MDax griffen die Anleger weiter nach den Papieren des Kochboxenversenders Hellofresh , der als einer der Profiteure der Pandemie gilt. Die Anteilsscheine stiegen um gut ein Prozent.

    Daneben hatten die Anleger eine Reihe von Geschäftszahlen zu verdauen: So hinterlässt die Virus-Krise bei Hochtief zwar weiterhin Spuren. Analyst Patrick Creuset von der US-Investmentbank Goldman Sachs aber schrieb gleichwohl, dass die Essener solide abgeschnitten hätten. Damit grenzten die Aktien ihre im bisherigen Handelsverlauf aufgehäuften Verluste ein wenig ein und schlossen nur noch 3,5 Prozent tiefer. Die Anteilsscheine von Fuchs Petrolub drehten sogar ins Plus und gingen 0,6 Prozent höher aus dem Handel. Der Schmierstoffhersteller rechnet nach einem besser gelaufenen dritten Quartal mit einem geringeren Gewinnrückgang im Gesamtjahr.

    In den hinteren Börsenreihen schossen ElringKlinger um mehr als 28 Prozent nach oben. Hier hatte eine Kooperation mit dem Flugzeugbauer Airbus bei der Entwicklung von Brennstoffzellen für die Luftfahrt die Anleger gelockt. Die Commerzbank strich ihre Verkaufsempfehlung für die ElringKlinger-Aktien.

    Auf europäischer Bühne schloss der EuroStoxx 2,46 Prozent tiefer bei 3192,69 Punkten. Der Pariser Cac 40 und der Londoner FTSE 100 büßten jeweils rund 2 Prozent ein. In New York aber gab der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss nur leicht nach.

    Der Kurs des Euro fiel und litt damit unter der Corona-Unsicherheit. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1698 (Mittwoch: 1,1750) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8549 (0,8511) Euro.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,58 Prozent am Vortag auf minus 0,62 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,21 Prozent auf 146,48 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,30 Prozent auf 175,85 Punkte./la/fba

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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