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     150  0 Kommentare Libysche Konfliktparteien beginnen einwöchige Gesprächsrunde in Genf

    GENF/TRIPOLIS (dpa-AFX) - Vertreter der libyschen Konfliktparteien haben sich am Montag in der Schweiz zur mittlerweile vierten Runde militärischer Gespräche getroffen. Je fünf Militärvertreter aus dem Lager von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch und dem von General Chalifa Haftar kamen zum Auftakt der einwöchigen Gesprächsrunde in Genf zusammen, wie die UN-Mission für Libyen (UNSMIL) mitteilte. "UNSMIL hofft, dass die beiden Delegationen eine Lösung für alle offenen Fragen finden werden, um einen vollständigen und dauerhaften Waffenstillstand in ganz Libyen zu erreichen", hieß es in einer offiziellen Erklärung.

    Der als "5+5" bekannte Militärausschuss mit jeweils fünf Vertretern beider Seiten hatte nach der Berliner Libyen-Konferenz im Januar seine Arbeit aufgenommen. Die ersten Gespräche in diesem Format fanden im Februar in Genf statt. Die Hoffnung ist, dass die Gruppe unter UN-Vermittlung Bedingungen für einen dauerhaften Waffenstillstand aushandeln kann. Andere libysche Delegationen führten zuletzt auch politische Gespräche in Marokko und Ägypten. Für Anfang November sind politische Gespräche in Tunesien geplant.

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    In dem nordafrikanischen Land tobt seit dem Sturz von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 ein Bürgerkrieg. Die international anerkannte Sarradsch-Regierung mit Sitz in der Hauptstadt Tripolis ringt dabei mit Kontrahenten im Osten Libyens um die Macht. Auch innerhalb der jeweiligen Lager gibt es Konflikte. Befeuert wird der Konflikt von ausländischen Staaten, die Waffen, Söldner und andere Ausrüstung ins Land schicken. Alle internationalen Bemühungen, den Konflikt beizulegen, blieben bisher erfolglos./nia/DP/jha





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