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     240  0 Kommentare Mit Wasserstoff zur Mittelplate (FOTO)

    Cuxhaven (ots) - - Machbarkeit für Umrüstung der Mittelplate-Versorgerflotte auf
    Wasserstoff-Hybrid-Antrieb bestätigt

    - Versorgungsschiffe sparen jährlich bis zu 275.000 Liter Diesel und verringern
    CO2 Emissionen um jährlich bis zu 700 Tonnen

    - Leise Elektromotoren vermeiden Störungen von Seehunden und Schweinswalen

    Die Versorgerflotte der Bohr- und Förderinsel Mittelplate in der deutschen
    Nordsee lässt sich mit Wasserstoff-Hybrid-Antrieben ausstatten. Das hat
    Wintershall Dea, Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen,
    gestern (Dienstag, 20.10.2020) anlässlich des Besuches des niedersächsischen
    Ministerpräsidenten Stephan Weil im Hause der EnTec Industrial Services in
    Cuxhaven bekanntgegeben. Es ist vorgesehen, dass die Schiffe emissionsfrei von
    Elektromotoren angetrieben werden, die durch Wasserstoff-Brennstoffzellen
    gespeist werden.

    "Indem wir die Umrüstung der Versorgungsschiffe auf wasserstoffbetriebene
    Brennstoffzellen untersucht haben, setzen wir auf technische Innovation zum
    Schutz des Weltnaturerbes Wattenmeer und zur weiteren Emissionsreduzierung",
    erklärte Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer (CTO) der Wintershall Dea:
    "Gemeinsam mit unseren Partnern EnTec und Acta Marine prüfen wir die Machbarkeit
    für die Umrüstung der Versorgerflotte auf Wasserstoff-Hybrid-Antrieb."

    Die geplante Umrüstung der Schiffsmotoren auf die hochmoderne umweltfreundliche
    Antriebstechnik ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der
    Umweltverträglichkeit und zur Reduzierung von Kohlenstoffdioxid-, Stickoxid- und
    Schwefeloxidemissionen. Die vier Versorgungsschiffe der
    Mittelplate-Schiffsflotte legen bislang zusammen pro Jahr etwa 12.500 Seemeilen
    zur Versorgung der Insel Mittelplate zurück. Dabei verbrauchen sie zurzeit
    jährlich rund 275.000 Liter Diesel.

    Ausgangsbasis für die geplante Umrüstung ist eine Machbarkeitsstudie, die
    kürzlich unter der Regie der Firma EnTec Industrial Services GmbH in Cuxhaven
    abgeschlossen werden konnte. Sie ist die Basis einer Absichtserklärung zur
    gemeinsamen Realisierung des Projektes. Die Firma EnTec betreibt die Landbasis
    der Mittelplate in Cuxhaven und ist seit vielen Jahren zuverlässiger Partner an
    der Seite der Wintershall Dea. EnTec-Geschäftsführer Jochen Kaufholt betonte
    heute: "Es freut mich sehr, das erarbeitete Konzept aus der Machbarkeitsstudie
    in die Tat umzusetzen und die Wasserstofftechnologie am Standort Cuxhaven zu
    etablieren."

    In einem ersten Schritt soll zunächst das Versorgungsschiff "Coastal Liberty"
    mit dem Hybridantrieb ausgerüstet werden. Der Wasserstoff gelangt in flüssiger
    Form in so genannten Tanktainern auf das Schiff. Aus diesen Spezialbehältern
    wird der Wasserstoff dann einer Brennstoffzelle zugeführt und der erzeugte Strom
    in Akkus gespeichert. Dieser Strom treibt dann den Elektromotor an, der über die
    Welle die Schiffsschraube in Bewegung setzt. Durch diese erste Anwendung soll in
    Cuxhaven der Grundstein für eine maritime Wasserstoffinfrastruktur gelegt
    werden. Vom weiteren Ausbau würden der Hafen und die gesamte Region profitieren.

    "Die geplante Umstellung auf die neuen Antriebe ist ein weiterer Schritt bei der
    Umsetzung der Wintershall Dea-Strategie, den Ausstoß von Emissionen konsequent
    zu verringern", hob der Leiter des Wintershall Dea Deutschlandgeschäftes, Dirk
    Warzecha, bei der gestrigen Präsentation hervor. Der Schwenk auf Wasserstoff
    wäre ein wichtiger Teil eines stetigen Verbesserungsprozesses für noch mehr
    ökologische Nachhaltigkeit. "Durch verantwortungsvolles Handeln und den Einsatz
    modernster Technik sorgen wir dafür, dass sich Erdölförderung und Umweltschutz
    im sensiblen Wattenmeer weiter gut miteinander vereinbaren lassen", so Warzecha.

    Schon heute zeichnet sich die Bohr- und Förderinsel Mittelplate durch sehr
    niedrige Emissionen aus: Bei den direkten Emissionen stieß die internationale
    Öl- und Gasindustrie 2018 durchschnittlich 17,4 kg CO2 pro gefördertem Barrel
    Öläquivalent aus[1]. Mittelplate wird ab 2021 lediglich 0,4 kg CO2 pro Barrel
    Öläquivalent emittieren. "Durch weitere Maßnahmen, wie den jüngst eingeleiteten
    Betrieb der Anlagen mit 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom, legt Wintershall
    Dea eine sehr ehrgeizige Messlatte für die Zukunft", so der für die Förderung
    aus dem Feld Mittelplate verantwortliche Betriebsleiter Mario Dreier.

    [1] IOGP Report 2018

    Pressekontakt:

    Derek Mösche
    Überseering 40
    22297 Hamburg
    Tel.: 040 6375 2670
    mailto:derek.moesche@wintershalldea.com

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/62733/4739903
    OTS: Wintershall Dea Deutschland GmbH


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