Mit Wasserstoff zur Mittelplate (FOTO)
Cuxhaven (ots) - - Machbarkeit für Umrüstung der Mittelplate-Versorgerflotte auf
Wasserstoff-Hybrid-Antrieb bestätigt
- Versorgungsschiffe sparen jährlich bis zu 275.000 Liter Diesel und verringern
CO2 Emissionen um jährlich bis zu 700 Tonnen
- Leise Elektromotoren vermeiden Störungen von Seehunden und Schweinswalen
Wasserstoff-Hybrid-Antrieb bestätigt
- Versorgungsschiffe sparen jährlich bis zu 275.000 Liter Diesel und verringern
CO2 Emissionen um jährlich bis zu 700 Tonnen
- Leise Elektromotoren vermeiden Störungen von Seehunden und Schweinswalen
Die Versorgerflotte der Bohr- und Förderinsel Mittelplate in der deutschen
Nordsee lässt sich mit Wasserstoff-Hybrid-Antrieben ausstatten. Das hat
Wintershall Dea, Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen,
gestern (Dienstag, 20.10.2020) anlässlich des Besuches des niedersächsischen
Ministerpräsidenten Stephan Weil im Hause der EnTec Industrial Services in
Cuxhaven bekanntgegeben. Es ist vorgesehen, dass die Schiffe emissionsfrei von
Elektromotoren angetrieben werden, die durch Wasserstoff-Brennstoffzellen
gespeist werden.
"Indem wir die Umrüstung der Versorgungsschiffe auf wasserstoffbetriebene
Brennstoffzellen untersucht haben, setzen wir auf technische Innovation zum
Schutz des Weltnaturerbes Wattenmeer und zur weiteren Emissionsreduzierung",
erklärte Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer (CTO) der Wintershall Dea:
"Gemeinsam mit unseren Partnern EnTec und Acta Marine prüfen wir die Machbarkeit
für die Umrüstung der Versorgerflotte auf Wasserstoff-Hybrid-Antrieb."
Die geplante Umrüstung der Schiffsmotoren auf die hochmoderne umweltfreundliche
Antriebstechnik ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der
Umweltverträglichkeit und zur Reduzierung von Kohlenstoffdioxid-, Stickoxid- und
Schwefeloxidemissionen. Die vier Versorgungsschiffe der
Mittelplate-Schiffsflotte legen bislang zusammen pro Jahr etwa 12.500 Seemeilen
zur Versorgung der Insel Mittelplate zurück. Dabei verbrauchen sie zurzeit
jährlich rund 275.000 Liter Diesel.
Ausgangsbasis für die geplante Umrüstung ist eine Machbarkeitsstudie, die
kürzlich unter der Regie der Firma EnTec Industrial Services GmbH in Cuxhaven
abgeschlossen werden konnte. Sie ist die Basis einer Absichtserklärung zur
gemeinsamen Realisierung des Projektes. Die Firma EnTec betreibt die Landbasis
der Mittelplate in Cuxhaven und ist seit vielen Jahren zuverlässiger Partner an
der Seite der Wintershall Dea. EnTec-Geschäftsführer Jochen Kaufholt betonte
heute: "Es freut mich sehr, das erarbeitete Konzept aus der Machbarkeitsstudie
in die Tat umzusetzen und die Wasserstofftechnologie am Standort Cuxhaven zu
etablieren."
In einem ersten Schritt soll zunächst das Versorgungsschiff "Coastal Liberty"
mit dem Hybridantrieb ausgerüstet werden. Der Wasserstoff gelangt in flüssiger
Form in so genannten Tanktainern auf das Schiff. Aus diesen Spezialbehältern
wird der Wasserstoff dann einer Brennstoffzelle zugeführt und der erzeugte Strom
in Akkus gespeichert. Dieser Strom treibt dann den Elektromotor an, der über die
Welle die Schiffsschraube in Bewegung setzt. Durch diese erste Anwendung soll in
Cuxhaven der Grundstein für eine maritime Wasserstoffinfrastruktur gelegt
werden. Vom weiteren Ausbau würden der Hafen und die gesamte Region profitieren.
"Die geplante Umstellung auf die neuen Antriebe ist ein weiterer Schritt bei der
Umsetzung der Wintershall Dea-Strategie, den Ausstoß von Emissionen konsequent
zu verringern", hob der Leiter des Wintershall Dea Deutschlandgeschäftes, Dirk
Warzecha, bei der gestrigen Präsentation hervor. Der Schwenk auf Wasserstoff
wäre ein wichtiger Teil eines stetigen Verbesserungsprozesses für noch mehr
ökologische Nachhaltigkeit. "Durch verantwortungsvolles Handeln und den Einsatz
modernster Technik sorgen wir dafür, dass sich Erdölförderung und Umweltschutz
im sensiblen Wattenmeer weiter gut miteinander vereinbaren lassen", so Warzecha.
Schon heute zeichnet sich die Bohr- und Förderinsel Mittelplate durch sehr
niedrige Emissionen aus: Bei den direkten Emissionen stieß die internationale
Öl- und Gasindustrie 2018 durchschnittlich 17,4 kg CO2 pro gefördertem Barrel
Öläquivalent aus[1]. Mittelplate wird ab 2021 lediglich 0,4 kg CO2 pro Barrel
Öläquivalent emittieren. "Durch weitere Maßnahmen, wie den jüngst eingeleiteten
Betrieb der Anlagen mit 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom, legt Wintershall
Dea eine sehr ehrgeizige Messlatte für die Zukunft", so der für die Förderung
aus dem Feld Mittelplate verantwortliche Betriebsleiter Mario Dreier.
[1] IOGP Report 2018
Pressekontakt:
Derek Mösche
Überseering 40
22297 Hamburg
Tel.: 040 6375 2670
mailto:derek.moesche@wintershalldea.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/62733/4739903
OTS: Wintershall Dea Deutschland GmbH
Nordsee lässt sich mit Wasserstoff-Hybrid-Antrieben ausstatten. Das hat
Wintershall Dea, Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen,
gestern (Dienstag, 20.10.2020) anlässlich des Besuches des niedersächsischen
Ministerpräsidenten Stephan Weil im Hause der EnTec Industrial Services in
Cuxhaven bekanntgegeben. Es ist vorgesehen, dass die Schiffe emissionsfrei von
Elektromotoren angetrieben werden, die durch Wasserstoff-Brennstoffzellen
gespeist werden.
"Indem wir die Umrüstung der Versorgungsschiffe auf wasserstoffbetriebene
Brennstoffzellen untersucht haben, setzen wir auf technische Innovation zum
Schutz des Weltnaturerbes Wattenmeer und zur weiteren Emissionsreduzierung",
erklärte Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer (CTO) der Wintershall Dea:
"Gemeinsam mit unseren Partnern EnTec und Acta Marine prüfen wir die Machbarkeit
für die Umrüstung der Versorgerflotte auf Wasserstoff-Hybrid-Antrieb."
Die geplante Umrüstung der Schiffsmotoren auf die hochmoderne umweltfreundliche
Antriebstechnik ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der
Umweltverträglichkeit und zur Reduzierung von Kohlenstoffdioxid-, Stickoxid- und
Schwefeloxidemissionen. Die vier Versorgungsschiffe der
Mittelplate-Schiffsflotte legen bislang zusammen pro Jahr etwa 12.500 Seemeilen
zur Versorgung der Insel Mittelplate zurück. Dabei verbrauchen sie zurzeit
jährlich rund 275.000 Liter Diesel.
Ausgangsbasis für die geplante Umrüstung ist eine Machbarkeitsstudie, die
kürzlich unter der Regie der Firma EnTec Industrial Services GmbH in Cuxhaven
abgeschlossen werden konnte. Sie ist die Basis einer Absichtserklärung zur
gemeinsamen Realisierung des Projektes. Die Firma EnTec betreibt die Landbasis
der Mittelplate in Cuxhaven und ist seit vielen Jahren zuverlässiger Partner an
der Seite der Wintershall Dea. EnTec-Geschäftsführer Jochen Kaufholt betonte
heute: "Es freut mich sehr, das erarbeitete Konzept aus der Machbarkeitsstudie
in die Tat umzusetzen und die Wasserstofftechnologie am Standort Cuxhaven zu
etablieren."
In einem ersten Schritt soll zunächst das Versorgungsschiff "Coastal Liberty"
mit dem Hybridantrieb ausgerüstet werden. Der Wasserstoff gelangt in flüssiger
Form in so genannten Tanktainern auf das Schiff. Aus diesen Spezialbehältern
wird der Wasserstoff dann einer Brennstoffzelle zugeführt und der erzeugte Strom
in Akkus gespeichert. Dieser Strom treibt dann den Elektromotor an, der über die
Welle die Schiffsschraube in Bewegung setzt. Durch diese erste Anwendung soll in
Cuxhaven der Grundstein für eine maritime Wasserstoffinfrastruktur gelegt
werden. Vom weiteren Ausbau würden der Hafen und die gesamte Region profitieren.
"Die geplante Umstellung auf die neuen Antriebe ist ein weiterer Schritt bei der
Umsetzung der Wintershall Dea-Strategie, den Ausstoß von Emissionen konsequent
zu verringern", hob der Leiter des Wintershall Dea Deutschlandgeschäftes, Dirk
Warzecha, bei der gestrigen Präsentation hervor. Der Schwenk auf Wasserstoff
wäre ein wichtiger Teil eines stetigen Verbesserungsprozesses für noch mehr
ökologische Nachhaltigkeit. "Durch verantwortungsvolles Handeln und den Einsatz
modernster Technik sorgen wir dafür, dass sich Erdölförderung und Umweltschutz
im sensiblen Wattenmeer weiter gut miteinander vereinbaren lassen", so Warzecha.
Schon heute zeichnet sich die Bohr- und Förderinsel Mittelplate durch sehr
niedrige Emissionen aus: Bei den direkten Emissionen stieß die internationale
Öl- und Gasindustrie 2018 durchschnittlich 17,4 kg CO2 pro gefördertem Barrel
Öläquivalent aus[1]. Mittelplate wird ab 2021 lediglich 0,4 kg CO2 pro Barrel
Öläquivalent emittieren. "Durch weitere Maßnahmen, wie den jüngst eingeleiteten
Betrieb der Anlagen mit 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom, legt Wintershall
Dea eine sehr ehrgeizige Messlatte für die Zukunft", so der für die Förderung
aus dem Feld Mittelplate verantwortliche Betriebsleiter Mario Dreier.
[1] IOGP Report 2018
Pressekontakt:
Derek Mösche
Überseering 40
22297 Hamburg
Tel.: 040 6375 2670
mailto:derek.moesche@wintershalldea.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/62733/4739903
OTS: Wintershall Dea Deutschland GmbH
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