Darum könnte der EUR/USD jetzt richtig durchstarten
Darum könnte der EUR/USD jetzt richtig durchstarten
Die Aktienmärkte zeigen sich weiterhin hin- und hergerissen zwischen den Gefahren, die durch die steigenden Neuinfektionszahlen entstehen können, und den Chancen, die sich durch die Verabschiedung eines weiteren Konjunkturpaketes durch die US-Regierung ergeben.
Vor dem Start des offiziellen Börsenhandels in den USA zeigten sich die Aktienmärkte gestern wieder belastet. In den vergangenen Tagen ist es immer wieder zu teils scharfen Rücksetzern gekommen. Doch eine klare Korrekturbewegung hat sich daraus nicht entwickelt. Zwar fielen die Kurserholungen immer kürzer aus, so dass sich tiefere Hochs bildeten, doch für einen klaren Abwärtstrend fehlten die tieferen Tiefs. Dazu beispielhaft der Chart des S&P 500:
Im kleinen gelben Rechteck sind die tieferen Hochs durch die rote Abwärtslinie klar erkennbar. Derweil wurde auf der Unterseite das Tief vom 15. Oktober nicht nachhaltig unterschritten (grüne horizontale Linie). So wirkt die moderate Abwärtstendenz eher wie eine Konsolidierung der vorangegangenen Kursgewinne. Und das lässt bald wieder steigende Kurse erwarten.
Neues Hilfspaket binnen 48 Stunden?
Befeuert werden könnten diese durch ein Ende des Gerangels um das neue Konjunkturpaket in den USA. Laut Aussagen des Stabschefs des Weißen Hauses, Mark Meadows, streben die US-Regierung und die Demokraten im Repräsentantenhaus eine Einigung innerhalb der nächsten 48 Stunden an.
Es dürfte außer Frage stehen, dass neue Wirtschaftshilfen im Billionenbereich große Auswirkungen haben werden. Ich stelle mir allerdings die Frage, wie schlecht es Teilen der US-Wirtschaft noch gehen muss, wenn auch ein Dreivierteljahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie derart gewaltige Finanzspritzen nötig sind.
Denn immerhin sollte man berücksichtigen, dass die US-Regierung bereits Maßnahmen im Volumen von mehr als drei Billionen Dollar zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie genehmigt hat. Die Verschuldung der USA steigt allein damit bereits um weit mehr als 10 %. Und nun geht es schon um ein fünftes Hilfspaket. Wenn dieses ein Volumen von ca. 2 Billionen Dollar hat, was in der Mitte der jüngsten Forderungen von Demokraten und Republikaner läge, dann macht allein das rund 10 % des in 2019 erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukts (BIP) der USA (21,44 Billionen USA) aus.
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