checkAd

    ROUNDUP/Milliardenstrafe  120  0 Kommentare Goldman Sachs bekennt sich in 1MDB-Skandal schuldig

    WASHINGTON/NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Großbank Goldman Sachs akzeptiert eine Milliardenstrafe wegen ihrer Rolle in der Korruptions- und Geldwäscheaffäre beim malaysischen Staatsfonds 1MDB. Der Finanzkonzern werde im Rahmen eines Vergleichs mit Behörden in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Singapur und anderen Ländern insgesamt 2,9 Milliarden Dollar (aktuell rund 2,5 Mrd Euro) zahlen, teilte das US-Justizministerium am Donnerstag in Washington mit.

    Goldman Sachs wird im Zusammenhang mit dem 1MDB-Skandal unter anderem beschuldigt, Regierungsvertreter in Malaysia und Abu Dhabi mit Schmiergeldern von mehr als einer Milliarde Dollar bestochen zu haben. Anwälte der Bank hatten zuvor bei Gericht in New York ein Schuldbekenntnis im Namen von Goldman Malaysia wegen Verstößen gegen das Anti-Korruptionsgesetz "Foreign Corrupt Practices Act" abgegeben.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Goldman Sachs Inc.!
    Long
    378,78€
    Basispreis
    2,38
    Ask
    × 14,34
    Hebel
    Short
    427,64€
    Basispreis
    0,24
    Ask
    × 13,98
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der 1MDB-Fonds war 2009 zur Wirtschaftsförderung Malaysias eingerichtet worden, Ex-Regierungsmitglieder und dubiose Berater sollen jedoch - angeblich mit Hilfe von früheren Goldman-Mitarbeitern - den Großteil der Mittel veruntreut haben. Die Bank war an der Ausgabe von Anleihen des Fonds im Volumen von 6,5 Milliarden Dollar beteiligt und soll dabei überhöhte Gebühren eingestrichen haben.

    Ende Juli hatte sich Goldman Sachs mit der Regierung Malaysias auf eine Milliardenzahlung geeinigt. Die Einigung enthält eine direkte Zahlung von 2,5 Milliarden Dollar (aktuell 2,11 Mrd Euro) an den malaysischen Staat. Weitere 1,4 Milliarden Dollar aus beschlagnahmten Vermögenswerten von 1MDB sollen mit Hilfe von Goldman Sachs und des US-Justizministeriums zurückgeführt werden.

    Dem "Wall Street Journal" zufolge will die Bank sich Millionen von Dollar bei amtierenden und ehemaligen Top-Managern zurückholen, in deren Verantwortungsbereich die Verwicklung in die 1MDB-Affäre fällt. Betroffen seien auch der derzeitige Vorstandschef David Solomon und sein Vorgänger Lloyd Blankfein, berichtete das Finanzblatt unter Berufung auf Insider. An der Börse wurde die Milliardenstrafe indes gelassen aufgenommen, die Aktien von Goldman Sachs reagierten kaum./hbr/DP/he




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/Milliardenstrafe Goldman Sachs bekennt sich in 1MDB-Skandal schuldig Die US-Großbank Goldman Sachs akzeptiert eine Milliardenstrafe wegen ihrer Rolle in der Korruptions- und Geldwäscheaffäre beim malaysischen Staatsfonds 1MDB. Der Finanzkonzern werde im Rahmen eines Vergleichs mit Behörden in den Vereinigten …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer