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    Anlagestrategie  427  0 Kommentare Von den Reichen lernt man sparen

    Von den Reichen lernt man sparen, lautet ein altes Sprichwort. Gerade in der Krise zeigt sich das eindrucksvoll. Für Anleger war das Jahr 2020 bislang eine echte Herausforderung. Von den Rahmenbedingungen sind alle egal

    Offenbar mussten die vermögenden Investoren keine starken Verluste bei ihrer Geldanlage hinnehmen. Dabei, so analysieren die Experten der UBS, habe sich vor allem der disziplinierte Fokus auf die langfristige Aufteilung der Vermögenswerte ausgezahlt. Denn Panik, Hektik und Angst sind bei der Geldanlage sehr schlechte Ratgeber. Stattdessen ist es besser, eine individuell passende langfristige Zielstruktur sowie Anlagestrategie festzulegen und diese dann auch in Krisenzeiten durchzuhalten. Mangelnde Diversifikation, prozyklisches Verhalten und Selbstüberschätzung sind einige der häufigsten Anlegerfehler, die immer wieder dazu führen, dass Kleinanleger schlechter abschneiden als der Markt. Laut einer Untersuchung im Auftrag der Zeitschrift Finanztest aus dem Jahr 2017 gingen Kleinsparern zwischen 2005 und 2015 durch solche Anlegerfehler mehr als fünf Prozent Rendite pro Jahr verloren.

    Das strikte Rebalancing war ein Erfolgsfaktor

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    Der Global Family Office Report basiert auf Interviews mit insgesamt 121 der größten Family Offices in der Welt. Die Ergebnisse sind auch für Privatanleger äußerst aufschlussreich. Denn auch die Superreichen bekamen die Turbulenzen zu Beginn der Corona-Krise zu spüren. Der maximale Verlust der Family Offices im ersten Quartal 2020 hat bei durchschnittlich 13 Prozent gelegen. Ab April setzte dann eine Phase der Erholung ein, in der das Gesamtvermögen bis Ende Juli 2020 wieder kräftig stieg. Vor allem das strikte Rebalancing der Portfolios erweist sich als hilfreich. Damit ist gemeint, dass der Investor seine ursprüngliche langfristige Allokation schnell wiederherstellt. Durch den heftigen Kurssturz an den Aktienmärkten reduzierten sich die Aktienquoten in den Portfolios, beispielsweise von 30 auf 20 Prozent. Um wieder auf die ursprüngliche Allokation von 30 Prozent zu kommen, musste der Anleger nun eine gut gelaufene Anlageklasse verkaufen und dafür Aktien zu tieferen Kursen nachkaufen. Durch die anschließende schnelle Erholung der Aktienmärkte profitierten die Portfolios dann entsprechend.

    Breite Diversifikation

    Des Weiteren haben die Manager an der sehr breiten Diversifikation auch während der Krise festgehalten. Diese langfristige Asset Allocation besteht aus traditionellen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Cash, dazu aber auch aus alternativen Investments wie Private Equity oder Immobilien. Dabei ist es wichtig eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Denn viele Anleger machen immer noch den Fehler, die einzelnen Elemente ihres Vermögens isoliert zu betrachten. Dabei ist das Vermögen mehr als die Summe seiner Teile. Gerade wenn es breit diversifiziert ist, benötigt man einen Plan. Dieser bietet die notwendige Übersicht und hilft vor allen in Krisenzeiten die Kontrolle zu behalten. Bei großen Vermögen sorgt häufig das Family Office dafür, dass die notwendige Struktur und Übersicht behalten bleibt. Aber auch Privatanleger mit kleineren Vermögen brauchen mittlerweile nicht darauf zu verzichten. Ein privater Finanzplan hilft die Übersicht zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

    Planung und Struktur sind erforderlich

    Denn je komplexer und verworrener die Vermögenssituation ist, desto mehr sind Planung und Struktur erforderlich, um aufzuräumen und die Situation für den Kunden wieder kontrollierbar zu machen. Bei einer ganzheitlichen Finanzplanung wird jeder einzelne Vermögenswert einer genauen Analyse unterzogen. Statt nur eine gute Anlage für die aktuelle Situation zu empfehlen, plant ein professioneller CFP®-Berater mit dem Kunden langfristige Maßnahmen, bezieht künftige Entwicklungen mit ein und stimmt die Einzelaspekte zu einem durchdachten Finanzplan genau aufeinander ab. Gerade in Krisenzeiten bietet professionelle Unterstützung den notwendigen Halt und Sicherheit.

    Der Risikobegriff ist zentral

    Dabei ist vor allem der Risikobegriff zentral für eine erfolgreiche Planung. Schließlich bedeutet Risiko für jeden etwas anderes. Für den einen ist es ein Risiko, wenn die eigene Geldanlage starke Wertschwankungen aufweist, für den anderen ist es erst der konkrete Verlust. Ein guter Berater entwickelt ein Verständnis dafür, wie ein Anleger mit Verlusten umgeht und wie viel Risiko er im Ernstfall tragen kann. Am Ende eines Finanzplanungsprozesses steht hingegen ein solides, auf die persönlichen Bedürfnisse eines Anlegers zugeschnittenes Portfolio, das in der Lage ist, auch schwere Stürme und extreme Krisen am Kapitalmarkt zu verkraften. Die Basis eines robusten Depots ist ein ganzheitlicher Finanzplan, der alle planbaren Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Anlagestrategie Von den Reichen lernt man sparen Von den Reichen lernt man sparen, lautet ein altes Sprichwort. Gerade in der Krise zeigt sich das eindrucksvoll. Für Anleger war das Jahr 2020 bislang eine echte Herausforderung. Von den Rahmenbedingungen sind alle egal ob reich oder arm grundsätzlich gleichermaßen betroffen. Umso mehr überrascht es, dass gerade die Portfolios der Reichen sich auch 2020 positiv entwickelt haben. Die weltweit 2189 Dollar-Milliardäre konnten in der Pandemie ihre Vermögen weiter steigern. Das Gesamtvermögen der Milliardäre stieg bis Ende Juli auf den Rekordwert von rund 8,7 Billionen Euro.

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