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     213  0 Kommentare „Der Wandel der Automobilindustrie spielt uns in die Karten“ – Interview mit NZWL-CEO Dr. Hubertus Bartsch


    Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH (NZWL) hat eine zweijährige Kurzläufer-Anleihe (ISIN: DE000A289EX3) aufgelegt, die ein Volumen von bis zu 15 Mio. Euro aufweist und mit 6,50% p.a. verzinst wird. Derzeit läuft ein Umtauschangebot an Alt-Gläubiger, bevor in der kommenden Woche die öffentliche Zeichnungsphase startet. Wir haben mit dem NZWL-Vorstandsvorsitzenden Dr. Hubertus Bartsch über die aktuelle Unternehmenssituation und die Kurzläufer-Anleihe gesprochen. 

    Anleihen Finder: Sehr geehrter Herr Dr. Bartsch, wie kommt die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH in diesem Jahr durch die Corona-Krise? Wenden Sie nach wie vor das Instrument der Kurzarbeit an?

    Dr. Hubertus Bartsch: Kurzarbeit spielt bei uns nur noch eine deutlich untergeordnete Rolle und wird in viel geringerem Maße genutzt als in den Monaten März bis Mai 2020. Insgesamt haben wir im 1. Halbjahr 2020 rund 68 % des Vorjahresumsatzes erzielt und uns damit im Branchenvergleich ganz gut behaupten können, denn dort lag der Durchschnitt bei rund 60 %. Im 3. Quartal war ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen, da wir den Umsatz sogar schon wieder auf ca. 93 % des Vorjahresquartals hochfahren konnten. Für Oktober zeichnet sich sogar ab, dass wir auf Monatsbasis unseren ursprünglichen Vor-Corona-Planumsatz erreichen können.

    Anleihen Finder: Wie ist es um die aktuelle finanzielle Ausstattung der NZWL-Gruppe bestellt, ist ausreichend Liquidität vorhanden?

    „Die Rückzahlung der Anleihe 2015/2021 ist gesichert“

    Dr. Hubertus Bartsch: Ja, wir verfügen über ausreichend Liquidität. Das belegen auch die flüssigen Mittel in Höhe von 11,5 Mio. Euro zum 30. Juni 2020. Vor diesem Hintergrund haben wir bei der Mittelverwendung ja auch ganz bewusst darauf verzichtet, die Rückzahlung der Anleihe 2015/2021 aufzunehmen, denn dies ist für uns kein Muss. Vielmehr ist die Rückführung aufgrund der frühzeitig ergriffenen Maßnahmen sowie der zunehmend positiveren und der weiter zu erwartenden Geschäftsentwicklung bereits gesichert.

    Anleihen Finder: 2020 wird für die NZWL dennoch ein Verlustjahr werden – wie weit wirft Sie das „Corona-Jahr 2020“ in Ihrer mittelfristgien Planung zurück?

    Dr. Hubertus Bartsch: Das lässt sich schwer sagen, da die Corona-Effekte nicht ohne Weiteres von dem parallel stattfindendem Transformationsprozess in der Automobilindustrie und der damit verbundenen allgemeinen Marktentwicklung abgegrenzt werden können. Positiv wirkt sich die bereits seit Juni 2020 zu beobachtende spürbar zunehmende Erholung aus. Dieser Aufwärtstrend fließt seit September 2020 auch in unsere Mehrjahresplanung ein. Grundsätzlich haben wir uns das Ziel gesetzt, möglichst bald wieder auf den alten Wachstumskurs zurückzukehren. Daran werden wir konsequent weiterarbeiten.

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