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    DGAP-News  230  0 Kommentare GRENKE AG: Q3 2020: GRENKE Zinsergebnis trotz COVID-19-Pandemie über Vorjahr - Seite 2

    Höhere Kosten für Schadensabwicklung und Risikovorsorge

    Die Schadensabwicklung und Risikovorsorge des Konzerns stieg infolge der COVID-19-Pandemie gegenüber dem Vorjahresquartal um 51,7% und betrug im 3. Quartal 2020 48,8 Mio. Euro (Q3 2019: 32,2 Mio. Euro). Gemäß IFRS 9 sind in dieser Position nicht nur bereits eingetretene, sondern auch erwartete Wertminderungen erfasst. Die daraus resultierende Schadenquote lag im 3. Quartal 2020 bei 2,2% und damit unter dem selbstgesetzten Zielwert von 2,3% für das Geschäftsjahr 2020.

    Im Zeitraum Q1-Q3 2020 betrug die Schadensabwicklung und Risikovorsorge 161,8 Mio. Euro (Q1-Q3 2019: 92,9 Mio. Euro). Davon entfielen temporäre Wertberichtigungen in Höhe von 53,7 Mio. Euro auf Stundungen, die den Leasingkunden aufgrund der COVID-19-Pandemie gewährt wurden. Die Schadenquote für die ersten neun Monaten 2020 lag bei 2,4%.

    Aufgrund der COVID-19-Pandemie haben sich die längerfristigen wirtschaftlichen Aussichten in einigen Ländern im Oktober 2020 nochmals eingetrübt. Deshalb hat der Konzern zum 30. September 2020 eine außerordentliche Abschreibung auf den Goodwill der Leasinggesellschaften in der Türkei, Brasilien und Polen sowie für die Factoringgesellschaft in der Schweiz in Höhe von insgesamt 7,1 Mio. EUR vorgenommen.

    Das operative Ergebnis des 3. Quartals 2020 sank infolge der gestiegenen Risikovorsorge und der Goodwillabschreibungen um 39,9% auf 25,9 Mio. Euro (Q3 2019: 43,2 Mio. Euro). Der Gewinn vor Steuern verringert sich um 46,3% auf 22,9 Mio. Euro (Q3 2019: 42,7 Mio. Euro). Zum vergleichsweise stärkeren Rückgang des Gewinns vor Steuern trugen i.W. die sonstigen Zinsaufwendungen bei, die auf 3,4 Mio. Euro (Q3 2019: 1,2 Mio. Euro) zunahmen. Diese resultieren unter anderem aus Negativzinsen, die das Unternehmen für seine Guthaben bei der Deutschen Bundesbank entrichten muss. Da die Wertminderungen auf die Firmenwerte nicht steuerlich abzugsfähig waren, stieg die Steuerquote im 3. Quartal 2020 auf 22,7% (Q3 2019: 16,6%). Auf dieser Basis ergab sich im Berichtsquartal ein um 50,3% rückläufiger Gewinn von 17,7 Mio. Euro (Q3 2019: 35,6 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,38 Euro (Q3 2019: 0,77 Euro).

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