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    Benziner-Abgasskandal  266  0 Kommentare Porsche droht Klagewelle auch in Deutschland

    Potsdam (ots) - In den USA wird aktuell eine neue Abgasskandal-Sammelklage gegen
    Porsche gebündelt. Der Autobauer selbst hat im Rahmen interner Prüfungen
    herausgefunden, dass diverse Porsche-Benziner mehr CO2 ausstoßen, als es
    offiziell erlaubt ist. "Auch in Deutschland wird eine Klagewelle auf Porsche
    zukommen. Der Abgasskandal beginnt jetzt erst richtig" , meint der Rechtsanwalt
    Claus Goldenstein. Er ist Inhaber der Kanzlei Goldenstein & Partner
    (https://www.goldenstein-partner.de/) , die mehr als 22.000 Mandanten im
    Abgasskandal vertritt und unter anderem für das erste Bundesgerichtshof-Urteil
    in der Sache verantwortlich ist.

    Porsche manipulierte die Getriebe von Testfahrzeugen

    Konkret wurden einige Testfahrzeuge von Porsche deutlich umweltfreundlicher
    konzipiert als die PKW, die am Ende in den Verkauf gingen. So sollen in den
    Testfahrzeugen andere Zahnradgrößen im Getriebe verwendet worden sein. Diese
    sorgen für längere Übersetzungen und dadurch auch für einen geringeren
    Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß.

    In den PKW, die in den Serienbetrieb gingen, wurden hingegen Zahnräder verbaut,
    die kürzere Übersetzungen im Getriebe ermöglichten. Dadurch wurden die Fahrzeuge
    dynamischer, stießen jedoch auch deutlich mehr Schadstoffe aus. Tatsächlich
    hätten diese Autos also eigentlich gar nicht zugelassen werden dürfen.

    Das müssen deutsche Porsche-Halter wissen

    "Ein solches Verfahren ist natürlich illegal" , erklärt Claus Goldenstein und
    führt fort: "Auch fünf Jahre nach dem Bekanntwerden des Abgasskandals kommen
    regelmäßig neue Informationen ans Licht. Vollständig aufgeklärt wurden die
    Manipulationen noch lange nicht. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass auch
    andere Hersteller ihre Benziner illegal manipuliert haben. Im Abgasskandal
    öffnet sich ein ganz neues Kapitel.

    Porsche hat die PKW-Manipulationen selbst entdeckt. Es ist das erste Mal in der
    Geschichte des Abgasskandals, dass ein Fahrzeughersteller sich selbst
    beschuldigt. Das spricht für einen mehr als erhärteten Verdacht. Das
    Kraftfahrt-Bundesamt und die Staatsanwaltschaft Stuttgart haben deshalb auch in
    Deutschland bereits Ermittlungsverfahren eingeleitet.

    Wir von Goldenstein & Partner gehen davon aus, dass die Sammelklage in den USA
    in einem Vergleich enden wird und die betroffenen Halter aus Übersee schnell
    entschädigt werden. So geschah es bereits im Rahmen von US-Sammelklagen gegen
    Volkswagen und Daimler. Doch auch deutsche Porsche-Besitzer haben die
    Möglichkeit, Schadensersatz durchzusetzen.

    Die manipulierten Fahrzeuge werden durch den Skandal nämlich enorm an Wert
    verlieren und im schlimmsten Fall droht sogar der Verlust der Straßenzulassung.
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