Benziner-Abgasskandal
Porsche droht Klagewelle auch in Deutschland
Potsdam (ots) - In den USA wird aktuell eine neue Abgasskandal-Sammelklage gegen
Porsche gebündelt. Der Autobauer selbst hat im Rahmen interner Prüfungen
herausgefunden, dass diverse Porsche-Benziner mehr CO2 ausstoßen, als es
offiziell erlaubt ist. "Auch in Deutschland wird eine Klagewelle auf Porsche
zukommen. Der Abgasskandal beginnt jetzt erst richtig" , meint der Rechtsanwalt
Claus Goldenstein. Er ist Inhaber der Kanzlei Goldenstein & Partner
(https://www.goldenstein-partner.de/) , die mehr als 22.000 Mandanten im
Abgasskandal vertritt und unter anderem für das erste Bundesgerichtshof-Urteil
in der Sache verantwortlich ist.
Porsche manipulierte die Getriebe von Testfahrzeugen
Porsche gebündelt. Der Autobauer selbst hat im Rahmen interner Prüfungen
herausgefunden, dass diverse Porsche-Benziner mehr CO2 ausstoßen, als es
offiziell erlaubt ist. "Auch in Deutschland wird eine Klagewelle auf Porsche
zukommen. Der Abgasskandal beginnt jetzt erst richtig" , meint der Rechtsanwalt
Claus Goldenstein. Er ist Inhaber der Kanzlei Goldenstein & Partner
(https://www.goldenstein-partner.de/) , die mehr als 22.000 Mandanten im
Abgasskandal vertritt und unter anderem für das erste Bundesgerichtshof-Urteil
in der Sache verantwortlich ist.
Porsche manipulierte die Getriebe von Testfahrzeugen
Konkret wurden einige Testfahrzeuge von Porsche deutlich umweltfreundlicher
konzipiert als die PKW, die am Ende in den Verkauf gingen. So sollen in den
Testfahrzeugen andere Zahnradgrößen im Getriebe verwendet worden sein. Diese
sorgen für längere Übersetzungen und dadurch auch für einen geringeren
Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß.
In den PKW, die in den Serienbetrieb gingen, wurden hingegen Zahnräder verbaut,
die kürzere Übersetzungen im Getriebe ermöglichten. Dadurch wurden die Fahrzeuge
dynamischer, stießen jedoch auch deutlich mehr Schadstoffe aus. Tatsächlich
hätten diese Autos also eigentlich gar nicht zugelassen werden dürfen.
Das müssen deutsche Porsche-Halter wissen
"Ein solches Verfahren ist natürlich illegal" , erklärt Claus Goldenstein und
führt fort: "Auch fünf Jahre nach dem Bekanntwerden des Abgasskandals kommen
regelmäßig neue Informationen ans Licht. Vollständig aufgeklärt wurden die
Manipulationen noch lange nicht. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass auch
andere Hersteller ihre Benziner illegal manipuliert haben. Im Abgasskandal
öffnet sich ein ganz neues Kapitel.
Porsche hat die PKW-Manipulationen selbst entdeckt. Es ist das erste Mal in der
Geschichte des Abgasskandals, dass ein Fahrzeughersteller sich selbst
beschuldigt. Das spricht für einen mehr als erhärteten Verdacht. Das
Kraftfahrt-Bundesamt und die Staatsanwaltschaft Stuttgart haben deshalb auch in
Deutschland bereits Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Wir von Goldenstein & Partner gehen davon aus, dass die Sammelklage in den USA
in einem Vergleich enden wird und die betroffenen Halter aus Übersee schnell
entschädigt werden. So geschah es bereits im Rahmen von US-Sammelklagen gegen
Volkswagen und Daimler. Doch auch deutsche Porsche-Besitzer haben die
Möglichkeit, Schadensersatz durchzusetzen.
Die manipulierten Fahrzeuge werden durch den Skandal nämlich enorm an Wert
verlieren und im schlimmsten Fall droht sogar der Verlust der Straßenzulassung.
konzipiert als die PKW, die am Ende in den Verkauf gingen. So sollen in den
Testfahrzeugen andere Zahnradgrößen im Getriebe verwendet worden sein. Diese
sorgen für längere Übersetzungen und dadurch auch für einen geringeren
Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß.
In den PKW, die in den Serienbetrieb gingen, wurden hingegen Zahnräder verbaut,
die kürzere Übersetzungen im Getriebe ermöglichten. Dadurch wurden die Fahrzeuge
dynamischer, stießen jedoch auch deutlich mehr Schadstoffe aus. Tatsächlich
hätten diese Autos also eigentlich gar nicht zugelassen werden dürfen.
Das müssen deutsche Porsche-Halter wissen
"Ein solches Verfahren ist natürlich illegal" , erklärt Claus Goldenstein und
führt fort: "Auch fünf Jahre nach dem Bekanntwerden des Abgasskandals kommen
regelmäßig neue Informationen ans Licht. Vollständig aufgeklärt wurden die
Manipulationen noch lange nicht. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass auch
andere Hersteller ihre Benziner illegal manipuliert haben. Im Abgasskandal
öffnet sich ein ganz neues Kapitel.
Porsche hat die PKW-Manipulationen selbst entdeckt. Es ist das erste Mal in der
Geschichte des Abgasskandals, dass ein Fahrzeughersteller sich selbst
beschuldigt. Das spricht für einen mehr als erhärteten Verdacht. Das
Kraftfahrt-Bundesamt und die Staatsanwaltschaft Stuttgart haben deshalb auch in
Deutschland bereits Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Wir von Goldenstein & Partner gehen davon aus, dass die Sammelklage in den USA
in einem Vergleich enden wird und die betroffenen Halter aus Übersee schnell
entschädigt werden. So geschah es bereits im Rahmen von US-Sammelklagen gegen
Volkswagen und Daimler. Doch auch deutsche Porsche-Besitzer haben die
Möglichkeit, Schadensersatz durchzusetzen.
Die manipulierten Fahrzeuge werden durch den Skandal nämlich enorm an Wert
verlieren und im schlimmsten Fall droht sogar der Verlust der Straßenzulassung.
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