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    Rofin-Sinar  876  0 Kommentare Wahsinnig gut unterwegs...

    Bombige Zahlen verkündete der Laserspezialist für das dritte Quartal per Ende Juni. Der Umsatz knackte eine neue Bestmarke und kletterte gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 27 Prozent auf 82 Millionen Dollar. Abzüglich Herstellkosten hat der Konzern eine Bruttomarge von rund 40 Prozent erzielt. Ein neuer Spitzenwert. Operativ verdiente das deutsch-amerikanische Unternehmen 12,5 Millionen Dollar, was einer beeindruckenden EBIT-Marge von 15,3 Prozent entspricht. Netto klingelte in der Kasse ein Profit von 7,4 Millionen Dollar oder rund neun Prozent vom Umsatz.

    Wegen dem florierenden Geschäft hat Vorstandschef Peter Wirth die Ziele für das Gesamtjahr 2003/04 per 30. September nach oben geschraubt. Wie uns der CEO im Hintergrundgespräch mitteilt, sollen die Einnahmen anstatt zwischen 290 und 300 Millionen Dollar nunmehr zwischen 307 und 312 Millionen Dollar landen. Da die Firma stets konservativ plant, sind weitere positive Überraschungen nicht auszuschließen. Wirth rechnet im Gesamtjahr mit einer Bruttomarge von 38 bis 40 Prozent. Die operative Marge wird zwischen 13 und 14 Prozent erwartet. Zuvor hat der Konzern eine EBIT-Marge von elf bis 13 Prozent in Aussicht gestellt. Netto ist mit einem Überschuss von rund 25 Millionen Dollar zu rechnen oder eine Umsatzrendite von circa acht Prozent.

    Wie Wirth erklärt, ist Asien zurzeit der stärkste Markt. „Wir wachsen in Asien prozentual am stärksten“. In Amerika ist die Entwicklung ebenfalls „sehr ordentlich“. Nur Europa verschläft momentan noch den Aufschwung. Nach Angaben des Konzernchefs ist kein Abflachen des positiven Trends erkennbar. „Selbst in Asien gibt es keine Anzeichen für eine Abkühlung“, so Wirth. Der Rekordordereingang in Q3 von 92,5 Millionen Dollar stimmt den Manager für die nächsten Monate optimistisch.

    Eine etwas längerfristige Prognose, zum Beispiel für das kommende Wirtschaftsjahr, wollte Wirth nicht machen. „Wir haben eine Visibilität von drei bis vier Monaten und handeln von Quartal zu Quartal im Bezug auf unsere Prognose“. Aufgrund der weiter steigenden Möglichkeiten, welche die Lasertechnik in der Produktion bietet, ist Wirth zuversichtlich, dass Rofin-Sinar (US7750431022) auch in Zukunft ein Wachstumsunternehmen bleibt. Die Expansion in weitere Industriezweige können beispielsweise schwächere Branchen kompensieren.

    Der Hersteller von Laserstrahlquellen und laserbasierten Systemlösungen sitzt per Ende Juni auf einer prall gefüllten Kriegskasse von 123 Millionen Dollar. Abzüglich kurz- und langfristiger Bankschulden errechnet sich eine Netto-Cashposition von knapp 70 Millionen Dollar. Mit dem gefüllten Jagdbeutel geht Wirth auf die Pirsch. „Wir wollen eine aktive Rolle in der Konsolidierung übernehmen und arbeiten an Akquisitionen und wollen dafür unser Geld verwenden“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Durchaus möglich, dass Rofin-Sinar nach einer größeren Firma Ausschau hält. Potenzielle Kandidaten dürften vor allem ihren Sitz in den Staaten haben. Ob eventuell eine Übernahme der deutschen LPKF Laser in Frage kommt, wollte Wirth nicht kommentieren. Er betont lediglich nochmals: „Unser Interesse liegt vornehmlich an Firmen aus den USA“.

    Die Aktie konnte aufgrund der starken Quartalszahlen deutlich Boden gut machen. Kurzfristig ist die Luft unseres Erachtens etwas dünner geworden. Bei Rücksetzern in den Bereich von 20 bis 21 Euro empfehlen wir neue Engagements.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Rofin-Sinar Wahsinnig gut unterwegs... Bombige Zahlen verkündete der Laserspezialist für das dritte Quartal per Ende Juni. Der Umsatz knackte eine neue Bestmarke und kletterte gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 27 Prozent auf 82 Millionen Dollar. Abzüglich …