Das sind die Corona-Kursraketen aus Deutschland! – Teil 2
In der letzten Ausgabe ging es um die sich verschärfende Entwicklung bei den Corona-Zahlen und leider passiert genau das, was ich schwarzmalend skizziert hatte:
Es wird einen „Lockdown light“ geben und das trifft viele Bürger und Unternehmen hart. Und die Wirtschaft insgesamt.
Grundsätzlich sind die Bundesländer für die Gesundheitsvorsorge zuständig und nachdem die letzten beiden Wochen hier zu einem wahren Flickenteppich unterschiedlichster Maßnahmen geführt hatten, verständigten sich die Länder-Chefs mit der Kanzlerin jetzt auf ein (wieder) geeintes Vorgehen.
In Kurzform kann man es so festhalten: Hotellerie, Gastronomie, Freizeitangebote werden heruntergefahren, Bildungs- und Gesundheitsangebote sollen weitgehend geöffnet bleiben. Im Einzelhandel werden wieder verschärfte Abstands- und Hygiene-Maßnahmen eingeführt.
Unangenehm für alle und entsprechend unbeliebt, aber die Zahlen explodieren dermaßen stark, dass die Gesundheitsämter am Limit sind und zunehmend bei den Corona-Tests und beim Nachverfolgen der Infektionsketten hinterherhinken, während die Kliniken sich auf eine Vollauslastung der Intensivstationsplätze zubewegen.
Meine Einschätzung ist und bleibt daher: „Home-Office und Social Distancing sorgen für Wachstumsschübe bei digitalen Angeboten, bei Videokonferenz-Systemen, beim bargeldlosen Bezahlen und auch beim Online-Shopping. Hier werden bereits zuvor eingeschlagene Trends stark beschleunigt und führen mitunter dazu, dass junge, aufstrebende Unternehmen viel schneller in die schwarzen Zahlen geraten, als gedacht. Zumindest operativ schnuppern viele Unternehmen nun an der Profitabilität und damit verändert sich auch der Blick der Anleger auf sie.“
Und nachdem wir uns zuletzt mit den heimischen Corona-Gewinnern Global Fashion Group, HelloFresh, home24, Westwing und Zalando beschäftigt haben, werfen wir heute einen ergänzenden Blick auf Delivery Hero, Scout24, Shop Apotheke und Zooplus.
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→ Teil 1 aus der vergangenen Woche können Sie hier nochmal nachlesen...
Delivery Hero
Das Unternehmen betreibt in vielen Ländern Online-Pattformen für Essens-Lieferdienste und war bis vor zwei Jahren Marktführer in Deutschland. Der Markt ist heiß umkämpft und es kristallisiert sich heraus, dass wohl nur jeweils eine Plattform pro Land dauerhaft profitabel wirtschaften kann.
Daher zog das Unternehmen die Konsequenz und einigte sich mit dem schärfsten Wettbewerber Lieferando auf einen Deal. Die niederländische Lieferando-Mutter Takeaway.com übernahm die Deutschland-Aktivitäten von Delivery Hero, also Lieferheld, Pizza.de und Foodora, und neben einem Milliardenbetrag erhielt Delivery Hero rund 18 Prozent der Anteile an dem Wettbewerber. Inzwischen treten alle Angebote in Deutschland unter Lieferando auf.
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