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    Abgasskandal  732  0 Kommentare Manipulierte Porsche-Benziner: Droht auch in Deutschland eine Klagewelle?

    Auf Porsche kommt eine neue Klagewelle zu – diesmal geht es um Fahrzeuge mit Benzinmotoren.

    Auf Porsche rollt in den USA eine weitere Klagewelle im Abgasskandal zu: Diesmal sind Fahrzeuge mit Benzinmotor betroffen. Mehrere Kanzleien hatten im Auftrag von amerikanischen Porsche-Kunden Schadensersatzklagen gegen den Sportwagenbauer eingereicht. Ein kalifornisches Gericht hat die Klagen jetzt zugelassen. Der Verdacht: Der Autokonzern soll sich durch Manipulationen beim CO­2 -Ausstoß und beim Kraftstoffverbrauch Zulassungen erschlichen haben.

    Die Kläger werfen Porsche vor, zwischen 2007 und 2017 die Abgasreinigung verschiedener Modelle verändert zu haben. In Testfahrzeugen wurden offenbar Getriebeteile und Software verbaut, die den CO­2-Ausstoß im Prüfzyklus senken, im realen Straßenbetrieb aber mehr Benzin verbrauchen und CO­2 emittieren als auf dem Prüfstand. Betroffen sind offenbar Modelle des Porsche 911, des Porsche Panamera, des Porsche Boxster und des Porsche Cayenne. Die Klagen werden voraussichtlich zu einer Sammelklage gebündelt.

    Hat Porsche manipulierte Benziner verkauft?

    Der Abgasskandal scheint sich nach den Diesel-Manipulationen auch auf Benzinmotoren auszuweiten. Es geht jetzt um die Frage, ob Porsche-Benziner nach der Typenzulassung durch das KBA in der Serienproduktion verändert wurden. So sollen bei mehreren Benzinmotoren in der Serienfertigung illegale Veränderungen an Hard- und Software vorgenommen worden sein – unter anderem haben Ingenieure wohl Zahnräder im Getriebe von Benzinern manipuliert, um den CO­2-Ausstoß bei Prüffahrzeugen zu senken.

    In den Testfahrzeugen sollen Zahnradgrößen verwendet worden sein, die für längere Übersetzungen und dadurch für einen geringeren Kraftstoffverbrauch und CO­2-Ausstoß gesorgt haben. In der Serienproduktion wurden dagegen Zahnräder verwendet, die kürzere Übersetzungen im Getriebe möglich machen, aber für einen deutlich höheren Schadstoffausstoß sorgen. Diese Fahrzeuge hätte nicht zugelassen werden dürfen.

    Porsche hat sich selbst angezeigt

    Zu den Vorwürfen heißt es von Porsche, man habe bei internen Prüfungen „Themen“ identifiziert und den Behörden gemeldet. Fahrzeuge der aktuellen Produktion seien davon aber nicht betroffen. Der Konzern hatte sich beim Kraftfahrt-Bundesamt, bei der Staatsanwaltschaft und bei den US-Behörden bereits selbst angezeigt und erklärt: „Porsche untersucht derzeit den Sachverhalt und ist in enger Abstimmung mit den Behörden.“ Man habe ein paar Hinweise auf mögliches Fehlverhalten gefunden und werde die Vergangenheit bis ins Jahr 2008 hinein konsequent aufarbeiten. In Deutschland ermitteln bereits die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gegen den Autokonzern.

    Porsche-Abgasskandal: Nutzen Sie Ihre Chance auf Schadensersatz!

    Der Luxuswagenbauer gerät jetzt im Abgasskandal immer stärker unter Druck. Im Zusammenhang mit dem VW-Abgasskandal hat das KBA bereits zehntausende Porsche Dieselfahrzeuge der Modelle Macan und Cayenne wegen illegaler Abschaltvorrichtungen zurückrufen lassen. Im Zuge des Dieselskandals wurden für den Autokonzern bereits Bußgelder in Höhe von 535 Millionen Euro fällig. Wenn sich der Verdacht auf Abgasmanipulationen bei den Porsche-Benzinern erhärtet, wird es für den Autokonzern noch einmal richtig teuer – in den meisten Porsche-Modellen sind Benzinmotoren verbaut. Es dürfte also auch in Deutschland eine erneute Klagewelle auf den Luxuswagenbauer zukommen.

    Sind Sie vom Abgasskandal betroffen? Dann raten wir Ihnen zu einer Schadensersatzklage. Sie haben jetzt sehr gute Chancen, Ihre Ansprüche auf Schadensersatz durchzusetzen. Die Kanzlei VON RUEDEN vertritt im Abgasskandal bundesweit über 12.000 Diesel-Fahrer gegen die Autohersteller. Zu unseren Mandanten zählen auch viele Porsche-Kunden. Profitieren Sie von unserer Expertise im Abgasskandal und nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung, kontaktieren Sie uns unter der 030 – 200 590 770 oder per Mail an info@rueden.de. Wir informieren Sie gern über die Rechtslage und unterstützen Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche.

     


    Johannes von Rüden
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    Johannes von Rüden ist Rechtsanwalt und Gründungspartner der Kanzlei VON RUEDEN. Die Verbraucherschutzkanzlei ist auf Verfahren im Abgasskandal spezialisiert. Daneben bearbeitet die Kanzlei vor allem Verfahren aus dem Bank- und Kapitalmarktrecht, dem Verkehrs- und Arbeitsrecht. Sie wird häufig von Medien zitiert. Die mehr als 16 Rechtsanwälte der Kanzlei VON RUEDEN stehen oft als kompetente Ansprechpartner für Medien zur Verfügung. Sie betreibt unter rueden.de/blog einen Newsblog. Johannes von Rüden verfügt über mehr als 10 Jahre Berufserfahrung. Weitere Informationen unter rueden.de
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    Verfasst von Johannes von Rüden
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