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    Aktien Europa  585  0 Kommentare Unklarer Ausgang der US-Wahlen macht Anleger nervös

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch nervös auf den noch unklaren Ausgang der Wahlen in den USA reagiert. Von einem Durchmarsch der Demokraten im Kampf um das Präsidentenamt und die Mehrheit im Kongress, auf den die Anleger zuletzt offenbar gesetzt hatten, kann inzwischen keine Rede mehr sein. Dass sich der republikanische Präsident Donald Trump trotz der noch laufenden Stimmenauszählung schon zum Sieger erklärte und wegen der Verzögerung des Wahlergebnisses mit dem Gang vor das Oberste Gericht der USA drohte, um eine weitere Stimmenauszählung zu stoppen, sorgte zusätzlich für Irritationen.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schaffte es nach einem schwachen Start zeitweise ins Plus, notierte gegen Mittag aber kaum verändert bei 3099,29 Punkten. Dagegen behauptete der französische Cac 40 einen Gewinn von 0,45 Prozent auf 4827,07 Punkte und der britische FTSE 100 rückte zuletzt um 0,35 Prozent auf 5806,85 Zähler vor.

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    Im europäischen Branchenvergleich punkteten vor allem Aktien aus dem medizinischen Bereich: Ihr Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewann fast drei Prozent. Weit vorne fanden sich auch die ebenfalls als defensiv geltenden Indizes von Immobilienkonzernen sowie Konsumgüterherstellern.

    Dagegen führte der Bankenindex mit einem Minus von knapp zwei Prozent die Verliererliste an. Schwach präsentierten sich zudem die Branchenbarometer der Öl- und Gas- sowie der Rohstoffkonzerne, und der Index der Autoindustrie. Von einer zweiten Amtszeit Trumps erwarten Börsianer weitere vier Jahre mit Handelskonflikten zwischen den USA und Europa sowie den USA und China. Erneut könnten Zölle auf die Einfuhr von Automobilen drohen. Der chinesische Markt ist vor allem für deutsche Autobauer sehr wichtig, und auch der US-Markt hat eine große Bedeutung.

    Im Schatten der US-Wahlen legten zudem noch einige Unternehmen Geschäftszahlen vor, die für sichtbare Kursausschläge sorgten. Die Aktien von Ahold Delhaize zählten mit einem Kursabschlag von knapp drei Prozent zu den größten Verlierern im EuroStoxx, obwohl der Handelskonzern sich dank anhaltend guter Geschäften erneut etwas optimistischer für das laufende Geschäftsjahr als bisher zeigte.

    Beim Windturbinenhersteller Vestas mussten die Aktionäre trotz übertroffener Erwartungen einen Kursrutsch von über sechs Prozent verkraften. Allerdings schätzten Anleger mit dem Verlauf der US-Präsidentschaftswahlen das Risiko höher ein, dass es Erneuerbare Energien bei einer Wiederwahl Trumps künftig schwerer haben könnten. Zudem habe Vestas beim Auftragseingang die Erwartungen verfehlt, schrieb JPMorgan-Analyst Akash Gupta.

    Dagegen schafften die Anteilsscheine von Credit Agricole gegen den Branchentrend ein Plus von rund einem Prozent. Die Folgen der Corona-Pandemie trafen die französische Großbank im dritten Quartal weniger hart als befürchtet. Sie musste nicht so viel für mögliche Kreditausfälle zur Seite legen, wie Experten erwartet hatten. Zudem liefen die Geschäfte im Investmentbanking - und hier vor allem mit Anleihen - besser als prognostiziert.

    Im Zürich stemmte sich Swiss Life mit einem Kursanstieg um nahezu zwei Prozent gegen den schwachen Branchentrend. Der Lebensversicherer punktete vor allem mit der geplanten Wiederaufnahme des Aktienrückkaufs bei den Anlegern.

    An der Londoner Börse zogen die Titel von Marks & Spencer um mehr als fünf Prozent an. Die Umsätze des Handelskonzerns behaupteten sich im ersten Geschäftshalbjahr trotz der Corona-Pandemie besser als erwartet. Vor allem beim neuen Online-Gemeinschaftsunternehmen mit dem Online-Supermarkt OCADO im Lebensmittelbereich lief es rund./gl/mis




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