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    Egbert Prior  1804  0 Kommentare Reverse-IPO: mic soll zu Pyramid mutieren

    Selbstbedienungsterminals schießen wie Pilze aus dem Boden.

    Selbstbedienungsterminals schießen wie Pilze aus dem Boden. An diesen „Self-Service-Kiosk-Systems“ können Flugreisende selbst einchecken, Hotelgäste auschecken und Kunden im Supermarkt die Arbeit der Kassiererin übernehmen.  Oder die Automaten mit großen Touchscreens spucken Bahntickets aus oder kontrollieren die Pässe von Reisenden. Gut im Geschäft Pyramid. Die Freiburger haben bislang mehr als 40.000 Kiosk-Systeme und mehr als 1 Millionen Server aufgestellt für die IT-Infrastruktur. Der Mittelständler sieht sich sogar als Weltmarktführer bei Selbstbedienungsterminals in der Gastronomie und dem Lebensmittelhandel. So hat das Unternehmen etwa 40 bis 50% aller McDonald’s-Filialen mit diesen Terminals ausgestattet. Jetzt hat Pyramid die Börse im Blick via „Reverse-IPO“.  Dazu soll Pyramid in den Börsenmantel der mic AG schlüpfen. CEO Andreas Empl erläutert uns die Eckpunkte des „Deals“, den er als CEO der Beteiligungsgesellschaft mit ausgeheckt hat. Nach langwieriger Umstrukturierung ist die mic schuldenfrei und hat nur noch drei Beteiligungen. Der kühne Plan: Die börsennotierte mic, aktuell 2,20 Euro, soll die wesentlich größere Pyramid übernehmen. Der Kaufpreis wurde mit 44 Millionen vereinbart. Der Kaufpreis besteht aus einer Barkomponente in Höhe von 20 Millionen sowie einer Sachkomponente. Die Finanzierung soll in mehreren Schritten erfolgen. Im Moment läuft eine Barkapitalerhöhung (noch bis zum 24.11.). Bezugsverhältnis 8 zu 11. Bezugspreis 2 Euro. Bei vollständiger Plazierung ergibt sich ein Bruttoemissionserlös von 6,7 Millionen. Für das zweite Quartal 2021 ist eine weitere Barkapitalerhöhung von knapp 11 Millionen geplant. Die Aufnahme von 5 Millionen Fremdkapital soll die Finanzierung absichern. Desweiteren sind Sachkapitalerhöhungen geplant gegen Einbringung der Pyramid. Am Ende des Tages sollen die Gründer rund 45% an der „neuen“ mic halten, die in Pyramid umfirmiert werden soll. Im Gespräch mit der Prior Börse sieht Unternehmenslenker Empl die erste Transaktion, die Kapitalerhöhung, die gerade läuft, als grundlegend für den gesamten Deal.  Das Target ist interessant. Die Freiburger sind wachstumsstark. Von 2015 bis 2019 steigerte Pyramid den Umsatz von 36,9 Millionen auf 54,8 Millionen. Obwohl der Markt hart umkämpft ist, schafft der Börsenaspirant operative Renditen (Ebit) von etwa 7,5%. Pluspunkt ist die starke Kundenbasis. Dazu zählen Lidl, Edeka, Adidas oder Marks & Spencer. Eine aktuelle Analystenstudie taxiert für 2022 den Umsatz auf 71 Millionen, nach Steuern sollen 3,8 Millionen hängen bleiben. Das KGV etwa 12. Kursziel der Analysten 4,10 Euro. Pyramid profitiert von den Trends Selbstbedienung und Digitalisierung. Fazit: Bei Kursen um 2,20 Euro bietet sich eine Einstiegsgelegenheit. Voraussetzung ist, daß die Transaktionen wie geplant klappen. Die Aktie ist ein spekulativer Kauf. =




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Reverse-IPO: mic soll zu Pyramid mutieren Selbstbedienungsterminals schießen wie Pilze aus dem Boden. An diesen „Self-Service-Kiosk-Systems“ können Flugreisende selbst einchecken, Hotelgäste auschecken und Kunden im Supermarkt die Arbeit der Kassiererin übernehmen. Oder die Automaten mit großen Touchscreens spucken Bahntickets aus oder kontrollieren die Pässe von Reisenden. Gut im Geschäft Pyramid.

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