Gefährlich / Kommentar von Ralf Heidenreich zur Impfstoff-Verteilung
Mainz (ots) - Der Bär ist noch nicht erlegt, doch um die Verteilung des Fells
wird schon heftig gestritten. Dieses Bild passt auch beim Corona-Impfstoff. Es
gibt wohlfeile Erklärungen, Zusicherungen oder Initiativen, um den Impfstoff in
der Welt gerecht zu verteilen. Doch das Dilemma fängt schon mit der Frage an,
was unter gerecht verstanden wird. Eine Frage, die die Nationen unterschiedlich
beantworten. Denn sie haben dabei vor allem die eigenen Interessen im Sinn, was
natürlich nur selten offen ausgesprochen wird. Und so werden wohl zunächst jene
Länder zum Zuge kommen, die über die finanziellen Mittel verfügen, sich große
Impfstoff-Mengen zu sichern. Jedenfalls haben die Firmen mit besonders
aussichtsreichen Kandidaten über Liefervereinbarungen bereits den weitaus
größten Teil ihrer aktuell geplanten Impfstoffproduktion an Staaten verkauft,
die nicht einmal 15 Prozent der Weltbevölkerung stellen. Auch die EU und
Deutschland gehören dazu. Das lässt die Menschen hoffen, es gibt aber ein
Problem: Wenn nicht auch die Bevölkerung in ärmeren Ländern zügig geimpft wird,
bekommt man das Virus nicht aus der Welt. Letzteres kann also nur schnell
gelingen, wenn die Nationen nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten.
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Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/65597/4771871
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz
wird schon heftig gestritten. Dieses Bild passt auch beim Corona-Impfstoff. Es
gibt wohlfeile Erklärungen, Zusicherungen oder Initiativen, um den Impfstoff in
der Welt gerecht zu verteilen. Doch das Dilemma fängt schon mit der Frage an,
was unter gerecht verstanden wird. Eine Frage, die die Nationen unterschiedlich
beantworten. Denn sie haben dabei vor allem die eigenen Interessen im Sinn, was
natürlich nur selten offen ausgesprochen wird. Und so werden wohl zunächst jene
Länder zum Zuge kommen, die über die finanziellen Mittel verfügen, sich große
Impfstoff-Mengen zu sichern. Jedenfalls haben die Firmen mit besonders
aussichtsreichen Kandidaten über Liefervereinbarungen bereits den weitaus
größten Teil ihrer aktuell geplanten Impfstoffproduktion an Staaten verkauft,
die nicht einmal 15 Prozent der Weltbevölkerung stellen. Auch die EU und
Deutschland gehören dazu. Das lässt die Menschen hoffen, es gibt aber ein
Problem: Wenn nicht auch die Bevölkerung in ärmeren Ländern zügig geimpft wird,
bekommt man das Virus nicht aus der Welt. Letzteres kann also nur schnell
gelingen, wenn die Nationen nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten.
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