6,4 Millionen Menschen lebten in Deutschland 2019 in überbelegten Wohnungen
Wiesbaden (ots) - - Überbelegungsquote in Deutschland rund 9 Prozentpunkte unter
EU-Durchschnitt (17,1 %)
- Rund 340 000 Menschen mehr als im Vorjahr wohnten in Deutschland auf zu engem
Raum
- Alleinlebende, Armutsgefährdete, Alleinerziehende und Kinder
überdurchschnittlich häufig betroffen
EU-Durchschnitt (17,1 %)
- Rund 340 000 Menschen mehr als im Vorjahr wohnten in Deutschland auf zu engem
Raum
- Alleinlebende, Armutsgefährdete, Alleinerziehende und Kinder
überdurchschnittlich häufig betroffen
Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände sind zurzeit wegen der Maßnahmen
zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Besonders belastend kann
das für Menschen sein, die in überbelegten Wohnungen leben. In Deutschland waren
davon im Jahr 2019 rund 6,4 Millionen betroffen, 340 000 mehr als im Vorjahr.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach aktuellen Ergebnissen der
Erhebung Leben in Europa (EU-SILC) mitteilt, lag die Überbelegungsquote 2019 in
Deutschland mit 7,8 % jedoch immer noch gut 9 Prozentpunkte unter dem
Durchschnittswert der EU-27 (17,1 %). Als überbelegt gilt eine Wohnung, wenn sie
über zu wenige Zimmer im Verhältnis zur Personenzahl verfügt.
Menschen in Städten zunehmend von Überbelegung betroffen
Der Trend zum Leben in der Stadt hierzulande zeigt sich auch an der wachsenden
Zahl von überbelegten Wohnungen. Aufgrund der steigenden Nachfrage, Mieten und
Wohnungspreise zeigte sich, dass immer mehr Menschen auf wenig Raum leben. Jede
achte Person (12,7 %) wohnte 2019 hier auf zu engem Raum - im Vergleich zu 2010
ein Zuwachs von rund 3 Prozentpunkten. Auch in Kleinstädten und Vororten wird
der Wohnraum knapper. 2019 lebten hier 5,5 % der Menschen auf zu engem Raum,
2010 waren es noch 4,7 %. Dagegen gibt es auf dem Land einen gegenläufigen
Trend. Hier waren 2019 nur 4 % der Wohnungen überbelegt -zuvor waren es noch 4,7
%.
Alleinlebende, Armutsgefährdete, Alleinerziehende und Kinder besonders betroffen
Auch Alleinlebende können auf zu engem Raum wohnen. Ihnen müssen mindestens zwei
Zimmer, etwa Wohn- und Schlafzimmer, zur Verfügung stehen, damit ihre Wohnungen
nicht als überbelegt gelten. Rund 12 % der Alleinlebenden wohnten in Deutschland
jedoch auf zu engem Raum. Unter den Haushalten ohne Kinder waren Alleinlebende
damit am häufigsten von Überbelegung betroffen. 5 % der Bevölkerung in
Haushalten ab 3 Erwachsenen und nur gut 1 % der Menschen in Haushalten mit zwei
Erwachsenen lebten in überbelegten Wohnungen.
Letztlich wirkt sich das Einkommen eines Haushaltes entscheidend auf die Größe
der Wohnung aus. Mehr als jede fünfte (20,5 %) armutsgefährdete Person wohnte
2019 hierzulande auf zu engem Raum.
Unter Alleinerziehenden und ihren Kindern lag die Überbelegungsquote in
Deutschland bei 19 %. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass Kinder
zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Besonders belastend kann
das für Menschen sein, die in überbelegten Wohnungen leben. In Deutschland waren
davon im Jahr 2019 rund 6,4 Millionen betroffen, 340 000 mehr als im Vorjahr.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach aktuellen Ergebnissen der
Erhebung Leben in Europa (EU-SILC) mitteilt, lag die Überbelegungsquote 2019 in
Deutschland mit 7,8 % jedoch immer noch gut 9 Prozentpunkte unter dem
Durchschnittswert der EU-27 (17,1 %). Als überbelegt gilt eine Wohnung, wenn sie
über zu wenige Zimmer im Verhältnis zur Personenzahl verfügt.
Menschen in Städten zunehmend von Überbelegung betroffen
Der Trend zum Leben in der Stadt hierzulande zeigt sich auch an der wachsenden
Zahl von überbelegten Wohnungen. Aufgrund der steigenden Nachfrage, Mieten und
Wohnungspreise zeigte sich, dass immer mehr Menschen auf wenig Raum leben. Jede
achte Person (12,7 %) wohnte 2019 hier auf zu engem Raum - im Vergleich zu 2010
ein Zuwachs von rund 3 Prozentpunkten. Auch in Kleinstädten und Vororten wird
der Wohnraum knapper. 2019 lebten hier 5,5 % der Menschen auf zu engem Raum,
2010 waren es noch 4,7 %. Dagegen gibt es auf dem Land einen gegenläufigen
Trend. Hier waren 2019 nur 4 % der Wohnungen überbelegt -zuvor waren es noch 4,7
%.
Alleinlebende, Armutsgefährdete, Alleinerziehende und Kinder besonders betroffen
Auch Alleinlebende können auf zu engem Raum wohnen. Ihnen müssen mindestens zwei
Zimmer, etwa Wohn- und Schlafzimmer, zur Verfügung stehen, damit ihre Wohnungen
nicht als überbelegt gelten. Rund 12 % der Alleinlebenden wohnten in Deutschland
jedoch auf zu engem Raum. Unter den Haushalten ohne Kinder waren Alleinlebende
damit am häufigsten von Überbelegung betroffen. 5 % der Bevölkerung in
Haushalten ab 3 Erwachsenen und nur gut 1 % der Menschen in Haushalten mit zwei
Erwachsenen lebten in überbelegten Wohnungen.
Letztlich wirkt sich das Einkommen eines Haushaltes entscheidend auf die Größe
der Wohnung aus. Mehr als jede fünfte (20,5 %) armutsgefährdete Person wohnte
2019 hierzulande auf zu engem Raum.
Unter Alleinerziehenden und ihren Kindern lag die Überbelegungsquote in
Deutschland bei 19 %. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass Kinder