Aluminium Studie
Das Herzstück der Aluminium verarbeitende Mittelstandes in Deutschland leidet unter der COVID-19 Krise - Entla
In einer soeben veröffentlichen Studie wurde ein klares Bild gezeichnet, wie die Aluminium verarbeitenden Unternehmen in Deutschland unter der Wirtschaftskrise in Folge der Pandemie leiden.
In einer soeben veröffentlichen Studie wurde ein klares Bild gezeichnet, wie die Aluminium verarbeitenden Unternehmen in Deutschland unter der Wirtschaftskrise in Folge der Pandemie leiden.
Zielgruppe der Befragung waren Unternehmen, die sich im engeren und weiteren Sinne mit der Verarbeitung in Aluminiumbereich beschäftigen, sowohl aus den Bereichen Automobilindustrie, Bauindustrie, Verpackung, Elektrotechnik und Maschinenbau.
Dass 83,6 Prozent der befragten Unternehmen sehen die wirtschaftliche Perspektive für das Jahr 2020 als sehr schlecht und schlecht an. Erst für die Jahre 2022 bis 2025 hellt sich das Bild auf, hier glaubt etwas mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen auf eine positive Geschäftsentwicklung die auf das Niveau von 2019 oder darüber hinaus führt.
Interessante Ergebnisse brachte die Befragung nach der Bedrohung durch Wettbewerber hervor, diese werden zu zwei Dritteln in China und Indien gesehen 62,3 Prozent nur ein Sechstel sieht in ihnen keine Herausforderung, während fast zwanzig Prozent eine neutrale Haltung einnehmen.
Michael Schumann, Vorsitzender des Vorstandes BWA, Bundesverband Außenwirtschaft und Exportförderung:
Die Aluminium verarbeitenden Unternehmen, die traditionell sehr energieintensiv arbeiten haben eine dreifache Herausforderung vor sich. Die coronabedingt schwerste Wirtschaftskrise nach dem Zweiten Weltkrieg, die Herausforderungen des European Green Deals und die Digitalisierung bei diesen Unternehmen auf der Agenda. Das würde gerade in der Krise viele Unternehmen überfordern. Schumann warnte vor einem technologischen Ausverkauf Deutschlands, denn aufgrund der niedrigen Liquidität von Unternehmen, die teilweise die berühmten „Hidden Champions“ seien, würden sich vor allem Finanzinvestoren wichtiges technologisches know-how sichern können.
Erika Zender, FACE, Federation of Aluminium Consumers Europe, Alu Rheinfelden:
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Durch die Coronapandemie sind viele Unternehmen unter Druck geraten, auch mein eigenes. Unser Unternehmen ist durch das Raster aller staatlichen Fördermaßnahmen gefallen, und wir sind jetzt gezwungen, einen Finanzinvestor mit aufzunehmen. Dabei sind wir vor allem was Aluminiumlegierungen angeht, Technologieführer. Von unseren Kunden werden wir in den Margen unter Druck gesetzt. Zumindest eine Entlastung kann schnell umgesetzt werden: „Die Eliminierung der Einfuhrzölle von sechs Prozent auf importiertes Rohaluminium, würde uns Entlastung bringen, weil dann auch der virtuelle Aufschlag der in der EU produzierenden Unternehmen wegfallen würde. Es gibt eine Preisgleichheit zwischen importierten und in der EU hergestelltem Aluminium. Diese sechs Prozent würden uns erhebliche Mittel frei setzen, die wir jetzt dringend benötigen.
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