Bitcoin – Kurssturz vor dem Rekord
Der Bitcoin hat es vorerst nicht geschafft. Der Rekord aus dem Jahr 2017 steht weiterhin. Regulierungsbestreben in den USA waren der Auslöser für eine Korrektur im zweistelligen Prozentbereich. Wir hatten vergangene Woche vor einer Überhitzung gewarnt. Bei dynmischen Werten wie dem Bitcoin das Top zu treffen ist bekanntlich enorm schwierig. Nun könnte eine Konsolidierungsphase anstehen, die den Bitcoin auf 15.000, im schlechten Fall auch 12.000 Dollar führen kann. Unsere Trading-Empfehlung ist weiterhin eToro.
Am Markt wurden mehrere mögliche Gründe für den Kurseinbruch genannt. Einige Bitcoin-Fans verwiesen auf eine Twitter-Nachricht von Brian Armstrong, Chef der großen US-Handelsplattform Coinbase. In Armstrongs Tweet vom späten Mittwochabend ging es um Spekulationen über Regulierungsbestreben der US-Regierung für den Kryptomarkt.
Andere Marktteilnehmer sagten, der Bitcoin sei in den vergangenen Wochen so stark gestiegen, dass er schlicht “überkauft” sei. Einige Bitcoin-Anleger hätten daher verkauft und so Gewinne mitgenommen. Allein seit Anfang Oktober hat sich der Bitcoin-Kurs vor seinem Einbruch fast verdoppelt.
Der neuerliche Kurseinbruch dürfte Diskussionen auslösen, wie nachhaltig der jüngste Kursanstieg des Bitcoin ist. Optimisten hatten argumentiert, das Ansehen der Digitalwährung habe sich in den vergangenen Monaten verbessert. Genannt wurde etwa das Vorhaben des Bezahldienstes Paypal, seinen Kunden die Bezahlung in Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu ermöglichen. Profianleger hätten sich deshalb mehr für Bitcoin und Co. interessiert, lautete ein Argument.
Für Kritiker hingegen dürfte der Kursabsturz nur eine Bestätigung ihrer skeptischen Haltung gegenüber Digitalwährungen sein. Sie argumentieren seit jeher, die hohen Kursausschläge stünden einer Verwendung als Zahlungsmittel und Anlageform im Wege. Sie betrachten Digitalwährungen daher als reines Spekulationsobjekt.
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Quelle: dpa-afx, eigene Recherche