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    Gold  4655  0 Kommentare Edelmetall in der Bredouille

    Man kann es drehen und wenden, wie man möchte: Die leise Hoffnung auf eine Jahresendrally hat einen herben Rückschlag erlitten!

    Unsere letzte Kommentierung zum Edelmetall überschrieben wir an dieser Stelle noch mit „Gold mit Chance auf Jahresendrally?“. Mittlerweile sind einige Handelstage ins Land gegangen. Der leichte Schwächeanfall hat sich zwischenzeitlich zu einer kräftigen Korrektur ausgewachsen. Man kann es drehen und wenden, wie man möchte: Die leise Hoffnung auf eine Jahresendrally hat einen herben Rückschlag erlitten! Und es könnte für das Edelmetall noch bitterer kommen, denn Gold nähert sich mit großen Schritten der von uns skizzierten Demarkationslinie für das bullische Szenario. Der Wochenschluss unterhalb von 1.800 US-Dollar lässt diesbezüglich nicht viel Gutes erwarten… 

    Rückblick. Die charttechnischen Aspekte fassten wir in der letzten Kommentierung an dieser Stelle wie folgt zusammen: „[…] Anfang November lancierte Gold einen vielversprechenden Vorstoß auf der Oberseite und durchbrach hierbei den Widerstandsbereich 1.900 US-Dollar / 1.920 US-Dollar. Der Deckel schien gehoben zu sein, der Weg in Richtung 2.000 US-Dollar schien frei. Ausbruchssituationen sind mitunter aber eine heikle Angelegenheit, sofern sie keine Relevanz entwickeln. Und so war es auch in diesem Fall. Nach zunächst vielversprechender Entwicklung in Richtung 1.950 US-Dollar kippte Gold nach unten weg und fand sich daraufhin zügig im  Bereich des aus unserer Sicht zentralen Unterstützungsbereiches um 1.850 US-Dollar wieder. […] Anders ausgedrückt. Noch lassen sich keine belastbaren Anzeichen für eine obere Trendumkehr bei Gold ausmachen… Nichtsdestotrotz gilt: Rücksetzer bei Gold bleiben idealerweise weiterhin auf 1.850 US-Dollar begrenzt. Die Demarkationslinie für das bullische Szenario bei Gold würden wir unverändert bei 1.750 US-Dollar ziehen. Sollte es darunter gehen, muss die Lage neu bewertet werden.[…]“.


    Gold als sicherer Hafen ist aktuell nicht unbedingt gefragt. Die Hoffnungen auf Impfstoffe haben den Sicherheitsaspekt (zunächst) in den Hintergrund gedrängt. In diesem Zusammenhang ist auch die aktuelle Entwicklung der Bestände der physisch besicherten Gold-ETF interessant. Bekanntlich bemühen wir die Bestandsentwicklung des weltgrößten, physisch besicherten Gold-ETF, des SPDR Gold Shares, als rudimentären Indikator, um die Stimmungslage im Goldsektor zu erfassen. Der SPDR Gold Shares verzeichnete in den letzten Wochen zwar tendenziell Abflüsse, doch war deren Ausmaß zunächst vergleichsweise übersichtlich. Seit kurzem ist allerdings eine Zunahme der Dynamik bei den Abflüssen  festzustellen. Diesen Prozess gilt es daher, unbedingt weiter zu beobachten. 

    Kurzum: Gold steht derzeit zweifelsohne unter Druck. Ein Test der 1.750 US-Dollar scheint in der aktuellen Gemengelage unausweichlich zu sein. Sollte es zum Bruch der 1.750 US-Dollar kommen, ist Obacht geboten. Eine Neubewertung der Lage wäre in diesem Fall unausweichlich. Doch, es wäre nicht das erste Mal, dass Gold einem drohenden Knockout entgehen kann. Gold ist mittlerweile aus charttechnischer Sicht „überverkauft“. Erholungsbewegungen könnten Entlastung bringen. Doch erst die Rückeroberung der 1.850 US-Dollar würde die Relevanz etwaiger Vorstöße auf der Oberseite erhöhen. Zudem hat sich die Einstellung der Marktakteure zu Gold deutlich verändert. Aktuell ist diese vornehmlich von Pessimismus geprägt. Auch darin könnte eine Chance für das Edelmetall bestehen... 
     

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