Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller hat die Bundesregierung aufgefordert, Verbraucher besser vor Belästigungen und Abzocke bei Haustürgeschäften
zu schützen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie seien viele Verbraucher mehr zu Hause, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).
"Das weiß natürlich auch der Direktvertrieb, der mit teilweise unseriösen Methoden auf Kundenfang geht." Das reiche von langfristigen Internet-, Telefon- und Stromverträgen bis zur "Abzocke" mit
angeblich hochwertigen Büchern. Müller sieht Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) in der Pflicht, hier gesetzlich gegenzusteuern. "Wir fordern, dass Anbieter nur nach vorheriger
Zustimmung eines Verbrauchers an einer Haustür klingeln und ihre Verträge anbieten dürfen", sagte der VZBV-Chef.