checkAd

    Hunderte Unternehmen betroffen  27171  0 Kommentare Handelskrieg greift auf Kapitalmarkt über: US-Kongress verschärft Börsenregeln für chinesische Unternehmen

    Der wieder aufflammende Handelsstreit zwischen den USA und China hat in den vergangenen Jahren vielen Politikern und Börsianern Sorgen bereitet. Nun könnte sich der Konflikt auch auf die Kapitalmärkte ausweiten.

    Der US-amerikanische Kongress hat diese Woche den Weg frei gemacht für eine schärfere Regulierung chinesischer Unternehmen, die an US-Börsen gelistet sind.

    Hintergrund: Chinesische Unternehmen lassen sich nicht so tief von der US-Aufsicht in die Bilanzen schauen wie es an den amerikanischen Börsen üblich ist. China verbietet es heimischen Firmen, bestimmte Finanz-Daten an ausländische Behörden weiterzuleiten. Damit soll nun Schluss sein. Nach dem Senat hatte auch das Repräsentantenhaus dem „Holding Foreing Companies Accountable Act“ zugestimmt. Damit sollen auch Verbindungen von Unternehmen zur Kommunistischen Partei Chinas offengelegt werden.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Alibaba Group ADR!
    Long
    69,48€
    Basispreis
    0,45
    Ask
    × 12,67
    Hebel
    Short
    77,77€
    Basispreis
    0,45
    Ask
    × 12,66
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Experten sprechen von einem wichtigen Schritt, um US-Investoren zu schützen. Bilanzskandale wie beim „chinesischen Starbucks“ Luckin Coffee, haben Spuren hinterlassen.

    An der Technologiebörse Nasdaq sind 217 chinesische Unternehmen gelistet, darunter Schwergewichte wie der E-Commerce-Riese Alibaba, der Elektroautobauer Nio und der Ölkonzern PetroChina. Die Unternehmen haben nun drei Jahre Zeit, sich auf die Neuregelung einzustellen. Andernfalls droht ihnen an den amerikanischen Börsen der Rauswurf. Viele dieser Firmen würden dann vermutlich wieder an chinesischen Börsen gehandelt werden.

    Alibaba hat bereits 2019 mit einem „Secondary Listing“ eine zweite Heimat an der Börse in Hong Kong gefunden. Experten glauben, dass viele andere chinesische Firmen es ähnlich handhaben werden. „Die Welle von Secondary Offerings wird sicher weitergehen, da China wohl kaum Zusagen machen wird beim Zugang zu Bilanzdaten“, sagte Sumeet Singh, Analyst bei Aequitas Research, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

    Mittlerweile werden schon 29 Prozent der verfügbaren Alibaba-Aktien in Hong Kong gehandelt. Für Chinas Börsen könnte die Entscheidung so zu einem Gewinn werden. In den vergangenen Jahren waren die Regeln für Börsengänge in Hong Kong modernisiert worden. Das hat ein Listing in der Heimat für viele Unternehmen attraktiver gemacht. Alibabas Konkurrent JD.com bringt seine Digital Health Sparte ebenfalls in Hong Kong aufs Parkett.

    Lesen Sie auch

    Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion



    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Hunderte Unternehmen betroffen Handelskrieg greift auf Kapitalmarkt über: US-Kongress verschärft Börsenregeln für chinesische Unternehmen Der wieder aufflammende Handelsstreit zwischen den USA und China hat in den vergangenen Jahren vielen Politikern und Börsianern Sorgen bereitet. Nun könnte sich der Konflikt auch auf die Kapitalmärkte ausweiten.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer