ETF-Sparplan
100 Euro monatlich reichen für 871 Euro zusätzliche Rente (FOTO) - Seite 2
anfangs 100 Euro nur noch auf knapp 136.000 Euro. Das ist nicht einmal halb so
viel Vermögen wie bei einem Sparer, der schon 10 Jahre früher beginnt. Es reicht
für 428 Euro Extra-Rente. 45-Jährige kommen mit 100 Euro Sparrate im Monat bis
zur Rente noch auf 61.000 Euro Vermögen - gerade noch genug für ein bescheidenes
Zubrot von 194 Euro monatlich.
Inflationsbedingt bis zu 50 Prozent Kaufkraftverlust
Einen Wermutstropfen müssen die Sparer verkraften - die fortlaufende Inflation
nagt am Wert des ersparten Vermögens. Am stärksten trifft das den Jüngsten. Bei
konstant 1,7 Prozent Inflation hätten seine Ersparnisse bis zum Rentenbeginn in
42 Jahren etwa die Hälfte ihres Werts verloren. Seine Zusatzrente von nominal
871 Euro hat nach heutiger Kaufkraft einen Gegenwert von 435 Euro. Auch bei den
älteren Sparern sind Kaufkrafteinbußen zu berücksichtigen. Weil sie schon früher
in Rente gehen, ist der Wertverlust bis dahin aber nicht ganz so groß.
Tipps für die Geldanlage in der Sparphase
Die beste Chance auf Renditen deutlich oberhalb der laufenden Teuerung bietet
der Aktienmarkt. "Wichtig ist ein langer Atem", sagt Oliver Maier. "Sparer
sollten in der Lage sein, vorübergehende Kurseinbrüche wie zu Beginn der
Corona-Krise auszusitzen." Historisch haben sich die Aktienmärkte auch nach
schwersten Crashs stets wieder erholt.
Um Risiken zu begrenzen, sollten Anleger an der Börse nie alles auf eine Karte
setzen, sondern ihre Anlage über möglichst viele Finanzwerte streuen. In eine
einzelne Aktie zu investieren, ist immer riskant. Oliver Maier rät
Privatanlegern zu passiven Indexfonds (ETFs). "Sie bilden die Wertentwicklung
eines großen Index nahezu eins zu eins nach. Mit einem ETF-Sparplan verteilen
Anleger ihr Geld also automatisch auf alle Finanzwerte, die im Index enthalten
sind." Beim MSCI World sind das mehr als 1.600 Aktien aus 23 Ländern weltweit.
Für den Vermögensaufbau sind thesaurierende Fonds besonders gut geeignet. Hier
werden ausgeschüttete Dividenden gleich wieder investiert. Wie beim
Zinseszins-Effekt wirken sich künftige Wertsteigerungen dadurch umso stärker
aus.
Methodik
Folgende Annahmen liegen der Modellrechnung zugrunde: In der Sparphase wird in
einen thesaurierenden ETF auf den MSCI World investiert. Mit 67 Jahren wird das
Kapital auf ein sicheres Sparkonto mit 1,3 Zinsen umgeschichtet und ein
Auszahlplan für 25 Jahre eingerichtet. In der Sparphase wird eine konstante
Rendite von 7 Prozent im Jahr unterstellt. Sowohl die Sparraten als auch die
Rentenauszahlungen wachsen mit der Inflation. Bei Veräußerung der Anteile werden
die Erträge mit 26,375 % (Abgeltungssteuer plus Soli) besteuert.
nagt am Wert des ersparten Vermögens. Am stärksten trifft das den Jüngsten. Bei
konstant 1,7 Prozent Inflation hätten seine Ersparnisse bis zum Rentenbeginn in
42 Jahren etwa die Hälfte ihres Werts verloren. Seine Zusatzrente von nominal
871 Euro hat nach heutiger Kaufkraft einen Gegenwert von 435 Euro. Auch bei den
älteren Sparern sind Kaufkrafteinbußen zu berücksichtigen. Weil sie schon früher
in Rente gehen, ist der Wertverlust bis dahin aber nicht ganz so groß.
Tipps für die Geldanlage in der Sparphase
Die beste Chance auf Renditen deutlich oberhalb der laufenden Teuerung bietet
der Aktienmarkt. "Wichtig ist ein langer Atem", sagt Oliver Maier. "Sparer
sollten in der Lage sein, vorübergehende Kurseinbrüche wie zu Beginn der
Corona-Krise auszusitzen." Historisch haben sich die Aktienmärkte auch nach
schwersten Crashs stets wieder erholt.
Um Risiken zu begrenzen, sollten Anleger an der Börse nie alles auf eine Karte
setzen, sondern ihre Anlage über möglichst viele Finanzwerte streuen. In eine
einzelne Aktie zu investieren, ist immer riskant. Oliver Maier rät
Privatanlegern zu passiven Indexfonds (ETFs). "Sie bilden die Wertentwicklung
eines großen Index nahezu eins zu eins nach. Mit einem ETF-Sparplan verteilen
Anleger ihr Geld also automatisch auf alle Finanzwerte, die im Index enthalten
sind." Beim MSCI World sind das mehr als 1.600 Aktien aus 23 Ländern weltweit.
Für den Vermögensaufbau sind thesaurierende Fonds besonders gut geeignet. Hier
werden ausgeschüttete Dividenden gleich wieder investiert. Wie beim
Zinseszins-Effekt wirken sich künftige Wertsteigerungen dadurch umso stärker
aus.
Methodik
Folgende Annahmen liegen der Modellrechnung zugrunde: In der Sparphase wird in
einen thesaurierenden ETF auf den MSCI World investiert. Mit 67 Jahren wird das
Kapital auf ein sicheres Sparkonto mit 1,3 Zinsen umgeschichtet und ein
Auszahlplan für 25 Jahre eingerichtet. In der Sparphase wird eine konstante
Rendite von 7 Prozent im Jahr unterstellt. Sowohl die Sparraten als auch die
Rentenauszahlungen wachsen mit der Inflation. Bei Veräußerung der Anteile werden
die Erträge mit 26,375 % (Abgeltungssteuer plus Soli) besteuert.