Antworten vom Börsenprofi
Heibel-Ticker Leser fragen, Börsenprofi Stephan Heibel antwortet
Es gibt eine ganze Reihe neuer Leserfragen zu den unterschiedlichsten Aktien: Lufthansa, Hugo Boss, Hochtief, Bayer, Aareal Bank, Drägerwerk, Hawesko und Krones werden eingeordnet. Dazu der harte Brexit und inverse ETFs.
In meiner neuen Heibel-Ticker Ausgabe 20/50 gibt es eine ganze Reihe von Leserfragen zu den unterschiedlichsten Aktien: Lufthansa, Hugo Boss, Hochtief, Bayer, Aareal Bank, Drägerwerk, Hawesko und Krones werden kurz eingeordnet. Der harte Brexit, der von Boris Johnson als "sehr sehr" wahrscheinlich bezeichnet wird, könnte eine Korrektur auslösen, meinte ein Leser bereits am Anfang letzter Woche. Und ein anderer wollte sich mit inversen ETFs dagegen absichern.
- Lufthansa, Hugo Boss, Hochtief, Bayer, Aareal Bank - Was halten Sie von diesen Werten?
- Harter Brexit als Auslöser einer Korrektur - Glauben Sie, dass ein no Deal dem Dax 1.000 Punkte kosten kann?
- Drägerwerk, Hawesko, Krones - Aussitzen oder verkaufen? Gewinn mitnehmen? Weiter halten?
- Ausländische Dividendentitel - Warum schafft es bei Ihnen keine Aktie aus dem Tabak Umfeld ins Portfolio?
- Inverse ETFs zur Absicherung gegen fallende Kurse - Was halten Sie von einem inversen ETF bzw. ETN auf Nasdaq 100?
Weiter zu den ausführlichen Fragen und meinen detaillierten Antworten in Kapitel 05 -> https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1822#ch05
Lufthansa, Hugo Boss, Hochtief, Bayer, Aareal Bank
Mo, 07. Dezember um 16:22 Uhr
Hallo Herr Heibel,
bin seit kurzem wieder dabei.
Ich hab noch Altlasten im Depot
Lufthansa
Hugo Boss
Hochtief
Bayer
Aareal Bank
Was halten Sie von diesen Werten?
Schöne Grüße
Manfred aus Bad Griesbach
ANTWORT
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Oh, da kann ich Ihnen nur eine ziemlich allgemeine Antwort geben: Ich denke, dass die Aktienmärkte im kommenden Jahr 2021 noch weiter ansteigen werden. Es gibt also nicht unbedingt einen Zwang,
sich vorschnell von Aktien zu trennen.
Lufthansa: 6 Mrd. Euro Marktkapitalisierung für 36 Mrd. Euro Jahresumsatz (2019): Wenn auch das Geschäft nachhaltig schrumpfen wird, so ist die Bewertung meiner Ansicht nach noch immer viel zu
niedrig. Sie werden Geduld brauchen und ggfls. werden steigende Coronazahlen im Winter nochmals für schlechte Meldungen und einen rückläufigen Kurs sorgen, aber auf Sicht von 12-18 Monaten würde
ich einen deutlich höheren Aktienkurs erwarten.
Hugo Boss: 2 Mrd. EUR Marktkapitalisierung für 3 Mrd. Euro Jahresumsatz (2019), hoher Schuldenstand (1 Mrd. EUR) und kleine Gewinnmarge, derzeit sogar Verlust. Das Unternehmen war mal ein
Dividendenbringer, muss nun aber sein Geld beisammenhalten. Ich würde darauf achten, wie sich das Online-Geschäft bei Hugo Boss entwickelt (habe das Unternehmen derzeit nicht im Blick), um mir eine
Meinung zu bilden. Tendenziell gibt es mMn bessere Aktien, sowohl aus Dividendensicht als auch vom Kurspotential her betrachtet :-).