Der Bitcoin Preis geht durch die Decke und bei Northern Data explodieren die Gewinne
Dank Bitcoin Anstieg profitiert Datencenterbetreiber Northern Data
Wer als Anleger gerade ungläubig auf den Bitcoin-Preis starrt und nicht dabei ist, weil er kein Crypto-Wallet besitzt oder schlichtweg den Einstieg verpasst hat, der hat immer noch die Möglichkeit, auf Aktien zu setzen, die vom Bitcoin-Kursanstieg profitieren.
Northern Data erfährt massiven Kundenandrang
Von den in Deutschland notierten Werten ist dies vor allem die Northern Data AG (XETRA: NB2, ISIN: DE000A0SMU87). Als global führender Anbieter von Infrastruktur für High Performance Computing
(HPC) zählt die Gesellschaft im Bereich Bitcoin-Mining – was immerhin die erste und immer noch größte Anwendung von HPC ist – einige milliardenschwere börsennotierte Konzerne wie GMO und SBI zu
ihren Kunden. Und sowohl bestehende als auch neue Kunden rennen der Frankfurter Firma aktuell die Bude ein. Denn noch nie war Bitcoin-Mining so profitabel. Gleichzeitig hat Northern Data mit diesen
Kunden über eine fixe Basisvergütung hinaus teilweise auch erfolgsabhängige Vergütungskomponenten vereinbart. Damit profitiert der Datencenterbetreiber nun unmittelbar von der positiven Entwicklung
des Bitcoin-Preises.
Ausbau der Standorte
CEO Aroosh Thillainathan reagiert auf die große Nachfrage mit dem Ausbau bestehender und der Eröffnung neuer Standorte. Neben Rockdale/Texas, wo Northern Data auf einer Fläche von 57 Fußballfeldern
über den gegenwärtig größten Bitcoin-Mining-Standort der Welt verfügt, werden die seit Mai 2018 genutzten Kapazitäten in der Lefdal-Mine in Norwegen weiter ausgebaut. Und alleine in Skandinavien
werden voraussichtlich in den kommenden Monaten fünf weitere Standorte für High-Performance-Computing und Bitcoin-Mining in Betrieb genommen. Darüber hinaus sind weitere Standorte in Nordamerika,
insbesondere in Kanada, in der Vorbereitung.
Northern Data, Rockdale Texas, Innenansicht
Northern Data, Rockdale Texas, Außenansicht
Umsatz und Gewinn explodieren
Für die Aktionäre lohnt sich der Boom: Erst Anfang der Woche hat die Gesellschaft ihr Planung für das kommende Jahr 2021 veröffentlicht. Allein auf Basis der bereits abgeschlossenen oder sich im
Abschluss befindender Verträge und ohne die erwähnten erfolgsabhängigen Vergütungskomponenten, erwartet die Gesellschaft 2021 Umsatzerlöse in Höhe von ca. 400 Millionen Euro und ein EBITDA zwischen
100 bis 125 Millionen Euro. Die Investmentbank Hauck & Aufhäuser erwartet deutlich höhere Zahlen, u.a. ein EBITDA von 190 Millionen Euro in 2021, was aufgrund der zusätzlichen Einnahmen
durchaus realistisch sein dürfte. Daher setzen die Analysten von Hauck & Aufhäuser ein Kursziel von 120 Euro.
Ein schneller Verdoppler ist möglich
Aber auch bei „nur“ 125 Millionen Vorsteuergewinn ist die Gesellschaft aktuell nur mit dem 7-fachen EBITDA 2021 bewertet. Vergleichbare Unternehmen, vor allem in den USA, notieren zwischen dem 20 –
30-fachen EBITDA. Die Aktie kann sich schnell verdoppeln und wäre dann immer noch günstig bewertet.