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     2181  0 Kommentare Energie, Auto & Mode: Krise zum Aktien-Kauf nutzen? Das sagt Buffett!

    Mein geschätzter Kollege Michael Kissig beschäftigt sich heute damit, ob es sich aus Sicht von Warren Buffett lohnt, Aktien aus Branchen im Umbruch bzw. in der Krise zu kaufen.

    Vorab gibt es von mir noch ein Update zur LIDAR-Thematik, die aktuell ja heiß diskutiert wird.

    Ich hatte auf meinem YouTube-„Aktien-Kanal in der vergangenen Woche den aufstrebenden LIDAR-Sensoren-Hersteller Luminar (US-Kürzel: LAZR) kritisch besprochen. Nun gibt es hier neue Entwicklungen:

    Die Ausgangslage ist folgende. LIDAR (Abkürzung für englisch: „light detection and ranging“), ist eine dem Radar verwandte Methode zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung sowie zur Fernmessung atmosphärischer Parameter. Nahezu alle Insider gehen davon aus, dass LIDAR neben Radar und Kameras eine wichtige Rolle bei der Entwicklung voll autonom fahrender Autos spielen wird – mit Ausnahme von Elon Musk, der bei Tesla alleine auf Radar und Kameras baut.

    Die seit kurzem via SPAC-Deal börsennotierte Luminar sah sich hier neuerdings in der Pole Position, was Sensoren für solche LIDAR-Systeme betrifft. Das war möglicherweise verfrüht.

    Grundsätzlich gilt: Bevor die Technologie wirklich den Durchbruch bei „normalen“ Autos schafft, braucht es noch dramatische Kostensenkungen. Wenn E-Autos nur noch 25.000 Euro kosten sollen (so viel soll zum Beispiel der ID 3 von VW kosten), rechnet es sich nicht, wenn „eine nicht fahrende Komponente, die nur nach vorne schaut“, 1.500 US-Dollar kostet. Angenommen von den 25.000 Euro dürfen ein Drittel auf Stücklisten-Kosten (auf englisch: Bill of Materials (BOM)) entfallen. Dann läge der LIDAR-Anteil alleine bei 18 Prozent. Das ist viel zu hoch. Man müsste Kostensenkungen bei LIDAR-Sensoren auf 400 US-Dollar erreichen, besser auf 200 US-Dollar. RADAR liegt aktuell bei ca. 150 US-Dollar.

    Da LIDAR und RADAR prinzipiell die gleichen Informationen liefern, ist es verständlich, warum Elon Musk versucht, die Radar-Technologie zu verbessern.

    Elon Musk denkt, dass das kurz- und mittelfristig nicht möglich sein wird und dass die LIDAR-Hersteller deshalb «screwed» (= aufgeschmissen) seien.

    Sehr interessant sind vor diesem Hintergrund die neuen Aussagen von Intels Mobileye-Tochter: Mobileye sagt, dass man im eigenen Haus an einem FMCW-Ansatz (Erklärung hier) arbeitet, bei dem man auf Intels Herstellungs-Know-how bei der Silizium-Photonik setzt. Dann koste das ganze System inklusive Kameras, Radar und LIDAR nur wenige 1.000 US-Dollar, was günstig genug für Konsumenten-Fahrzeuge sei. 2025 sollen diese eigenen Systeme fertig sein.

    Die Systeme von Luminar, die insgesamt zwischen 10.000 und 20.000 US-Dollar kosten, die würden dann nur in Robo-Taxis eingesetzt.

    Mobileye betreibt Robo-Taxi Pilotprogramme in Israel und hat Partnerschaften mit Anbietern in Regionen, u.a. auch in China und Südkorea. Der Roll-out für eine Flotte von 100 fahrerlosen Fahrzeugen, die mit LIDAR und RADAR ausgestattet sind, soll im Jahr 2022 in Tel Aviv stattfinden.

    Dass aber die von Luminar für 2025 erwarteten Umsätze von 837 Mio. US-Dollar vor diesem Hintergrund erreicht werden können, erscheint sehr unwahrscheinlich. Ich rate weiter zur Vorsicht bei der Aktie!

    Luminar Technologies Inc. (ISIN: US5504241051)

    Aktien aus Krisen-Branchen kaufen – Das sagt Buffett!

    Warren Buffett führt seit mehr als 50 Jahren die Geschicke seiner Beteiligungsholding Berkshire Hathaway. Sie ist mit einem Kurs von 340.000 US-Dollar die mit Abstand teuerste Aktie der Welt. Dabei ist es auch eines der größten Fehl-Investments, die Buffett sich jemals geleistet hat!

    *Dieser Text ist ein Auszug aus meinem kostenfreien Geldanlage-Report.*

    Die heutige Ausgabe entstand wieder in Zusammenarbeit mit Michael C. Kissig, Value Investor und Betreiber des Blogs iNTELLiGENT iNVESTiEREN.

    Jetzt mehr erfahren → www.geldanlage-report.de/archiv/GAR-Update-191220.html

    Hinweispflicht nach §34b WpHG: Der/die Verfasser ist/sind in ein oder mehreren der oben genannten Wertpapieren/Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels investiert: ABO Wind, Energiekontor, Global Fashion Group, PNE & Zalando. Es können daher Interessenskonflikte vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

    Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht Ihnen

    Ihr Armin Brack
    Chefredakteur Geldanlage-Report
    www.geldanlage-report.de




    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Energie, Auto & Mode: Krise zum Aktien-Kauf nutzen? Das sagt Buffett! Mein geschätzter Kollege Michael Kissig beschäftigt sich heute damit, ob es sich aus Sicht von Warren Buffett lohnt, Aktien aus Branchen im Umbruch bzw. in der Krise zu kaufen.

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