EUR/GBP
No-Deal-Brexit abgewendet
Gut dreieinhalb Jahre haben die beiden Parteien um eine Einigung gerungen und sind ausgerechnet an Heiligabend endlich dazu gekommen. Damit können Großbritannien sowie die Europäische Union ihre Gesichter bewahren, zweifelsfrei wird es auf beiden Seiten aber trotzdem nur Verlierer geben. Zumindest wurde das befürchtete Chaos bei einem No-Deal-Brexit abgewendet, einen Vorgeschmack darauf hatte kurz zuvor die Abschottung Europas bei der aufgetretenen Corona-Virus-Mutation gegeben und vermutlich die beiden Parteien zu einer Einigung gedrängt. Entsprechend stark zeigte sich das britische Pfund (GBP) zur Gemeinschaftswährung (EUR) in der abgelaufenen Woche, sodass in den nächsten Handelstagen nun eine klare Richtung eingeschlagen werden dürfte.
Pfund wertet wieder merklich auf
Ein Blick auf den Kursverlauf der letzten Monate offenbart eine nervenzerreißende Seitwärtsphase mit sehr großen Kursausschlägen. Bei einem Bruch der Horizontalunterstützung und Nackenlinie einer potenziellen SKS-Formation um 0,8864 GBP dürfte der Euro weiter unter Druck geraten, entsprechend dürfte das besprochene Paar in Richtung der nächstgelegenen Unterstützung von 0,8746 GBP abwerten. Darunter könnten sogar Rücksetzer auf die zu Beginn dieses Jahres getestete Marke von 0,8628 GBP einsetzen. Um bestmöglich hiervon profitieren zu können, kann als Investmentvehikel beispielsweise das Open End Turbo Short Zertifikat WKN DF559T zum Einsatz kommen. Für den unwahrscheinlichen Fall eines Anstiegs des Euro gegenüber dem britischen Pfund auf einen Wert von über 0,9161 GBP, könnten dagegen noch einmal die Kursspitzen aus Dezember bei 0,9229 GBP einem Test unterzogen werden.
EUR/GBP (Wochenchart in GBP) |
Tendenz: |
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