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     175  0 Kommentare Mit „Ommm“ ins neue Börsen-Jahr

    Dieselbe Haltung empfiehlt er für das Jahr 2021. Denn viele Fragen sind offen!

    Geschafft! Das Corona-Jahr 2020 ist überstanden. Für viele von uns war es belastend. Die Zahl derer, die sich psychisch gestresst fühlten oder gar ernste Depressionen entwickelt haben, hat laut Studien 2020 stark zugenommen. Ich selbst habe den Corona-Stress 2020 zum Anlass genommen, mich dem Thema Meditation zu nähern. Tief einatmen und beim Ausatmen ein langes „Ommm“. Und sei es nur gedacht. Ziel muss es ja nicht gleich sein, die transzendentale Erleuchtung zu erlangen. Es reicht schon, lediglich ein wenig zur Ruhe zu kommen. Etwas innerer Abstand zum äußeren Corona-Chaos kann nicht schaden. Ich jedenfalls hatte zeitweise den Eindruck, dass das Virus nicht nur unsere Lungen befällt, sondern auch den Denkapparat unserer Politiker. Pandemien gab es schließlich in der Menschheitsgeschichte schon Dutzende. Einen weltweiten Lockdown über Nacht, wie im Frühjahr oder wochenlange Ausgangsbeschränkungen, wie in vielen Ländern Europas, hingegen noch nie. Auch ist nicht jeder, der die Verhältnismäßigkeit derartiger politischer Maßnahmen hinterfragt, gleich ein Corona-Leugner oder gar ein Fall für den Verfassungsschutz. Gesundheit ist wichtig. Unsere Grundrechte aber sind es auch. Hier abzuwägen ist nicht einfach. Emotionalität und eine Politik der Alternativlosigkeit, die jedem kritisch Denkenden moralisch den Mund verbietet, machen den notwendigen Diskurs zum richtigen Umgang mit dem Virus aber nicht einfacher. Ein wenig mehr Abstand, innere Ruhe und weniger Impulsivität bei der Verkündung neuer Maßnahmen täten daher auch dem einen oder anderen Regierenden gut. Wie wäre es daher mit einem Meditationskurs für Politiker? Vielleicht gar ein kollektives „Ommm“ im Bundestag? Nun ja, die Politik ist nicht wirklich unser Feld im Itzehoer Aktien Club. Doch auch in Sachen Wirtschaft und Börse war das Jahr 2020 corona- und politikbedingt ziemlich stressig. Nicht wenige Aktionäre dürften ihren Augen kaum getraut haben, als die Kurse im Corona-Crash im Frühjahr in nie dagewesener Geschwindigkeit in den Keller gerauscht sind. In nur 4 Wochen verlor das deutsche Börsenbarometer DAX damals glatte 40%. Wohl denjenigen, die sich auch in dieser Zeit innere Ruhe und Besonnenheit bewahrt und die Tiefstände zum Nachkaufen genutzt haben. Immerhin haben sich die Kurse seither wieder stark erholt. Die Börse hat das Krisenjahr 2020 somit versöhnlich beendet. Auch 2021 wird es allerdings wieder aufregend in Politik und Wirtschaft: Kommt die Impfpflicht? Oder eine Pleite-Welle der Zombie-Firmen? Wie viele Milliarden muss der Staat noch aufwenden, um die wirtschaftlichen Folgen seiner Corona-Politik abzumildern? Und wer wird das am Ende bezahlen? Zu guter Letzt: Wie wird die Börse auf all das reagieren? Es bleibt also weiter spannend, um nicht zu sagen stressig. Ich wünsche darum allen Aktionären auch für 2021 innere Ruhe und Gelassenheit. Versuchen Sie es doch auch mal mit einem „Ommm“. Wenn Ihnen das zu neumodisch oder exotisch klingt: kein Problem. Dann halten Sie es einfach ganz klassisch mit dem ehemaligen Börsen-Guru André Kostolany: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich“. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Börsenjahr 2021!





    Jörg Wiechmann
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    Jörg Wiechmann ist Gründer und Geschäftsführer von Deutschlands Aktienclub Nr. 1, dem Itzehoer Aktien Club (IAC). Bereits seit seiner Gründung im Jahr 1998 setzt der IAC konsequent auf internationale Qualitätsaktien wie Coca-Cola, Microsoft oder BMW. Ziel des Itzehoer Aktien Clubs ist die Förderung der Aktienkultur in Deutschland. Dazu bietet der IAC seinen Mitgliedern neben der Möglichkeit einer Investition in den IAC-Clubfonds wertvolle Informationen in Form von monatlichen Geldratgebern und Depotberichten sowie bundesweiten Börsen-Seminaren. Anmeldung zum Newsletter unter www.iac.de/newsletter_wo.
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    Verfasst von Jörg Wiechmann
    Mit „Ommm“ ins neue Börsen-Jahr Seine Wünsche für das Jahr 2021? Mehr Ruhe und Gelassenheit, weniger Emotionalität – so hätte es Jörg Wiechmann gern in allen Bereichen. Das gilt auch an der Börse, denn dort erwartet der Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC) weiterhin spannende Zeiten. Stressig nennt Wiechmann das ablaufende Jahr, was auch der Politik zu verdanken war. Die Abwägungen seien nicht einfach gewesen, aber: „Ein wenig mehr Abstand, innere Ruhe und weniger Impulsivität bei der Verkündung neuer Maßnahmen täten dem einen oder anderen Regierenden gut.“