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     621  0 Kommentare Mit 2021 beginnt das Jahrzehnt der Glasfaser in Deutschland (FOTO)

    Düsseldorf (ots) - 2020 ist als Corona-Jahr in die Geschichte eingegangen.
    Welche Folgen hat die Pandemie für den Glasfaserausbau in Deutschland? Und wie
    geht es 2021 weiter? Dr. Martin Fornefeld sieht den Startschuss in ein Jahrzehnt
    der Glasfaser.

    Herr Dr. Fornefeld, in Deutschland gibt es immer noch reichlich unterversorgte
    Flecken beim schnellen Internet. Was hat sich daran 2020 geändert?

    Trotz Corona war die Bautätigkeit für Glasfasernetze im Jahr 2020 so intensiv
    wie noch nie in Deutschland. Es wird endlich in umfangreichem Maße gebaut. Wir
    selbst konnten eine Menge Spatenstiche und Fertigstellungen unserer Projekte
    miterleben.

    Insgesamt werden in diesen Projekten über 30.000 neue Glasfaseranschlüsse
    realisiert. Damit haben wir einen weiteren Schritt zur Reduzierung der
    Fleckenlandschaft der Breitbandversorgung getan, die noch überwiegend aus weißen
    und grauen Next-Generation-Access (NGA)-Flecken besteht. Als weiße Flecken
    gelten völlig unterversorgte Gebiete, deren Ausbau seit 2015 gefördert werden
    kann. In grauen Flecken liegen Downloadgeschwindigkeiten von 30 bis 99
    Mbit/Sekunde vor. Deren Förderfähigkeit steht kurz bevor: Dieses Jahr geht es
    los.

    Sind wir 2020 auf europäischer Ebene besser geworden?

    Leider noch nicht so richtig. Netzausbau ist sehr zeitaufwändig und wenn in
    unseren Projekten 200 oder 300 Kilometer Glasfaser in ein bis zwei Jahren
    Bauzeit erstellt werden, so ist das ein Riesenfortschritt für die einzelnen
    Regionen, aber nur ein kleiner für Deutschland. Ende des letzten Jahres haben
    wir die 10-Prozent-Grenze des Glasfaserausbaus erreicht. Das ist toll, aber es
    ist noch viel zu tun.

    Wie geht es mit den grauen NGA-Flecken 2021 weiter?

    Das neue Förderprogramm für die "Grauen NGA-Flecken" steht, die Kriterien sind
    bekannt. Es sieht einen zweistufigen Ansatz vor: In einem ersten Schritt wird
    Gigabit-Infrastruktur für Haushalte unterstützt, die bislang nur Zugang zu einer
    Internetverbindung mit weniger als 100 Mbit/Sekunde haben. In der zweiten
    Ausbaustufe, die 2023 beginnen soll, wird der Aufbau von Gigabit-Infrastruktur
    für Haushalte gefördert, die bereits Zugang zu einer Internetverbindung mit 100
    Mbit/Sekunde haben, aber nicht zu einem Netz, das sehr hohe Geschwindigkeiten
    von bis zu 1 Gbit/Sekunde bietet. Die in dieser zweiten Stufe für Haushalte
    errichteten neuen Gigabit-Netze können Ende 2025 in Betrieb genommen werden.
    Derzeit wird von der Bundesregierung eine entsprechende Förderrichtlinie
    erarbeitet. Im ersten Quartal 2021 sollte das Förderprogramm startklar sein.
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