Aktien Frankfurt
DAX kann Rekordhoch nicht halten – Bitcoin und Gold als Inflationsschutz gesucht
Am ersten Handelstag des neuen Jahres machten die Finanzmärkte zunächst einmal so weiter, wie sie das vergangene turbulente Börsenjahr beendet hatten.
Dieser 4. Januar 2021 dürfte den Anlegern aber auch deshalb noch lange als ein Tag in Erinnerung bleiben, an dem einfach alles zu steigen schien.
Ungeachtet der drohenden Verlängerung des Lockdowns konnte so auch der Deutsche Aktienindex auf ein neues Allzeithoch klettern, bevor die Kurse am Nachmittag wieder abbröckelten. Die Anleger
spekulieren mit dem Start der Corona-Impfungen auf Nachholeffekte in der Wirtschaft im Sommer und damit auf eine Fortsetzung der Börsenrally. Geschäft, das im Tourismus und anderen Branchen ein
Jahr lang liegen geblieben ist, könnte in den entsprechenden Sektoren zu einer Sonderkonjunktur führen.
Auch die Kryptowährung Bitcoin erreichte heute einen neuen Rekord, verlor danach aber innerhalb von nur drei Stunden wieder über 15 Prozent an Wert. Der Goldpreis
steigt ebenfalls kräftig und viele Anleger hoffen, dass die Dynamik, die im alten Jahr bei dem Edelmetall noch fehlte, im neuen Jahr endlich kommt. Was den Bitcoin treibt – die Aussicht auf eine
Absicherung gegen eine möglicherweise steigende Inflation – könnte auch dem Goldpreis 2021 nutzen.
Auch der Schwung im DAX ist ungebrochen, obwohl die Einkaufsmanagerindizes heute insgesamt eine leichte Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität weltweit gezeigt haben. Die Anleger sehen die
konjunkturelle Erholung aber weiter als intakt an und das scheint für den Moment zu genügen. Die Aussicht auf einen kräftigen Aufschwung dann in der zweiten Jahreshälfte ist derzeit der
Haupttreiber für die Aktienkurse an der Frankfurter Börse.
In den USA stehen morgen wichtige Stichwahlen in Georgia an. Wenn die Demokraten Glück haben und die Republikaner ihre Mehrheit im Senat verlieren, könnten sie zwei Jahre durchregieren. Das birgt
das Risiko höherer Steuern in den USA, während sich der Ölsektor vor schärferen Regulierungen fürchten muss. Das könnte am End
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