Egbert Prior
Hornbach: Im Lockdown boomt das Onlinegeschäft
Nach Corona wird unser Leben ein anderes sein als vor der Pandemie. Der Trend zum Home Office bleibt bestehen. Die Menschen werden also mehr zu Hause sein. Sie werden ihr Heim in Schuß bringen und heimelig machen.
Nach Corona wird unser Leben ein anderes sein als vor der Pandemie. Der Trend zum Home Office bleibt bestehen. Die Menschen werden also mehr zu Hause sein. Sie werden ihr Heim in Schuß bringen und heimelig machen. Ganz oben auf der Agenda steht die Einrichtung eines Arbeitszimmers. Gegenüber dem Corona-Tief explodierte die Aktie der Hornbach Baumarkt AG um rund 250% von 13,30 Euro im letzten März auf in der Spitze 46 Euro im September. Seither korrigiert der Kurs, aktuell 35 Euro. Möglicherweise eine gute Einstiegsgelegenheit. Kurzfristig befürchten Anleger, daß die Baumärkte im Zuge des verlängerten Lockdowns geschlossen bleiben. Allerdings dürfte der Verkauf an gewerbliche Kunden und Handwerker sowie der Onlinehandel weiter möglich sein. Zudem werden die Kontaktbeschränkungen verschärft. Dadurch würde mehr Zeit für Arbeiten an Wohnung und Haus zur Verfügung stehen. Auch der Frühling naht und damit die Gartenarbeit. Die neue Wertschätzung für Haus und Garten schlägt sich auch im Zahlenwerk nieder: Der operative Gewinn der Baumarktkette kletterte nach drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres (per Ende Februar) um 79% auf 360 Millionen. Kostensenkungen trugen zu dem kräftigen Anstieg bei. Der Nettoumsatz stieg um 21% auf 4,2 Milliarden. Überproportional wächst der Onlinehandel, der in der Corona-Pandemie um etwa zwei Drittel zugelegt hat. Der Auslandsanteil liegt bei 48%. Trotz des aktuellen Lockdowns hält CEO Erich Harsch an der Jahresprognose fest. In der Holding soll der Umsatz in einer Range von 13 bis 17% wachsen. Im Vorjahr gingen 4,7 Milliarden durch die Bücher. Das Ebit wird in einer Bandbreite zwischen 290 und 360 Millionen erwartet. Im Vorjahr waren es 227. Mit Blick auf die 9-Monatszahlen eine eher konservative Planung. Börsenwert aktuell 1,1 Milliarden. Das KGV lediglich rund 8. Fundamental ist die Aktie also alles andere als teuer. Fazit: Trautes Heim, Glück allein!
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