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    Aktien New York  1441  0 Kommentare Georgia-Wahlen bescheren Dow und S&P 500 Rekorde - Nasdaq lahmt

    NEW YORK (dpa-AFX) - Zweigeteiltes Bild am US-Aktienmarkt: Während die Standardwerte-Indizes am Mittwoch auch dank starker Bankentitel erneut Rekorde erreichten, ging es an der Technologiebörse Nasdaq etwas bergab. Offensichtlich befürchteten die Anleger, dass die nach einer Stichwahl in Georgia sich abzeichnende demokratische Senatsmehrheit zu einer stärkeren Besteuerung und Regulierung vor allem der großen Technologiekonzerne führen könnte, sagten Experten.

    Zuletzt legte der Leitindex Dow Jones Industrial um 1,50 Prozent auf 30 846,07 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,94 Prozent auf 3761,78 Punkte hoch. Dagegen sank der technologielastige Nasdaq 100 um 0,63 Prozent auf 12 721,60 Zähler.

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    Bei der Stichwahl in Georgia konnte sich der Demokrat Raphael Warnock Prognosen der US-Medien zufolge gegen die republikanische Senatorin Kelly Loeffler durchsetzen. Im zweiten Rennen lag der Demokrat Jon Ossoff demnach sehr knapp vor dem bisherigen Amtsinhaber David Perdue. US-Medien hielten sich zunächst dennoch mit Prognosen zum Ausgang der Stichwahl zurück, unter anderem weil bis Freitag noch mehrere tausend Briefwahlstimmen aus dem Ausland eintreffen können.

    Sollten die Demokraten beide Rennen für sich entscheiden, hätten sie im Senat de facto eine Mehrheit und würden damit künftig beide Parlamentskammern und das Weiße Haus kontrollieren.

    Bankenaktien profitierten von einer wieder zunehmenden Risikoneigung angesichts der Entwicklungen in Georgia sowie dem jüngsten Zinsanstieg in den Vereinigten Staaten: So zählten im Dow Goldman Sachs und JPMorgan mit Gewinnen von fünfeinhalb und knapp fünf Prozent zu den Favoriten der Anleger.

    Zehnjährige US-Staatsanleihen warfen am Mittwoch erstmals seit März vergangenen Jahres wieder mehr als ein Prozent Rendite ab. Damit hat sich diese seit Anfang August verdoppelt. Das US-Bondgeschäft als wichtige Einnahmequelle der Geldhäuser könne sich somit etwas aufhellen, hieß es im Handel.

    Die mit einer demokratischen Senatsmehrheit verbundenen Hoffnungen auf weitere Konjunkturhilfen gaben auch Caterpillar Auftrieb: Die Anteilscheine des Herstellers von Baustellenfahrzeugen zogen als einer der besten Dow-Werte um fast fünfeinhalb Prozent an.

    Für die Aktien der Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil ging um über drei beziehungsweise mehr als zwei Prozent hoch. Ihnen half, dass die Ölpreise dank der Förderkürzung der Opec+ sowie überraschend stark gesunkener US-Rohöllagerbestände ein Zehnmonatshoch erreichten.

    Die Anteilscheine von Unternehmen aus der Solarbranche wurden ebenfalls von den Nachrichten aus Georgia beflügelt: First Solar , Fuelcell Energy, Sunworks und Sunpower zogen um bis zu 23 Prozent an.

    Für deutliche Kursausschläge sorgten auch einmal mehr Übernahmen. Aktien von Change Healthcare schossen um rund 30 Prozent hoch, nachdem der Gesundheitsdaten-Dienstleister das Übernahmeangebot des Krankenversicherers Unitedhealth angenommen hatte. Die Titel des Käufers gewannen fast dreieinhalb Prozent.

    Die Papiere des Arzneimittelgroßhändlers Amerisourcebergen legten um über acht Prozent zu, nachdem dieser angekündigt hatte, den zu Walgreens Boots Alliance gehörenden Konkurrenten Alliance Healthcare zu kaufen. Die Aktien der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens gewannen 4,7 Prozent.

    Zu Anlegers Lieblingen gehörten auch die Aktien der Corona-Impfstoffhersteller. Moderna stiegen um viereinhalb Prozent, nachdem nun auch die EU den Impfstoff der Amerikaner zugelassen hat. Die in New York gelisteten Papiere der Mainzer Biontech und der Tübinger Curevac legten in deren Sog um mehr als vier beziehungsweise über zwei Prozent zu.

    Dagegen büßten die Papiere der Nasdaq-Schwergewichte Apple und Facebook knapp zweieinhalb beziehungsweise über zwei Prozent ein. Derweil ging es für Aktien des Elektroautobauers Tesla um fast viereinhalb Prozent auf rund 767 Dollar hoch - begünstigt auch durch eine deutliche Kurszielanhebung der US-Investmentbank Morgan Stanley auf 810 Dollar.

    Analyst Adam Jonas verwies auf die überraschend hohen Absatzzahlen im Schlussquartal 2020 und bekräftigte seine Übergewichten-Empfehlung für die Aktie. Mit knapp 733 Milliarden Dollar nähert sich die Bewertung von Tesla zunehmend der des Online-Netzwerks Facebook von fast 759 Milliarden Dollar - und das, obwohl Facebook in seiner Branche - anders als Tesla - unangefochtener Marktführer ist./gl/he





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