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     452  0 Kommentare Biontech, Nel Asa, TUI – darauf müssen Sie jetzt achten! - Seite 2

    Für Börsianer gilt zum Jahresabschluss anders als in der realen Welt – Ende gut, alles gut. Das wohl verrückteste Börsenjahr aller Zeiten komprimierte sich 2020 mit einem Absturz wie nie zuvor gesehen, mit Wirecard als Aktien-Wahnsinn, mit einem Ölpreis im Negativbereich und der größten Erholungsrally aller Zeiten.

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    Schauen wir mal auf den Gesamtmarkt:

    Die Kirsche auf der Torte des Wahnsinns ist das Rekordlevel auf dem der DAX das Börsenjahr beschließt. Eine gigantische Erholung ab 2021 und auf lange Zeit rekordniedrige Nullzinsen preisen die Börsianer ein und deshalb geben sie dem Jahr 2021 schon jetzt immensen Vorschuss.

    Goldene Löckchen sieht man wohin man schaut. Vom Goldilocks Szenario spricht man an der Börse, wenn alles perfekt ist im Umfeld. Das Rezept für das Rekordhoch: Keine Zinsen, aber dafür unglaublich viel Geld, das einen Anlagehafen sucht. Garniert mit sehr optimistischen Anlegern. Deshalb liegt der DAX am Ende eines eigentlich schlimmen Jahres auf dem höchsten Level seiner Geschichte.

    Doch für 2021 sollte man sich nicht nur in Euphorie ergehen, sondern kühlen Kopf behalten. Im Frühjahr könnte das Thema Inflation aus der Kiste kommen, denn allein der Basiseffekt bei den Energiepreisen wird bemerkenswert sein. Dazu hat womöglich auch Covid 19 noch einmal Überraschungen parat, ist das Thema Insolvenzen bisher völlig ungeklärt und die sprichwörtliche Black-Box.

    2020 war in Sachen Börsenrendite für Anleger aber final ein großer Glücksfall. Hätte das Corona-Virus statt im Februar im Oktober oder November die Europäer und damit die europäischen Börsen erwischt, wäre das Börsenjahr wohl mit einem Rekordminus in die Geschichte eingegangen. So konnte man sich am Markt ab Ende März schon wieder massiv erholen mit Blick auf ein positiveres 2021 und die Rendite fast überall noch in den grünen Bereich schieben. Eigentlich ein kleines Wunder in einem derart wirtschaftlich desaströsen Jahr.

    Doch das Wunder hat zwei Väter – Geldpolitik und Fiskalpolitik. Regierungen und Notenbanken haben Geld verteilt als gäbe es nichts leichteres.

    Damit vernebelt man jedoch auch Risiken, die 2021 manchen überraschen könnten. Insolvenzen, Mietausfälle, die Dauer der Lockdowns, der Fortgang der Impfkampagnen – so sicher wie 2021 scheint ist es nicht. Die internationalen Investoren sind zum Jahreswechsel ausgesprochen optimistisch, so stark investiert wie nie zuvor und verfahren nach dem Motto, dass irgendwie schon alles gut wird. Selbst wenn am Ende fast alles wieder so sein wird wie früher oder zumindest eine Erholung auf breiter Front möglich ist, dürfte 2021 holprig werden. Rückschläge hat der Aktienmarkt momentan im Preis nicht mit drin und genau da können vorsichtige Naturen ansetzen.

    Die Cash-Quote darf zum neuen Jahr durchaus höher liegen als gewöhnlich, denn im Moment sind Aktien hoch begehrt. Es wird aber auch 2021 Tage geben, an denen kaum jemand Aktien will. Womöglich sollte man eher dann zuschlagen.

    2020 zahlte sich sehr stark aus, dann mutig zu sein, wenn andere ängstlich waren und umgekehrt. Dies gilt auch im neuen Jahr.

    Angst und Gier sind gute Ratgeber, wenn man sie für sich nutzt.

    Kurzum – die Aussichten für die Börsen 2021 sind gut und die Notenbanken werden einen unsichtbaren Boden weiter liefern. Geräuchlos und rückschlagsfrei wird 2021 jedoch kaum verlaufen. Mit Rückschlägen von 10 oder 20 Prozent auch in den großen Indizes sollten Anleger temporär jederzeit rechnen und es wäre völlig normal.

     

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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