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    Lars Müller von SynBiotic SE  4333  0 Kommentare Wie ein Jungunternehmer den Cannabismarkt revolutionieren möchte

    Cannabis – Vor einigen Jahren war die Pflanze nur ein Randthema, wenn es um legalen, wirtschaftlichen Erfolg ging, doch das hat sich die letzten Jahre geändert.

    Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich mit Produkten, die die aus der Pflanze gewonnenen Cannabinoide enthalten. Der Fokus liegt hier meist auf medizinischem Cannabis oder dem Cannabionid CBD (Cannabidiol), das vor allem bei Gesellschaftsproblemen wie Angst, Schlafproblemen oder Depressionen helfen soll. Doch in Sachen Cannabinoide ist bei der Hanfpflanze noch lange nicht Schluss. Zu diesem Thema haben wir uns mit Lars Müller unterhalten. Er ist CEO des börsengelisteten Unternehmens SynBiotic SE, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Cannabinoide entlang ihrer Wertschöpfungskette einem Multi-Milliarden-Markt zugänglich zu machen. Wie Müller den europäischen Markt umkrempeln will, was der Markt in den nächsten Jahren erwarten kann und warum man ihn Mr. Beyond Cannabis nennt, erfahren Sie im Interview.

    Herr Müller, Cannabinoide sind in aller Munde – und sozusagen Ihr täglich Brot. Wann haben Sie gemerkt, dass Sie der Richtige sind, um sich diesem Thema anzunehmen? Woher kommt Ihre Passion?

    „Die Cannabispflanze an sich hat mich schon immer begeistert und fasziniert. Es gibt wohl kaum eine andere Pflanze, die so facettenreich und vielfältig einsetzbar ist. Ich selbst war Cannabis-Patient – und die Pflanze hat mir wirklich sehr geholfen. Das hat mich dann letztendlich zu hundert Prozent überzeugt und angetrieben. Ich brenne für das Thema und möchte durch meine Arbeit noch vielen anderen Menschen helfen. Ich würde also sagen, dass ich der Richtige bin, um sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Schließlich habe ich selbst viel Erfahrung mit der Pflanze und ihrer Wirkungsweise und deshalb denke ich weiter, als nur von THC zu CBD. Das Stichwort ist hier ‚Beyond Cannabis‘.“
     

    Als CEO von SynBiotic wollen Sie Cannabinoide für einen Multi-Milliarden-Markt zugänglich machen. Wie genau haben Sie das vor?

    „Wir konzentrieren uns auf zwei große Bereiche. Zum einen auf Produkte, die für den Konsumenten direkt erreichbar sind, also Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetikprodukte. Zum anderen nehmen wir uns den medizinischen Bereich vor, also pflanzliche Arznei, Rezepturarznei sowie Fertigarznei auf Basis der verschiedenen Cannabinoide und deren Kombinationen. Mit diesen zwei Säulen können wir den kompletten Markt abdecken. Das ist unsere Mission.“
     

    Der Markt für Cannabinoide wächst stetig. Ein Unternehmen nach dem anderen schießt aus dem Boden. Was unterscheidet SynBiotic von der Konkurrenz?

    „Wir als SynBiotic sind eine Plattform-Company und vereinen somit starke und zukunftsträchtige Cannabis-Unternehmen unter einem Dach. Viele Konkurrenten versuchen lediglich, ihre eigenen Produkte zu vermarkten und zu vertreiben – und dabei denken sie bei Cannabinoiden nur an Cannabis. Wir denken – wie man heutzutage gerne sagt – out of the box, denn Cannabinoide kommen nicht nur in der Cannabispflanze vor, sondern zum Beispiel auch in Kakao oder Hopfen. Deswegen hatte ich am Anfang des Interviews auch von ‚Beyond Cannabis‘ gesprochen. Das gibt es bisher in Deutschland noch nicht. Und genau da liegt der Unterschied. Wir sind außerdem das einzige börsengelistete Cannabis-Unternehmen in ganz Deutschland und verfolgen eine Buy&Build-Strategie. Das bedeutet, dass wir Mehrheitsanteile an den stärksten Playern der Cannabis-Industrie erwerben und sie durch unser Netzwerk und durch unser Know-how noch viel stärker machen. Damit wollen wir Cannabinoide für alle Menschen zugänglich machen.“
     

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    Dieses Jahr hat die UN beschlossen, Cannabis von der Liste der “gefährlichen Drogen” zu nehmen. Außerdem liegt ein Urteil des EuGH vor, dass CBD keine Droge ist. Wieso sind diese Entscheidungen so wichtig und welche Chancen eröffnen sie für SynBiotic?

    „Das sind wichtige Entwicklungen, da Cannabinoide dem Menschen unglaublich viele Vorteile bieten. Ich rede hier auch nicht unbedingt über THC, sondern vor allem auch über 100 weiteren Cannabinoide wie CBD oder CBG. In der Welt der Cannabinoide gibt es noch viel zu entdecken und zu ermöglichen. Die Entscheidungen der UN und des EuGH eröffnet uns hier die Chance, unsere Mission weiter erfolgreich zu verfolgen.“
     

    Erfolg passiert nicht von heute auf morgen. Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten drei Jahre gesetzt, welche Hürden erwarten Sie auf dem Weg dorthin und wie wollen Sie sie überwinden?

    „Im Grunde lässt sich unser Hauptziel in nur wenigen Worten zusammenfassen: Wir wollen in den nächsten Jahren der größte europäische Player auf dem Cannabinoid-Markt werden. Das wollen wir erreichen, indem wir Cannabinoide für alle Menschen zugänglich machen und alle wichtigen Marken aus der Branche Teil unserer Company werden. Wenn wir das geschafft haben, kommt eigentlich niemand mehr an SynBiotic vorbei.“
     

    Welchen Stellenwert haben Cannabis-Unternehmen an der Börse? Werden sie 2021 eine noch attraktivere Anlagemöglichkeit sein?

    „Von der Konkurrenz aus Übersee konnte die gesamte europäische Branche lernen, dass es vor allem auf starke Produkte und Marken ankommt. Wir sehen sehr deutlich das therapeutische Potenzial von Cannabinoiden, vor allem im CBD-Bereich. Durch die Entscheidungen der UN und des EuGH löst sich die Stigmatisierung von Cannabis also sozusagen in Rauch auf. Das alles wird sich auch an der Börse deutlich bemerkbar machen.“

     

    Vielen Dank für das Gespräch, Herr Müller.

     

    Vielen Dank.




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    Seyit Binbir
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    Seyit Binbir ist Börsenexperte und Wegbereiter vieler Unternehmen im digitalen Sektor. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren.
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    Verfasst von Seyit Binbir
    Lars Müller von SynBiotic SE Wie ein Jungunternehmer den Cannabismarkt revolutionieren möchte Cannabis – Vor einigen Jahren war die Pflanze nur ein Randthema, wenn es um legalen, wirtschaftlichen Erfolg ging, doch das hat sich die letzten Jahre geändert.

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