BVMW
Homeoffice nur auf der Grundlage der Freiwilligkeit
Berlin (ots) - Zum gemeinsamen Appell von DGB, BDA und Bundespräsident erklärt
BVMW Bundesgeschäftsführer Markus Jerger:
"Der Mittelstand ist der falsche Adressat eines derartigen Appells.
Mittelständische Unternehmen erweisen sich nicht erst seit Beginn der
Corona-Pandemie als flexible und innovative Problemlöser, wenn es darum geht,
mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Dies muss jedoch auf der Grundlage der
Freiwilligkeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgen. Ein Homeoffice
Gebot, wie es die Bundesregierung offenbar plant, wäre ein schwerwiegender
Eingriff in die betriebliche und unternehmerische Autonomie.
Was von den Befürwortern eines Homeoffice-Zwangs gern übersehen wird, ist die
Vielzahl von arbeitsrechtlichen, gesundheitsrechtlichen und organisatorischen
Problemen, die mobiles Arbeiten in vielen Fällen mit sich bringt. Die
Bundesregierung hat es zudem seit Jahren versäumt, die infrastrukturellen
Voraussetzungen für Homeoffice zu schaffen, beispielsweise ein flächendeckendes
Breitbandnetz. Der Appell sollte sich daher in erster Linie an die Politik
richten. Sie hat ihre Aufgaben zu erfüllen, bevor per Gebot oder Gesetz den
Unternehmerinnen und Unternehmern gerade in dieser Zeit eine zusätzliche
Belastung zugemutet wird."
Pressekontakt:
BVMW Pressesprecher
Eberhard Vogt
Tel.: 030 53320620
Mail: mailto:presse@bvmw.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51921/4813472
OTS: BVMW
BVMW Bundesgeschäftsführer Markus Jerger:
"Der Mittelstand ist der falsche Adressat eines derartigen Appells.
Mittelständische Unternehmen erweisen sich nicht erst seit Beginn der
Corona-Pandemie als flexible und innovative Problemlöser, wenn es darum geht,
mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Dies muss jedoch auf der Grundlage der
Freiwilligkeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgen. Ein Homeoffice
Gebot, wie es die Bundesregierung offenbar plant, wäre ein schwerwiegender
Eingriff in die betriebliche und unternehmerische Autonomie.
Was von den Befürwortern eines Homeoffice-Zwangs gern übersehen wird, ist die
Vielzahl von arbeitsrechtlichen, gesundheitsrechtlichen und organisatorischen
Problemen, die mobiles Arbeiten in vielen Fällen mit sich bringt. Die
Bundesregierung hat es zudem seit Jahren versäumt, die infrastrukturellen
Voraussetzungen für Homeoffice zu schaffen, beispielsweise ein flächendeckendes
Breitbandnetz. Der Appell sollte sich daher in erster Linie an die Politik
richten. Sie hat ihre Aufgaben zu erfüllen, bevor per Gebot oder Gesetz den
Unternehmerinnen und Unternehmern gerade in dieser Zeit eine zusätzliche
Belastung zugemutet wird."
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Eberhard Vogt
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