Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Deutsche Unternehmer stellen klare Forderungen an den neu gewählten CDU-Parteichef Armin Laschet. "Es haben sich große Gräben zwischen der Politik und der Wirtschaft
aufgetan, die der neue CDU-Vorsitzende wieder schließen muss", sagte Reinhold von Eben-Worlée, der Präsident des Verbandes der Familienunternehmer, der "Welt".
Die Wirtschaft fühle sich gerade auch in der Coronakrise im Stich gelassen, die CDU habe sich in vielen Bereichen "dem Koalitionspartner ergeben". Von Laschet erwarte er nun "mehr Resilienz" in der
Sozialpolitik. Die CDU müsse zwar keine Partei der Unternehmen werden, sagte Nicola Leibinger-Kammüller, Geschäftsführende Gesellschafterin bei Trumpf. "Aber sie muss eine ambitioniertere Haltung
gegenüber den politischen Mitbewerbern an den Tag legen, was Steuern, staatliche Regulierung von Unternehmen, aber auch das öffentliche Bekenntnis zu Kernbranchen der deutschen Industrie wie
Automobil oder Maschinenbau anbelangt."