Brauereien mit Absatzverlusten in historischen Dimensionen / Branchenumfrage des Brauer-Bundes zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie
Berlin (ots) - Verstärkt durch den seit Anfang November bestehenden erneuten
Lockdown erreichen die Absatzverluste und Umsatzrückgänge der deutschen
Brauereien für das Jahr 2020 historische Dimensionen. "Die Situation ist
dramatisch und in der Nachkriegszeit ohne Beispiel", so der Hauptgeschäftsführer
des Deutschen Brauer-Bundes (DBB), Holger Eichele. Laut einer aktuellen
Branchenumfrage des DBB melden immer mehr mittelständische und handwerkliche
Brauereien drastische und nicht selten existenzbedrohende Umsatzeinbrüche. "Je
größer das Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft einer Brauerei, desto
verheerender die Verluste."
Historischer Einbruch bei Bierabsatz und Umsätzen
Lockdown erreichen die Absatzverluste und Umsatzrückgänge der deutschen
Brauereien für das Jahr 2020 historische Dimensionen. "Die Situation ist
dramatisch und in der Nachkriegszeit ohne Beispiel", so der Hauptgeschäftsführer
des Deutschen Brauer-Bundes (DBB), Holger Eichele. Laut einer aktuellen
Branchenumfrage des DBB melden immer mehr mittelständische und handwerkliche
Brauereien drastische und nicht selten existenzbedrohende Umsatzeinbrüche. "Je
größer das Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft einer Brauerei, desto
verheerender die Verluste."
Historischer Einbruch bei Bierabsatz und Umsätzen
Während einige Brauereien, die ihre Biere nur zu einem sehr geringen Anteil in
der Gastronomie absetzen, über keine oder nur einstellige Rückgänge beim Umsatz
berichten, beklagt das Gros der Betriebe massive Einbrüche, die in einzelnen
Fällen bis zu 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2019 betragen und zu hohen
Verlusten führen, zu deren Ausgleich die Betriebe Jahre brauchen werden. Im
Mittel haben die vom DBB befragten Brauereien mit Bier und Biermischgetränken im
vergangenen Jahr 23 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Wie stark der in
Hektolitern bemessene Bierabsatz bundesweit eingebrochen ist, wird Ende Januar
die Jahresmeldung des Statistischen Bundesamtes zeigen. Insbesondere kleinere
Betriebe mit bis zu 30 Mitarbeitern, die meist überdurchschnittlich stark vom
ausbleibenden Gastronomieabsatz und der Absage von Festveranstaltungen betroffen
sind, beklagen laut Verbandsumfrage Absatzrückgänge von 50 Prozent und mehr. Nur
sehr wenige Brauereien, die ihre Biere überwiegend oder ausschließlich über den
Handel anbieten, konnten 2020 das Vorjahresniveau halten.
Über alle befragten Brauereien hinweg ergab die Stichprobe ein Absatzminus von
durchschnittlich 19 Prozent. Der Brauer-Bund hatte zwischen 16. Dezember und 13.
Januar mehr als 80 Brauereien aller Größenklassen befragt. Knapp ein Viertel der
Betriebe hat weniger als 30 Mitarbeiter, ein weiteres Viertel bis zu 60.
22 Prozent der befragten Brauereien haben zwischen 60 und 100, 17 Prozent
zwischen 100 und 300 Mitarbeiter und letztendlich gut zehn Prozent mehr als 300
Mitarbeiter. Damit zeichnet auch diese Befragung erneut ein aktuelles
Stimmungsbild der Branche, erhebt aber nicht den Anspruch, repräsentativ zu
sein.
Staatliche Hilfen für Brauereien insgesamt unzureichend
Die von Bund und Ländern ergriffenen Hilfsmaßnahmen für betroffene Brauereien
werden von der Branche weit überwiegend als unzureichend bewertet. Mehr als
Dreiviertel der vom Verband befragten Brauereien (79 Prozent) gaben diese
der Gastronomie absetzen, über keine oder nur einstellige Rückgänge beim Umsatz
berichten, beklagt das Gros der Betriebe massive Einbrüche, die in einzelnen
Fällen bis zu 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2019 betragen und zu hohen
Verlusten führen, zu deren Ausgleich die Betriebe Jahre brauchen werden. Im
Mittel haben die vom DBB befragten Brauereien mit Bier und Biermischgetränken im
vergangenen Jahr 23 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Wie stark der in
Hektolitern bemessene Bierabsatz bundesweit eingebrochen ist, wird Ende Januar
die Jahresmeldung des Statistischen Bundesamtes zeigen. Insbesondere kleinere
Betriebe mit bis zu 30 Mitarbeitern, die meist überdurchschnittlich stark vom
ausbleibenden Gastronomieabsatz und der Absage von Festveranstaltungen betroffen
sind, beklagen laut Verbandsumfrage Absatzrückgänge von 50 Prozent und mehr. Nur
sehr wenige Brauereien, die ihre Biere überwiegend oder ausschließlich über den
Handel anbieten, konnten 2020 das Vorjahresniveau halten.
Über alle befragten Brauereien hinweg ergab die Stichprobe ein Absatzminus von
durchschnittlich 19 Prozent. Der Brauer-Bund hatte zwischen 16. Dezember und 13.
Januar mehr als 80 Brauereien aller Größenklassen befragt. Knapp ein Viertel der
Betriebe hat weniger als 30 Mitarbeiter, ein weiteres Viertel bis zu 60.
22 Prozent der befragten Brauereien haben zwischen 60 und 100, 17 Prozent
zwischen 100 und 300 Mitarbeiter und letztendlich gut zehn Prozent mehr als 300
Mitarbeiter. Damit zeichnet auch diese Befragung erneut ein aktuelles
Stimmungsbild der Branche, erhebt aber nicht den Anspruch, repräsentativ zu
sein.
Staatliche Hilfen für Brauereien insgesamt unzureichend
Die von Bund und Ländern ergriffenen Hilfsmaßnahmen für betroffene Brauereien
werden von der Branche weit überwiegend als unzureichend bewertet. Mehr als
Dreiviertel der vom Verband befragten Brauereien (79 Prozent) gaben diese