checkAd

     168  0 Kommentare Brauereien mit Absatzverlusten in historischen Dimensionen / Branchenumfrage des Brauer-Bundes zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie

    Berlin (ots) - Verstärkt durch den seit Anfang November bestehenden erneuten
    Lockdown erreichen die Absatzverluste und Umsatzrückgänge der deutschen
    Brauereien für das Jahr 2020 historische Dimensionen. "Die Situation ist
    dramatisch und in der Nachkriegszeit ohne Beispiel", so der Hauptgeschäftsführer
    des Deutschen Brauer-Bundes (DBB), Holger Eichele. Laut einer aktuellen
    Branchenumfrage des DBB melden immer mehr mittelständische und handwerkliche
    Brauereien drastische und nicht selten existenzbedrohende Umsatzeinbrüche. "Je
    größer das Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft einer Brauerei, desto
    verheerender die Verluste."

    Historischer Einbruch bei Bierabsatz und Umsätzen

    Während einige Brauereien, die ihre Biere nur zu einem sehr geringen Anteil in
    der Gastronomie absetzen, über keine oder nur einstellige Rückgänge beim Umsatz
    berichten, beklagt das Gros der Betriebe massive Einbrüche, die in einzelnen
    Fällen bis zu 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2019 betragen und zu hohen
    Verlusten führen, zu deren Ausgleich die Betriebe Jahre brauchen werden. Im
    Mittel haben die vom DBB befragten Brauereien mit Bier und Biermischgetränken im
    vergangenen Jahr 23 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Wie stark der in
    Hektolitern bemessene Bierabsatz bundesweit eingebrochen ist, wird Ende Januar
    die Jahresmeldung des Statistischen Bundesamtes zeigen. Insbesondere kleinere
    Betriebe mit bis zu 30 Mitarbeitern, die meist überdurchschnittlich stark vom
    ausbleibenden Gastronomieabsatz und der Absage von Festveranstaltungen betroffen
    sind, beklagen laut Verbandsumfrage Absatzrückgänge von 50 Prozent und mehr. Nur
    sehr wenige Brauereien, die ihre Biere überwiegend oder ausschließlich über den
    Handel anbieten, konnten 2020 das Vorjahresniveau halten.

    Über alle befragten Brauereien hinweg ergab die Stichprobe ein Absatzminus von
    durchschnittlich 19 Prozent. Der Brauer-Bund hatte zwischen 16. Dezember und 13.
    Januar mehr als 80 Brauereien aller Größenklassen befragt. Knapp ein Viertel der
    Betriebe hat weniger als 30 Mitarbeiter, ein weiteres Viertel bis zu 60.

    22 Prozent der befragten Brauereien haben zwischen 60 und 100, 17 Prozent
    zwischen 100 und 300 Mitarbeiter und letztendlich gut zehn Prozent mehr als 300
    Mitarbeiter. Damit zeichnet auch diese Befragung erneut ein aktuelles
    Stimmungsbild der Branche, erhebt aber nicht den Anspruch, repräsentativ zu
    sein.

    Staatliche Hilfen für Brauereien insgesamt unzureichend

    Die von Bund und Ländern ergriffenen Hilfsmaßnahmen für betroffene Brauereien
    werden von der Branche weit überwiegend als unzureichend bewertet. Mehr als
    Dreiviertel der vom Verband befragten Brauereien (79 Prozent) gaben diese
    Seite 1 von 2



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Brauereien mit Absatzverlusten in historischen Dimensionen / Branchenumfrage des Brauer-Bundes zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie Verstärkt durch den seit Anfang November bestehenden erneuten Lockdown erreichen die Absatzverluste und Umsatzrückgänge der deutschen Brauereien für das Jahr 2020 historische Dimensionen. "Die Situation ist dramatisch und in der Nachkriegszeit ohne …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer