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Telefónica Deutschland erhöht Dividende – Infrastrukturverkauf brachte 1,5 Mrd EUR
19.012021 – Die Telefónica Deutschland (ISIN: DE000A1J5RX9) beabsichtigt, der Hauptversammlung im Mai 2021 eine erhöhte Dividende von 18 EURc je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen. Eine Dividende von 18 EURc je Aktie wird auch die erhöhte Untergrenze für die Jahre 2021 bis 2023 sein, wodurch sich der derzeitige Zeitraum für die Dividendenuntergrenze um ein Jahr verlängert.
Im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf des Betriebs der passiven Infrastruktur von ca. 10.100 Mobilfunkstandorten an Telxius in zwei Tranchen für einen Gesamtkaufpreis von 1,5 Mrd. EUR im Juni 2020 hat für Telefónica Deutschland die finanzielle Flexibilität in den noch nie dagewesenen COVID-Zeiten oberste Priorität. Gleichzeitig wurden die Mittel neben der kürzlich angekündigten deutschen FTTH-Investition in eine Minderheitsbeteiligung von 10% an Unsere Grüne Glasfaser (UGG), die langfristig attraktive Renditen verspricht, in die Förderung einer nachhaltigen Geschäftsentwicklung investiert.
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1&1 Drillisch baut langfristig auf Telefonicas Netz, trotz eigenem 5G-Netzausbau
Offiziell heisst es bei 1&1 so: “die erste Option zur Verlängerung des bis zum 30. Juni 2020 mit Telefónica Deutschland laufenden MBA MVNO-Vertrages ausgeübt, so dass der Vertrag nun bis mindestens zum 30. Juni 2025 weiterläuft. Damit und mit einer weiteren Verlängerungsoption sichert die Drillisch Online GmbH den Zugang zum Mobilfunknetz der Telefónica langfristig ab. Außerdem wird der Aufbau eines eigenen leistungsstarken 5G-Mobilfunknetzes verfolgt. Um eine lückenlose Versorgung der Endkunden während der Aufbauphase eines eigenen bundesweiten Netzes zu gewährleisten, werden parallel unter anderem Verhandlungen zum Abschluss eines National Roaming Vertrages auf Basis der Selbstverpflichtung von Telefónica Deutschland im Rahmen der EU-Fusionsfreigabe des Zusammenschlusses mit E-Plus im Jahr 2014 geführt.”
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Gutachter bestimmen die Kommunikation
Und gleichzeitig eskaliert der Preisstreit zwischen Telefonica und 1&1 Drillisch immer mehr. Die Gutachter haben das Wort. Keine Zeichen für den Versuch einer einvernehmlichen Einigung erkennbar. Zuletzt gab es im Dezember letzten Jahres eine Meldung zum Stand der verfahrenen Situation:
“In einem Schiedsgutachterverfahren zwischen der Telefónica Deutschland und der 1&1 Drillisch bezüglich einer Beteiligung von 1&1 Drillisch an den Kosten für die Frequenznutzungsrechte aus der Spektrumsauktion 2015 hat der unabhängige Gutachter heute seine vorläufige Entscheidung vom 8. Oktober 2020 im Wesentlichen bestätigt.
Während eine Kostenbeteiligung für den Zeitraum 2016-2020 zurückgewiesen wurde, spricht das Gutachten Telefónica Deutschland ausdrücklich die Berechtigung zu, für die Folgejahre ab 2021 eine Beteiligung von 1&1 Drillisch an den Kosten für die Spektrumsauktion 2015 auf Basis des Gutachtens jährlich überprüfen zu lassen und im positiven Fall in voller Höhe geltend zu machen. Darüber hinaus hat der Gutachter den zuvor erklärten Vorbehalt in Bezug auf Price Review 1 zu Gunsten von Telefónica Deutschland aufgehoben.
Telefónica Deutschland wird die Entscheidung sorgfältig analysieren und behält sich die Ausübung der ihr daraus erwachsenen Rechte vor.
Darüber hinaus betrachtet Telefónica Deutschland die von 1&1 Drillisch initiierten und von der heute getroffenen Entscheidung separat zu betrachtenden Price Reviews 2, 5 und 6 sowie die erhobene Schiedsklage gegen die für Telefónica Deutschland positive Entscheidung im Price Review 1 weiterhin für inhaltlich unberechtigt.”
Und aktuell (19.01.2021 / 08.30 Uhr) notieren die Aktien der Telefonica Deutschland Holding AG im XETRA-Handel zum Schluss gestern bei 2,319 EUR.