Aktien Frankfurt
DAX in Schlagdistanz zur 14.000er Marke – Yellen verschreckt und beruhigt zugleich
Dass die neue US-Finanzministerin Janet Yellen von der bloßen Möglichkeit eines "in die Läge gezogenen Abschwungs" spricht, hat den einen oder anderen Anleger heute zunächst etwas verschreckt.
Auf deren Planungsliste steht im Moment nur ein Aufschwung, aber kein weiterer Abschwung. Yellen bereitet aber im Gegenzug der demokratischen Regierung unter dem Motto "act big" den Weg zu einer
massiven Neuverschuldung und verabreicht so die Beruhigungspille gleich mit.
Das heißt aber auch, dass sich früher oder später die Märkte immer stärker mit den möglichen inflationären Folgen einer solchen Politik beschäftigen können und sollten. Noch aber herrscht
vielleicht auch deshalb am Aktienmarkt weiter die Mentalität, dass jeder Kursrücksetzer zu neuen Käufen von Sachwerten genutzt wird.
Vor dem Hintergrund eines sich weiterhin nicht beruhigenden Infektionsgeschehens folgen die Anleger damit weiter dem Drehplan des vergangenen Jahres: Lockdown - Ausverkauf - Stützungsmaßnahmen -
Erholung. Bei den Beratungen zwischen Bund und Ländern zeichnet sich ein noch schärferer Lockdown ab, der Ausverkauf aber bleibt aus. Die Investoren schauen stattdessen in die USA und wiegen sich
dank Yellens Rede in Sicherheit, dass weitere Unterstützung in den USA und wahrscheinlich auch hierzulande zeitnah eintrifft. So kann die Börsenrally erst einmal weitergehen.
Der Deutsche Aktienindex hat nach seinem Schwächeanfall vor dem Wochenende die wichtige Unterstützung von 13.800 Punkten wieder zurückerobert, somit ist auch aus charttechnischer Sicht eine direkte
Fortsetzung des Aufwärtstrends möglich.
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