vbw fordert mehr Entschlossenheit und Tempo für die Energiewende / Brossardt
"Wir müssen akzeptieren, dass die Energiewende in der Landschaft sichtbar wird"
München (ots) - Bei der Vorstellung des 9. Monitorings der Energiewende der vbw
- Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt mehr Entschlossenheit und Tempo beim Vollzug einer
erfolgreichen Energiewende: "Die Zwischenbilanz zum Stand der Energiewende in
Deutschland ist ernüchternd. Die vor uns liegenden Herausforderungen sind
unverändert groß, in entscheidenden Bereichen fehlen mutige Weichenstellungen.
Insbesondere der Ausbau der Netze und der erneuerbaren Energien muss schneller
vorangehen. Zaghaftigkeit dürfen wir uns nicht länger leisten. Das belegt die
Prognos-Studie."
Durch Netzengpässe bedingte Systemsicherheitsmaßnahmen belasten jährlich den
Strompreis in Milliardenhöhe. "Noch ist die Versorgungssicherheit gewährleistet,
aber weitere Verzögerungen beim Netzausbau verursachen große Probleme und kosten
sehr viel Geld. Die Abregelung von Windkraftanlagen und das Hochfahren fossiler
Kraftwerke schlugen allein im Jahr 2019 mit 1,2 Milliarden Euro zu Buche. Wenn
wir beim Ausbau der Übertragungsnetze nicht schnell genug vorankommen, droht
zudem eine Aufteilung der einheitlichen deutschen Strompreiszone - und ein
weiterer Anstieg der ohnehin schon viel zu hohen Strompreise", mahnt Brossardt.
Forderungen nach weiteren Netzausbauprojekten ohne Bedarfsfeststellung durch die
Bundesnetzagentur, erteilt der vbw Hauptgeschäftsführer jedoch eine klare
Absage: "Wir müssen alle Kraft auf die Projekte richten, die Priorität haben."
- Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt mehr Entschlossenheit und Tempo beim Vollzug einer
erfolgreichen Energiewende: "Die Zwischenbilanz zum Stand der Energiewende in
Deutschland ist ernüchternd. Die vor uns liegenden Herausforderungen sind
unverändert groß, in entscheidenden Bereichen fehlen mutige Weichenstellungen.
Insbesondere der Ausbau der Netze und der erneuerbaren Energien muss schneller
vorangehen. Zaghaftigkeit dürfen wir uns nicht länger leisten. Das belegt die
Prognos-Studie."
Durch Netzengpässe bedingte Systemsicherheitsmaßnahmen belasten jährlich den
Strompreis in Milliardenhöhe. "Noch ist die Versorgungssicherheit gewährleistet,
aber weitere Verzögerungen beim Netzausbau verursachen große Probleme und kosten
sehr viel Geld. Die Abregelung von Windkraftanlagen und das Hochfahren fossiler
Kraftwerke schlugen allein im Jahr 2019 mit 1,2 Milliarden Euro zu Buche. Wenn
wir beim Ausbau der Übertragungsnetze nicht schnell genug vorankommen, droht
zudem eine Aufteilung der einheitlichen deutschen Strompreiszone - und ein
weiterer Anstieg der ohnehin schon viel zu hohen Strompreise", mahnt Brossardt.
Forderungen nach weiteren Netzausbauprojekten ohne Bedarfsfeststellung durch die
Bundesnetzagentur, erteilt der vbw Hauptgeschäftsführer jedoch eine klare
Absage: "Wir müssen alle Kraft auf die Projekte richten, die Priorität haben."
In dauerhaft niedrigen Industriestrompreisen sieht die vbw nicht nur die
Voraussetzung für einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort, sondern auch
einen Treiber für die Transformation zur CO2-freien Industrie .
"Klimafreundliche Technologien sind häufig strombasierend. Auch für den Hochlauf
der Wasserstoffwirtschaft sind niedrige Strompreise erforderlich", sagt
Brossardt und betont weiter: "Die Deckelung der EEG-Umlage auf 6,5 Cent ist ein
erster wichtiger Schritt. Mittelfristig müssen wir unter die Fünf-Cent-Marke
kommen. Außerdem müssen die Netzentgelte bezuschusst und die Stromsteuer
abgesenkt werden."
Angesichts des steigenden Strombedarfs im Zuge der Dekarbonisierung drängt die
vbw darauf, auch beim Ausbau der erneuerbaren Energien das Tempo deutlich zu
erhöhen. "Weiterhin bestehende Hürden, wie Genehmigungshindernisse und mangelnde
Akzeptanz, müssen dringend abgebaut werden. Das ist auch deshalb unerlässlich,
weil künftig mit einer weiteren Verschärfung der Klimaziele auf EU-Ebene zu
rechnen ist. Bayern hat im Bereich Photovoltaik bereits gute Erfolge erreicht.
Wir müssen aber auch bei der Windenergie schneller vorankommen", so Brossardt.
Angesichts dieser Situation bilanziert Brossardt: "Für eine erfolgreiche
Energiewende brauchen wir mehr Entschlossenheit auf allen politischen Ebenen.
Dazu gehört das klare Bekenntnis, dass die von Politik und Bevölkerung gewollte
Energiewende nicht unsichtbar vollzogen werden kann. Sie muss auch in der
Landschaft sichtbar sein dürfen: Mit Photovoltaik- und Windenergieanlagen und
mit Stromnetzen. Wer die Energiewende will, muss auch aushalten, dass sie
stattfindet."
Pressekontakt:
Evi Moder, 089-551 78-335, mailto:evi.moder@ibw-bayern.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/73224/4817155
OTS: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Voraussetzung für einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort, sondern auch
einen Treiber für die Transformation zur CO2-freien Industrie .
"Klimafreundliche Technologien sind häufig strombasierend. Auch für den Hochlauf
der Wasserstoffwirtschaft sind niedrige Strompreise erforderlich", sagt
Brossardt und betont weiter: "Die Deckelung der EEG-Umlage auf 6,5 Cent ist ein
erster wichtiger Schritt. Mittelfristig müssen wir unter die Fünf-Cent-Marke
kommen. Außerdem müssen die Netzentgelte bezuschusst und die Stromsteuer
abgesenkt werden."
Angesichts des steigenden Strombedarfs im Zuge der Dekarbonisierung drängt die
vbw darauf, auch beim Ausbau der erneuerbaren Energien das Tempo deutlich zu
erhöhen. "Weiterhin bestehende Hürden, wie Genehmigungshindernisse und mangelnde
Akzeptanz, müssen dringend abgebaut werden. Das ist auch deshalb unerlässlich,
weil künftig mit einer weiteren Verschärfung der Klimaziele auf EU-Ebene zu
rechnen ist. Bayern hat im Bereich Photovoltaik bereits gute Erfolge erreicht.
Wir müssen aber auch bei der Windenergie schneller vorankommen", so Brossardt.
Angesichts dieser Situation bilanziert Brossardt: "Für eine erfolgreiche
Energiewende brauchen wir mehr Entschlossenheit auf allen politischen Ebenen.
Dazu gehört das klare Bekenntnis, dass die von Politik und Bevölkerung gewollte
Energiewende nicht unsichtbar vollzogen werden kann. Sie muss auch in der
Landschaft sichtbar sein dürfen: Mit Photovoltaik- und Windenergieanlagen und
mit Stromnetzen. Wer die Energiewende will, muss auch aushalten, dass sie
stattfindet."
Pressekontakt:
Evi Moder, 089-551 78-335, mailto:evi.moder@ibw-bayern.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/73224/4817155
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