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    Homeoffice  123  0 Kommentare DGB befürchtet Probleme bei Kontrollen

    Osnabrück (ots) - Homeoffice: DGB befürchtet Probleme bei Kontrollen

    Hoffmann drängt auf spürbare Sanktionen bei Regelverstößen

    Osnabrück. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) befürchtet Probleme bei der
    Durchsetzung der neuen Rechtsverordnung zum Homeoffice. DGB-Chef Reiner Hoffmann
    sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Es ist eine Schwachstelle, dass es nicht
    ausreichend Personal gibt, um die Einhaltung der Homeoffice-Regeln und des
    Arbeitsschutzes zu kontrollieren."

    Hoffmann beklagte, der Mangel an Kontrolle sei schon seit Jahren ein Problem.
    Man erinnere sich nur an den Missbrauch beim Mindestlohn. "Da ist die Grauzone
    nach meiner Einschätzung größer als das, was erfasst wird. Und die Kontrolleure
    stoßen jetzt unter den Bedingungen der Corona-Pandemie erst recht an ihre
    Grenzen."

    Der Gewerkschafter fügte hinzu: "Soll der Kampf gegen die Pandemie glaubwürdig
    sein, brauchen wir bei massiven Verstößen gegen Arbeitsschutz- und
    Homeoffice-Regeln auch spürbare Sanktionen." Arbeitgeber, die nicht willig
    seien, der Lage entsprechend mitzumachen, würden sich dann dreimal überlegen, ob
    sie dieses Risiko eingehen.

    Hoffmann wies zugleich Kritik aus dem Lager der Arbeitgeber zurück. Er betonte:
    "Das Signal ist klar: Alle Arbeitgeber müssen da, wo es möglich ist, auch
    tatsächlich Homeoffice ermöglichen. Sie dürfen das nicht länger mit dem Argument
    verweigern, sie verlören die Kontrolle über die Arbeitskraft. Das sind völlig
    antiquierte Vorstellungen." Es gehe auch nicht um bürokratischen Aktionismus,
    wie Funktionäre der Arbeitgeber behaupteten, "sondern es geht um einen wirksamen
    Schutz von Beschäftigten".

    Hoffmann forderte zudem, da, wo Arbeitnehmer nicht im Homeoffice arbeiten
    könnten, müssten die Arbeitgeber ein sicheres Arbeiten im Betrieb und in der
    Verwaltung sicherstellen. Er betonte: "Die Corona-Arbeitsschutzregelungen sind
    eine gute Grundlage. Da, wo wir Betriebs- und Personalräte haben, klappt das mit
    der Einhaltung dieser Regeln relativ gut, in kleinen und mittleren Unternehmen
    aber häufig nicht. Dort werden immer noch viel zu viele Beschäftigte unnötigen
    Infektionsrisiken ausgesetzt."

    Pressekontakt:

    Neue Osnabrücker Zeitung
    Redaktion

    Telefon: +49(0)541/310 207

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4817521
    OTS: Neue Osnabrücker Zeitung



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