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    Klimaschutz in Gefahr  208  0 Kommentare CO2-Preis droht in vermieteten Gebäuden ins Leere zu laufen

    Berlin (ots) -

    - Klimaschutzpotential des CO2-Preises im Mietbereich entfaltet sich erst, wenn
    Vermietende die Kosten tragen, denn sie sind für klimaschädliche Heizungen
    verantwortlich
    - Abwälzen auf die Mieterinnen und Mieter verschärft soziale Nöte und ändert
    nichts am energetischen Zustand der Gebäude
    - Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht Mythencheck zu CO2-Preis beim Heizen in
    Mietwohnungen

    Der CO2-Preis beim Heizen in Mietwohnungen schützt nur dann das Klima, wenn
    Vermieterinnen und Vermieter ihn zu 100 Prozent bezahlen. Dies ist das Ergebnis
    eines aktuellen Mythenchecks der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Seit dem 1. Januar
    2021 müssen hingegen alleine die Mieterinnen und Mieter die Mehrkosten tragen.
    Auch eine Aufteilung zwischen Mietenden und Vermietenden, wie dies die
    Bundesregierung aktuell diskutiert, ist weder klimafreundlich noch
    sozialverträglich. Dazu erklärt Barbara Metz, Stellvertretende
    Bundesgeschäftsführerin der DUH:

    "Aktuell wird der CO2-Preis beim Heizen zu 100 Prozent den Mieterinnen und
    Mietern aufgebürdet, obwohl sie weder auf das Heizsystem und seinen effizienten
    Betrieb noch auf den energetischen Zustand des Gebäudes Einfluss haben. Das ist
    ungerecht und bringt den Klimaschutz kein Stück voran. Die Eigentümer der
    Gebäude erhalten so keinerlei Anreize für energetische Sanierungen oder das
    Heizen mit erneuerbaren Energien. Der Status Quo muss umgekehrt werden:
    Vermietende müssen 100 Prozent der CO2-Kosten tragen. Auch eine Aufteilung der
    Kosten lehnen wir ab, da es über verbrauchsabhängige Heizkosten ausreichend
    Anreize für Mietende gibt, energiesparend zu heizen. Die Umlage auf die
    Vermietenden ist unmittelbar und einfach durch geringfügige Anpassungen in der
    Heizkosten- und der Betriebskostenverordnung möglich. Wir fordern die
    Bundesregierung auf, sich auf die Seite von Mietenden und Klimaschutz zu stellen
    und dem CO2-Preis im Mietwohnungsbereich die Lenkungswirkung zu geben, die
    beabsichtigt war."

    Links:

    - Zum Mythencheck CO2-Preis im Mietsektor: http://l.duh.de/p210121
    - 10-Punkte-Sofortprogramm für sozialverträgliche Gestaltung der energetischen
    Sanierung und mehr Klimaschutz in Gebäuden:
    https://www.duh.de/energie-gebaeude/

    Pressekontakt:

    Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
    030 2400867-74, 0170 7686923, mailto:metz@duh.de

    DUH-Pressestelle:

    Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
    030 2400867-20, mailto:presse@duh.de

    http://www.duh.de, http://www.twitter.com/umwelthilfe,
    http://www.facebook.com/umwelthilfe, http://www.instagram.com/umwelthilfe

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/4817962
    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.



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    Klimaschutz in Gefahr CO2-Preis droht in vermieteten Gebäuden ins Leere zu laufen - Klimaschutzpotential des CO2-Preises im Mietbereich entfaltet sich erst, wenn Vermietende die Kosten tragen, denn sie sind für klimaschädliche Heizungen verantwortlich - Abwälzen auf die Mieterinnen und Mieter verschärft soziale Nöte und …

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