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     4271  0 Kommentare Die Hausse stirbt in der Euphorie

    Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach ihrer gestrigen Ratssitzung ihren geldpolitischen Kurs unverändert belassen und die bisherigen Maßnahmen lediglich noch einmal bestätigt.

    Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach ihrer gestrigen Ratssitzung ihren geldpolitischen Kurs unverändert belassen und die bisherigen Maßnahmen lediglich noch einmal bestätigt. Dabei wurde im Statement zu den geldpolitischen Beschlüssen explizit darauf hingewiesen, dass der Gesamtumfang des Pandemie-Notfallankaufprogramms PEPP nicht voll ausgeschöpft werden muss, wenn auch mit einem geringeren Volumen die günstigen Finanzierungsbedingungen aufrechterhalten werden können.

    Dies war aber keine Neuigkeit, so dass die Märkte hiervon nicht überrascht wurden. Und es wurde auch nicht mit neuen Maßnahmen gerechnet, weil erst im Dezember an den Stellschrauben der Geldpolitik nachjustiert worden war und dies erst eine Wirkung entfalten muss. Und da es auch sonst keine neuen Informationen gab, weder im Statement noch in der Pressekonferenz, wurde die Zinssitzung der EZB schnell zum Non-Event.

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    Noch nie war die Risikobereitschaft von Investoren so hoch

    Gewisse Wirkungen entfalten die Maßnahmen der EZB allerdings bereits. So hat sich die Bilanzsumme der Notenbank alleine seit März 2020, also binnen weniger als einem Jahr, um fast 50 % aufgebläht. Konkret ist sie von 4,7 Billionen Euro auf inzwischen mehr als 7 Billionen Euro gestiegen.

    Bilanzsumme der Europäischen Zentralbank (EZB)

    Derweil mehren sich am Aktienmarkt aktuell wieder zunehmend die Zeichen für eine Übertreibung. Das Handelsblatt berichtete gestern über Klaus Kaldemorgen, einen der bekanntesten deutschen Fondsmanager, der vor einer Euphorie bei Technologieaktien warnt. Zudem ist zu lesen, dass aktuell mehr als die Hälfte der von der Bank of America monatlich befragten internationalen Fondsmanager Aktien in den eigenen Portfolios übergewichtet haben. Derart hoch war diese Quote zuletzt vor drei Jahren. (Zur Erinnerung: Vor knapp 3 Jahren, also Ende Januar 2018, markierten die Märkte ein Hoch und brachen danach in wenigen Tagen kräftig ein.) Und 19 % der Investoren gaben dabei an, dass sie mehr Risiken als üblich halten. Eine derart hohe Risikobereitschaft gab es noch nie.

    Extreme Kursanstiege binnen kürzester Zeit

    Gestern haben wir unseren Lesern des Premium-Trader berichtet, dass wir uns jüngst mit Aumann, ADVA und Vossloh von drei Werten getrennt haben, die innerhalb kurzer Zeit sehr stark zugelegt haben. „Vossloh hat in etwas mehr als zwei Monaten um fast 50 % zugelegt. ADVA brachte es in nur 5 Handelstagen auf 26 %. Und Aumann legte Seit Ende Oktober um 80 % und seit Anfang Januar um fast 40 % zu“, hieß es dazu. Und weiter: „Derartige Kursbewegungen sind natürlich nicht alltäglich. Im Gegenteil: Sie sind drei Beispiele für die irren Kursbewegungen, die im Rahmen der laufenden Übertreibungen inzwischen sehr gehäuft vorkommen“.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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