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    Geldanlage  632  0 Kommentare Sparen wird bestraft

    Das neue Jahr beginnt, wie das Alte endete. Das Jahr 2021 setzt den Trend des Jahres 2020 fort. Immer mehr Banken führen Negativzinsen ein. Fast 200 Banken und Sparkassen erheben für Privatkunden nach einer Auswertung de

    Mittlerweile ist auch bei vielen Instituten der „Normalsparer“ betroffen. Einige Banken langen bereits ab dem ersten Euro zu. Geschäftsbanken müssen derzeit 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Zwar mindern Freibeträge die Belastung für die Geldinstitute etwas, aber immer mehr Geldhäuser sehen sich gezwungen die Kosten ganz oder teilweise an ihre Kunden weiterzugeben.

    Die Sparquote steigt

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    Zeitgleich wachsen die Sparguthaben der Bundesbürger immer weiter an. Seit Ausbruch der Pandemie legen die Deutschen immer mehr Geld zur Seite. Noch nie hatten die Bundesbürger so viel Geld auf der hohen Kante. Die Schließungen im Einzelhandel und der Gastronomie bremsen den Konsum. Durch die staatlichen Rettungsschirme und das Kurzarbeitergeld werden für eine breite Mehrheit der Arbeitnehmer die negativen finanziellen Auswirkungen des wirtschaftlichen Lockdowns größtenteils aufgefangen. Nach Berechnungen der DZ Bank dürfte das Geldvermögen der privaten Haushalte im Jahr 2020 um 393 Milliarden Euro auf den Rekordwert von 7,1 Billionen Euro zugenommen haben. Allerdings verbleibt das Geld größtenteils einfach auf den Girokonten stehen und wird nicht angelegt.

    Wohin mit meinem Geld?

    Viele Investoren befinden sich im Anlagenotstand. „Wohin mit meinem Geld?“ ist die derzeit am häufigsten gestellte Frage von Investoren. Dabei ist die Anzahl der Deutschen, die in Aktien investieren in den letzten Monaten gestiegen. Die Corona-Krise hat der Aktienkultur in Deutschland zumindest nicht geschadet. Vor allem 15 bis 25-Jährige investierten in Wertpapiere. Dadurch hat sich die Aktionärsstruktur verjüngt. Allerdings liegt Deutschland im internationalen Vergleich immer noch auf einem der hinteren Plätze. Zu groß sind bei vielen Anlegern die Vorbehalte. Häufig ist auch nur ein sehr kleiner Teil des verfügbaren Vermögens in Aktien investiert. Denn gerade das Jahr 2020 war für Aktien ein Jahr der Extreme. Der deutsche Leitindex DAX war noch Anfang des Jahres auf einen Höchststand gestiegen, doch mit der sich zuspitzenden Corona-Krise stürzten die Börsen ab. Im März markierte der Dax ein Tief bei 8441,71 Punkten. Danach machte er rund zwei Drittel der Verluste wieder gut. Im Dezember erreichte er neue Rekorde und beendete das Jahr mit 13718,78 Punkten. Immerhin ein Jahresplus von rund 3,5 Prozent. Noch besser war die Entwicklung in den USA.

    Engagement am Aktienmarkt lohnt sich

    An vielen Anlegern ging diese positive Erholung der Märkte jedoch ungenutzt vorbei. Sie blieben an der Seitenlinie stehen und beobachteten die Entwicklung von außen. So mancher fühlte sich in seinen Vorurteilen bezüglich der Aktien bestätigt. Dass sich das Engagement am Aktienmarkt generell lohnt zeigt das Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts, das die langfristige Entwicklung der Aktienanlage in deutsche Standardwerte abbildet. Mit breiter Streuung und langfristigem Anlagehorizont bietet die Aktienanlage überlegene Renditechancen, und die Risiken kurzfristiger Kursschwankungen lassen sich beherrschen. Im Gegensatz dazu verliert das in Sichteinlagen vermeintlich sicher geparkte Geld zunehmend an Wert.

    Bedrohung durch Inflation

    Vor allem die Inflation könnte sich zu einer Bedrohung entwickeln. Die meisten Ökonomen gehen davon aus, dass mittel- und langfristig die Teuerungsrate wieder steigen wird. Die EZB rechnet mit jährlichen Steigerungen von etwa 1,3 Prozent im Euro-Raum. In Deutschland dürfte die Inflation 2021 stärker zulegen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) prophezeit einen Anstieg der Verbraucherpreise um 1,6 Prozent. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft stellt sich gar auf eine Inflationsrate von 2,6 Prozent ein. Alles noch keine bedrohlichen Inflationsraten. Aber mit der Inflation ist es wie mit Ketchup aus der Flasche. Man muss lange auf die Flasche klopfen, bis der Ketchup kommt. Aber wenn er kommt, dann ziemlich gewaltig.

    Aktien sind der beste Inflationsschutz

    Anleger, die sich um Inflation und der Stabilität unseres Geldsystems sorgen, sollten jetzt handeln. Statt das Geld auf dem Konto liegen zu lassen, sollten sie in Sachwerte investieren. Zu den liquiden Sachwerten gehören Aktien. In der Vergangenheit haben Aktien meistens sogar besser abgeschnitten, wenn die Inflation moderat stieg. Bei Inflationsraten zwischen vier und sechs Prozent sind Aktien der beste Inflationsschutz. Die meisten Beobachter rechnen für 2021 mit einem positiven Aktienumfeld. Bestraft werden vermutlich nur die Sparer, die falsch sparen.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Geldanlage Sparen wird bestraft Das neue Jahr beginnt, wie das Alte endete. Das Jahr 2021 setzt den Trend des Jahres 2020 fort. Immer mehr Banken führen Negativzinsen ein. Fast 200 Banken und Sparkassen erheben für Privatkunden nach einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox inzwischen Negativzinsen. Allein zum Jahreswechsel führten den Angaben zufolge 24 Kreditinstitute ein Verwahrentgelt ein oder verschärften bestehende Regelungen. Eine Trendwende ist nach Einschätzung von Beobachtern vorerst nicht in Sicht.

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