Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Gewerkschaften fordern einen massiven Ausbau der Corona-Hilfen für Menschen mit geringem Einkommen. "Das vollmundige Versprechen der Bundesregierung, dass
niemand durch die Pandemie in existentielle Not gerät, muss endlich eingelöst werden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
Unter anderem verlangte Piel für Menschen in Hartz IV eine Soforthilfe in Höhe von 100 Euro. Damit schloss sich der DGB den jüngsten Forderungen mehrerer Sozialverbände an. Zudem müssten die
Jobcenter einspringen, wenn bedürftigen Schülern Laptops fürs Home-Schooling fehlten, "und zwar ohne dass belastete Familien dafür vor Gericht ziehen müssen", forderte Piel. Auch Bezieher von
Wohngeld und Kinderzuschlag benötigten in der Pandemie eine Extra-Hilfe.