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Evotec beginnt klinische Entwicklung eines Chikungunya-Antikörpers gemeinsam mit NIAID und führendem akademischen Forschungsinstitut
DGAP-News: Evotec SE / Schlagwort(e): Sonstiges |
- ERSTE DOSIS DES MONOKLONALEN ANTIKÖRPERS EVT894 GEGEN DAS CHIKUNGUNYA-VIRUS WURDE IM RAHMEN EINER PHASE-I-STUDIE EINEM GESUNDEN PROBANDEN VERABREICHT
- EVT894 WURDE VON EVOTEC IN PARTNERSCHAFT MIT NIAID UND DEM DUKE CLINICAL RESEARCH INSTITUTE ENTWICKELT
- PROJEKT ADRESSIERT UNGEDECKTEN MEDIZINISCHEN BEDARF FÜR DIE GLOBALE GESUNDHEIT
Hamburg, 28. Januar 2021:
Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809) gab heute bekannt, dass der monoklonale Antikörper EVT894 zur Behandlung und potenziellen Vorbeugung von Infektionen
mit dem Chikungunya-Virus in die klinische Entwicklung vorgerückt ist.
Die randomisierte, doppelt blinde, monozentrische Einzeldosen-Studie der klinischen Phase I untersucht die Sicherheit, Pharmakokinetik und Immunogenität von EVT894 gegen ein Placebo an gesunden
Probanden (fünf Dosis-Kohorten mit 8 Versuchspersonen). Das National Institute of Allergy and Infectious Diseases ("NIAID"), Teil der US-amerikanischen National Institutes of Health ("NIH"),
unterstützt und finanziert die Studie mit Mitteln aus dem Programm "Phase I Clinical Trial Units for Therapeutics" (Vertrags-Nr. HHSN272201500006I). Die Studie wird am Duke Clinical Research
Institute ("DCRI") der Duke University School of Medicine in Durham, North Carolina, USA durchgeführt.
Das Chikungunya-Virus ist ein von Moskitos übertragenes Alphavirus, das eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit der Bevölkerung in tropischen und subtropischen Gebieten darstellt. Das
Chikungunya-Fieber äußert sich durch lähmende Muskel- und Gelenkschmerzen, die Monate und sogar Jahre anhalten können. Auch wenn die Sterblichkeit nicht hoch ist, wird das Gesundheitswesen
dadurch stark belastet: 1,3 Milliarden Menschen leben in Gebieten, in denen Chikungunya endemisch ist. Das Virus kommt in etwa 60 Ländern weltweit vor und tritt üblicherweise in jahreszeitlich
bedingten Ausbrüchen auf. In den vergangenen Jahren erreichte das Chikungunya-Virus auch Regionen außerhalb der Tropen. Es gibt aktuell keine wirksamen Therapien oder zugelassenen Impfstoffe zur
Behandlung oder Vorbeugung einer Infektion oder Erkrankung.