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     4643  0 Kommentare Eine Korrektur um 15 % wäre für den S&P 500 optimal - Seite 2

    S&P 500 schneller als die Gewinnschätzungen gestiegen

    Als Grund für einen Crash können derart positive Zahlen natürlich nicht herhalten. Man muss sie allerdings noch ins Verhältnis zur Kursentwicklung der einzelnen Aktien bzw. des S&P 500 insgesamt setzen. Zum S&P 500 hatte ich am Dienstag bereits mit Hilfe zweier Grafiken der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) auf das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und die niedrige Dividendenrendite des Index hingewiesen. Die Helaba hat aber noch eine dritte interessante Grafik im Köcher:

    S&P 500: Kursentwicklung vs. Gewinnschätzungen

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    Und hier zeigt sich, dass der Kursanstieg des S&P 500 zwar durchaus mit den steigenden Gewinnerwartungen Hand in Hand gegangen, ihnen aber dennoch vorausgelaufen ist. Der S&P 500 müsste eigentlich um ca. 17 % tiefer stehen, um sich der Entwicklung der Gewinnschätzungen anzunähern.

    3.200 Punkte: Ein optimales Kursziel für den S&P 500

    Und mit Blick auf den folgenden Chart zeigt sich, dass der S&P 500 im Falle einer 17-prozentigen Korrektur lediglich das 38,20%-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit dem März-Tief ansteuern würde (dicke graue horizontale Linien, 3.229,51 Punkte). Denn vom Hoch bei 3.870,9 Punkten aus gesehen würde der Index bei einer solchen Korrektur bei ca. 3.212 Zählern landen.

    S&P 500 - Fibonacci-Retracement

    In diesem Bereich von rund 3.200 Punkten hatte der Index im Herbst 2020 auch zwei Tiefs in der (ABC-)Korrektur markiert. Und aus Sicht der Elliott-Wellen-Theorie kommt es nach einem 5-gliedrigen Aufwärtstrend häufig vor, dass im Rahmen einer anschließenden ABC-Korrektur das Tief der Welle 4 angesteuert wird.

    Zudem hat der S&P 500 aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 22. Mit einer 15-prozentigen Korrektur würde dieses auf unter 19 fallen und sich damit den langjährigen Durchschnitten zumindest annähern.

    S&P 500: Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV

    Damit würde auch beim KGV das Niveau erreicht werden, welches der S&P 500 im Rahmen seiner ABC-Korrektur vom Herbst 2020 angesteuert hatte.

    Fazit

    Einen Crash erwarte ich weder aus charttechnischer noch aus fundamentaler Sicht. Aber eine 15-prozentige Korrektur halte ich für durchaus wahrscheinlich. Sie würde den S&P 500 aus fundamentaler Sicht auf ein akzeptables Bewertungsniveau und aus charttechnischer Sicht auf ein markantes Kursziel zurückführen.

    Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg an den Börsen
    Ihr
    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Eine Korrektur um 15 % wäre für den S&P 500 optimal - Seite 2 In der gestrigen Börse-Intern war zu lesen, dass ein möglicher Crash an den Aktienmärkten charttechnisch zu einer Trompetenformation im Dow Jones passen würde.

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