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    WOCHENAUSBLICK  265  0 Kommentare Dax der Bestmarke wieder dicht auf den Fersen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der schnellen Rückkehr des Dax über die 14 000-Punkte-Marke ist das Rekordhoch in der neuen Woche zum Greifen nah. "Die Bullen werden nicht müde", kommentierte Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank die Tatsache, dass der Leitindex den 14 131 Zählern wieder auf die Pelle gerückt ist. Das Kräftemessen zwischen professionellen Leerverkäufern und privaten Spekulanten, das den Markt Ende Januar ins Taumeln brachte, scheint wieder abgehakt.

    Laut Halver haben Investoren zuletzt, als der Dax im Zuge der Verwerfungen um die Gamestop -Aktie bis auf 13 310 Punkte zurücksetzte, nach einem bekannten Muster reagiert. Demnach werden solche Rückschläge von ihnen schnell wieder als willkommene Kaufgelegenheit gesehen. "Insofern sind nach dem fulminanten Jahresstart mit zwischenzeitlicher Konsolidierung die Zutaten für eine Fortsetzung der Rally vorhanden."

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    Sein Kollege Robert Greil von der Privatbank Merck Finck nannte explizit drei solcher Zutaten: Die Hoffnung auf eine baldige konjunkturelle Erholung von der Corona-Krise, entschlossene Notenbanken mit ihrer ungebrochenen Liquiditätsschwemme und die Regierungen in einem Modus, den er als "Whatever it takes" bezeichnet. Demnach sind diese dazu bereit, die Wirtschaft mit großzügigen Unterstützungsprogrammen am Laufen zu halten.

    "Alle drei entscheidenden Faktoren leuchten für die Aktienmärkte grün", betonte Greil. Er geht davon aus, dass der Dax unter diesen Voraussetzungen noch im ersten Halbjahr 2021 mit 15 000 Punkten die nächste Tausendermarke erreichen kann. Als Profiteur sieht er den deutschen Leitindex auch wegen seiner zyklisch geprägten Zusammensetzung, also zum Beispiel mit Werten aus dem Auto- und Chemiesektor.

    Was die Corona-Krise betrifft, bleibt die aktuelle Situation allerdings schwierig, auch wegen mangelhafter Fortschritte in der Impfkampagne. "Das Licht am Ende des Corona-Tunnels ist schwach, geht aber nicht aus, sondern wird heller", heißt es hier vom Baader-Experten Halver. Im Fokus steht nun das erneute Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch, bei dem das weitere Vorgehen in der Pandemie besprochen wird.

    Unter anderem wird es um die Frage gehen, ob der Lockdown nach dem 14. Februar trotz sinkender Infektionszahlen fortgesetzt wird oder behutsame Schritte für eine Rückkehr zur Normalität unternommen werden können. Wenige Tage zuvor ist die weitere Strategie nach Angaben der Kanzlerin noch offen. In einem Interview machte sie den Spielraum vor dem Wochenende davon abhängig, wie stark sich die Virus-Mutationen in Deutschland verbreiteten.

    Ansonsten wird die Agenda in der neuen Woche unternehmenslastig. "Angesichts weniger relevanter Konjunkturdaten dürfte vor allem die Qualität der Unternehmensdaten entscheidend dafür sein, ob die Rally sich fortsetzt", vermutet der Commerzbank-Anlagestratege Chris-Oliver Schickentanz. Viel los ist wie üblich am Mittwoch und Donnerstag mit Zahlen zum Beispiel von Delivery Hero und der Deutschen Börse aus dem Dax sowie Thyssenkrupp , Metro und Bilfinger aus der zweiten Börsenreihe. Außerdem beginnen sich Hauptversammlungen zu häufen.

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    Konjunkturell stehen wie von Schickentanz angedeutet nur wenige wichtige gesamtwirtschaftliche Daten auf der Agenda. Am US-Arbeitsmarkt wurde die jüngste Entwicklung gerade am Freitag bekannt gegeben. In der neuen Woche dürfte am Montag zunächst die deutsche Industrieproduktion im Dezember besonders im Blick stehen. Die Deka Bank erwartet einen Jahresendspurt, begünstigt von Vorzieheffekten durch die ausgelaufene Mehrwertsteuersenkung.

    Ab Donnerstag pausiert der Handel in China wegen des Neujahrsfestes für eine Woche. In der Sonderverwaltungszone Hongkong ruht der Börsenhandel aber nur am Freitag und dem darauffolgenden Montag./tih/ck/he/fba

    --- Von Timo Hausdorf ---




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