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    So tickt die Börse  372  0 Kommentare Die romantische Idee der Massenbewegung

    Wie konnten mehrmals 100% der ausstehenden Aktien von Gamestop im Besitz von institutionellen Anlegern sein? Welche Bedeutung haben die #allStreetBets "Massen" denn nun wirklich? Und Apple baut ein Auto.

     

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    Ich habe für Sie die noch offenen Punkte bezüglich der Revolution durch die Massen (WallStreetBets) ausgearbeitet: Wie konnte es dazu kommen, dass mehrmals 100% der ausstehenden Aktien von Gamestop im Besitz von institutionellen Anlegern waren? Und welche Bedeutung haben die "Massen" denn nun wirklich? Außerdem: Apple baut ein Auto. Mit einer ordentlichen Marge wie bei iPhone & Co.?

    Nachdem die wilden Kurssprünge einiger Aktien vor zwei Wochen noch dazu geführt hatten, dass viele Anleger ihre Engagements aus Vorsicht herunter fuhren und dadurch die Aktienmärkte ins Minus drückten, konnten sich die Märkte letzte Woche wieder deutlich erholen.

    Ein paar Details zu den Vorgängen rund um die "Massen" der WallStreetBets Foren möchte ich noch nachreichen.
     

    NACKTE LEERVERKÄUFE


    Zur Gamestop Aktie haben sich institutionelle Anleger bei der Börsenaufsicht als Großaktionär registrieren lassen, wie es üblich ist. Das besondere: Es wurden insgesamt Beteiligungen angegeben, die das Volumen aller ausstehenden Aktien überstiegen (163,5%, siehe https://fintel.io/so/us/gme).

    Dahinter stecken meinen Recherchen zufolge nackte Leerverkäufe. Seit der Finanzkrise 2007 bis 2009 sind nackte Leerverkäufe verboten, sowohl in den USA als auch bei uns in Europa. Das heißt aber nicht, dass diese nicht mehr existieren.

    Was ein Leerverkauf ist, haben wir vor einer Woche ausführlich besprochen. Ein Leerverkäufer von Gamestop leiht sich die Aktien eines Gamestop-Aktionärs gegen eine Leihgebühr und verkauft die Aktien. Dem Verleiher verspricht er, die Aktien jederzeit auf Wunsch zu liefern. Er möchte dies möglichst dann tun, wenn die Aktien günstiger zurückzukaufen sind, als er sie aktuell verkauft hat. Wenn der Kurs also fällt, macht der Leerverkäufer seinen Gewinn.

    Nun findet der Leerverkäufer den Verleiher nicht selber, sondern in der Regel erbringt der Broker diese Leistung. Kunden eines Brokers können ihre Aktien zum Verleihen freigeben. Die Leihgebühr teilen sich dann Broker und Verleiher. Wenn ein Verleiher einem Leerverkauf zugeordnet wird, handelt es sich um einen gedeckten Leerverkauf. Das ist legal.

    Sollte es keinen entsprechenden Verleiher geben, ist der Leerverkauf "nackt".

    Wenn ich das richtig verstanden habe, gehören insbesondere Fonds und andere institutionelle Anleger zu den Verleihern. Es ist wohl üblich, dass Aktionäre, die ihre Aktien auf Kredit kaufen, also gegen die im Depot befindlichen Aktien eine Finanzierung laufen haben, ihre Aktien verleihen müssen. Aktionäre, die Aktien von ihrem Guthaben gekauft haben, verleihen ihre Aktien nicht. Da wir hier im Heibel-Ticker nur mit Geld spielen, das wir auch haben, brauchen wir uns also kaum Sorgen machen.

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    Stephan Heibel
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    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
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    Verfasst von Stephan Heibel
    So tickt die Börse Die romantische Idee der Massenbewegung Wie konnten mehrmals 100% der ausstehenden Aktien von Gamestop im Besitz von institutionellen Anlegern sein? Welche Bedeutung haben die WallStreetBets "Massen" denn nun wirklich? Und Apple baut ein Auto. Mit einer großen Marge wie bei iPhone & Co.?

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