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     7228  0 Kommentare Aktuelle Studie aus den USA zeigt: Noch mehr Geld macht doch noch glücklicher!

    „Geld allein macht nicht glücklich“ oder „lieber arm und gesund als reich und krank“ sind nur zwei Redensarten, mit denen die Bedeutung von Geld für das menschliche Glück bestritten oder relativiert werden soll.

    Schon der ägyptische Pharao Echnaton sagte: „Wer seinen Reichtum vermehrt, vermehrt seine Sorgen“. Überwiegend, so scheint es, waren und sind Philosophen und Intellektuelle skeptisch, was die Mehrung des menschlichen Glückes durch Geld betrifft.

    Diese Skepsis wurde scheinbar auch durch wissenschaftliche Studien bestätigt. Die beiden Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman und Angus Deaton kamen zu dem Ergebnis, dass der Zusammenhang zwischen höherem Einkommen und größerem Glück zwar gelte, jedoch nur bis zu einer bestimmten Grenze, und zwar bis zu einem Jahreseinkommen von 75.000 Dollar. Alles, was darüber hinausgehe, habe keinen signifikanten Einfluss mehr auf die Zufriedenheit eines Menschen, da er sich an eine komfortable finanzielle Lage bereits gewöhnt hat und seinen Lebensstil mit jeder Gehaltserhöhung nur noch minimal anpasst.

    Eine neue Untersuchung, die jetzt in der amerikanischen Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht wurde, kommt jedoch zu einem ganz anderen Ergebnis. Amerikanische Forscher um Matthew A. Killingsworth fanden heraus, dass sich sowohl das „experienced well being“ (erfahrenes Wohlbefinden) als auch das „evaluative well being“ (bewertende Wohlbefinden) mit dem Einkommen erhöhe. Das „erfahrene Wohlbefinden“ wurde durch die Auswertung von 1,73 Millionen Berichten von 33.391 Amerikanern gemessen. Sie wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf ihrem Smartphone kontaktiert und es wurde ihnen die Frage gestellt: „How do you feel right now?“ („Wie fühlen Sie sich gerade jetzt?“). Das „bewertende Wohlbefinden“ wurde mit der Frage gemessen: „Overall, how satiesfied are you with your life?“ ("Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrem Leben?").

    Das interessante Ergebnis dieser Studie: Die in der Studie von Kahneman und Deaton behauptete Grenze von 75.000 Dollar gab es nicht. Sowohl für Einkommen bis 80.000 Dollar als auch für Einkommen darüber ließ sich der Zusammenhang von mehr Geld und höherem Lebensglück eindeutig nachweisen.

    Die Studie wies methodisch einige Vorteile gegenüber älteren Studien auf. So konnten die Befragten bei älteren Studien nur mit „Ja“ oder „Nein“ die Frage nach ihrem Glück beantworten, während in der aktuellen Studie eine Skala mit verschiedenen Abstufungen verwendet wurde. Ein großer Vorteil war auch, dass durch die Kontaktaufnahme mit dem Handy tatsächlich der aktuelle Gefühlszustand gemessen wurde. In älteren Studien hatte man die Menschen lediglich gebeten, sich daran zu erinnern, wie sie sich gefühlt hatten. Solche Erinnerungen sind jedoch oft verfälscht und durch den aktuellen emotionalen Zustand stark gefärbt.


    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Aktuelle Studie aus den USA zeigt: Noch mehr Geld macht doch noch glücklicher! „Geld allein macht nicht glücklich“ oder „lieber arm und gesund als reich und krank“ sind nur zwei Redensarten, mit denen die Bedeutung von Geld für das menschliche Glück bestritten oder relativiert werden soll.

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