Besser als erwartet: 220 Mrd. USD weniger Dividendenausschüttungen aufgrund von Corona
Dividendenkürzungen: Europa & Großbritannien besonders betroffen
Am gravierendsten waren die Dividendenkürzungen in Großbritannien und Europa, die zusammen für mehr als die Hälfte des weltweiten Rückgangs der Ausschüttungen verantwortlich waren. Dies ist hauptsächlich auf die von den Aufsichtsbehörden verhängten Beschränkungen für Bankendividenden zurückzuführen. „Deutschland hat sich laut unseres Index im Vergleich zum Rest Europas mit einem Rückgang von bereinigt 12,9 % ganz gut geschlagen. Die Gründe sind vielfältig. So kürzte nur jedes dritte Unternehmen seine Dividendenzahlungen. Die geringe Zahl an starken Banken in Deutschland, selbst vor 2020, unterstützt das vergleichsweise bessere Ergebnis. Außerdem haben die deutschen Versicherer dem Druck der EU-Versicherungsaufsichtsbehörde, die Dividenden auszusetzen, nicht nachgegeben. Das bremste den Abwärtstrend erheblich“, analysiert Daniela Brogt, Head of Sales Germany & Austria bei Janus Henderson Investors die Ergebnisse für Deutschland.
Während die Ausschüttungen in Europa und Großbritannien unter das Niveau von 2009 (Beginn der Berechnung des Dividendenindex von Janus Henderson) fielen, stiegen sie in Nordamerika um 2,6 % auf einen neuen Rekord. Nordamerika schnitt vor allem deshalb so gut ab, weil die Unternehmen Cash vorhalten und ihre Dividenden schützen konnten, indem sie stattdessen Aktienrückkäufe aussetzten oder reduzierten, und weil die Regulierungsbehörden großzügiger gegenüber Banken waren. Im asiatisch-pazifischen Raum war Australien am stärksten betroffen, da das Ergebnis stark von Bankendividenden abhängig ist, die von den Aufsichtsbehörden bis Dezember begrenzt wurden. Ansonsten gehörten neben Kanada auch China, Hongkong und die Schweiz zu den Ländern mit der besten Performance. Brogt kommentiert: „Insgesamt hat uns das Ergebnis positiv überrascht. Es zeigt allerdings auch, wie wichtig es ist, diversifiziert aufgestellt zu sein.“
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